Brothers - Jim Sheridan (2009)

Moderator: jogiwan

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jogiwan
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Brothers - Jim Sheridan (2009)

Beitrag von jogiwan »

Brothers

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Originaltitel: Brothers

Herstellungsland: USA / 2009

Regie: Jim Sheridan

Darsteller: Jake Gyllenhaal, Natalie Portman, Tobey Maguire, Clifton Collins Jr., Bailee Madison, u.a.

Story:

Captain Sam Cahill (Tobey Maguire) führt ein liebevolles Familienleben, gemeinsam mit seiner Frau Grace (Natalie Portman) und ihren beiden kleinen Töchtern. Einzig sein Bruder Tommy (Jake Gyllenhaal), der gerade aus dem Gefängnis entlassen wurde, trübt diesen Eindruck, aber Sam setzt sich sehr für ihn ein, und nimmt ihn auch vor ihrem Vater (Sam Shepard) in Schutz, der als Vietnamveteran nur wenig von seinem jüngeren Sohn hält.

Als Sam wieder zu einem neuerlichen Einsatz nach Afghanistan muss, ist das für ihn fast schon Routine, während seine Familie Angst um ihn hat. Doch diesmal scheinen ihre Befürchtungen gerechtfertigt, denn Sams Hubschrauber wird in einem schwer zu erreichenden Gebiet abgeschossen und er wird für tot erklärt. Grace ist wie vor den Kopf gestoßen, aber Tommy kümmert sich um sie und ihre Töchter. Mit der Zeit kommen sie sich näher - die Mädchen lieben ihren Onkel und auch Grace fühlt sich zu Tommy hingezogen, bis plötzlich Sam wieder vor der Tür steht, der nach Monaten aus den Händen der Taliban befreit wurde. Doch er hat sich verändert, denn die Qualen der Gefangenschaft haben seine Psyche schwer geschädigt... (quelle: ofdb)
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jogiwan
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Re: Brothers - Jim Sheridan (2009)

Beitrag von jogiwan »

Weichgespültes und Klischee-lastiges Remake des sehr guten dänischen Streifens auf gehobenen TV-Niveau mit der A-Riege von Hollywoods-Nachwuchsschauspielern, dass so unnötig wie ein Kropf ist. Der ganze Streifen ist irgendwie unglaubwürdig (Natalie Portman mit Modelmaßen, stets frisch geföhnt und Julia-Roberts-Zahnkronen in Hochglanz-Weiß als lower-white-class-Mutti :doof: ), Konflikte werden stets nur angedeutet um das amerikanische Publikum nicht zu verschrecken und der einzig-wahre Gefühlsausbruch ist dann auch schon das Highlight des Filmes. Nebenher wird in dem "auf-Nummer-sicher"-Mainstream-Drama inklusvie Soundtrack-Song von U2 dann auch wieder unterschwellig die amerikanische Kriegstreiberei gerechtfertigt und sowieso und überhaupt würde ich bei solchen Streifen immer am liebsten kotzen! Bäh!
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untot
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Re: Brothers - Jim Sheridan (2009)

Beitrag von untot »

Sowas guck ich lieber garnicht erst an! :opa: :mrgreen:
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Arkadin
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Re: Brothers - Jim Sheridan (2009)

Beitrag von Arkadin »

untot hat geschrieben:Sowas guck ich lieber garnicht erst an! :opa: :mrgreen:
Das dänische Original von Susanne Bier ist wirklich nicht schlecht.
Die US-Fassung habe ich aber auch vermieden.
Früher war mehr Lametta
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purgatorio
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Re: Brothers - Jim Sheridan (2009)

Beitrag von purgatorio »

BROTHERS (USA 2009, Regie: Jim Sheridan)

Zwei Brüder, einer ein erfolgreicher Soldat (Tobey Maguire) mit hübscher Frau (Natalie Portman) und zwei aufgeweckten Kindern, der andere frisch aus dem Knast und ohne Halt im Leben (Jake Gyllenhaal). Im Kampfeinsatz über Afghanistan wird der Hubschrauber vom erfolgreichen Bruder abgeschossen, unter Tränen wird der als Tod angenommene beerdigt. Frau und Versager kommen sich näher, die Familie tröstet sich über den Verlust, die Kinder nehmen den Onkel an. Plötzlich steht der echte Papa wieder in der Tür, psychisch gebrochen, zerfressen von Neid, dem zivilen Leben völlig entfremdet. Konflikte sind entsprechend vorprogrammiert…

Das Thema von BROTHERS ist sehr ansprechend und so weiß das ruhig erzählte Drama auch über die ganze Laufzeit zu fesseln. Etwas mehr Pepp und Emotion hätte dem Film sicherlich gut getan, mitreißend ist er aber auf jeden Fall! Jetzt täte mich ja das dänische (!) Original interessieren.
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Il Grande Silenzio
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Re: Brothers - Jim Sheridan (2009)

Beitrag von Il Grande Silenzio »

Das dänische Original ist sehr gut, das verzichtet auf jegliche Klischees und (unterschwelligen) Pathos. Bei Brothers störte mich die übertriebene Mimik (an der Grenze zum Overacting) von Maguire und die wenig glaubhafte Charakterentwicklung des ehemaligen "Straftäter-Bruders", dem man seine Vergangenheit einfach nicht abnimmt. Das Gyllenhaal und Portman schon aufgrund ihres Aussehens eine Fehlbesetzung darstellen, kommt dann noch hinzu.

5/10

Original - gute 8/10
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