Can't Stop the Music - Nancy Walker (1980)
Moderator: jogiwan
Can't Stop the Music - Nancy Walker (1980)
Can't Stop the Music
Originaltitel: Can't Stop the Music
Alternativtitel: Can't Stop the Music - Der Village People Film
Herstellungsland: USA / 1980
Regie: Nancy Allen
Darsteller: Steve Guttenberg, Valerie Perrine, Alex Briley, Glenn Hughes, Randy Jones, Felipe Rose
Story:
Komponist Jake lebt mit dem Ex-Supermodel Samantha in einer geräumigen Wohnung und träumt davon die Charts aufzumischen. Leider sind seine gesanglichen Qualitäten leider nicht besonders, sodass Samantha vorschlägt, ein Casting zu veranstalten, bei dem auch gleich ein Demo-Tape aufgenommen werden soll. Wenig später wird in einer lauen Sommernacht eine illustre Truppe aus homosexuellen Stereotypen aus dem Bekanntenkreis der Beiden zusammengestellt, die unter dem Namen „The Village People“ auftreten soll. Doch der Weg in die Charts ist steinig und obwohl Samatha und Jack alle Hebel in Bewegung setzten und dabei auch tatkräftige Unterstützung von dem jungen Anwalt Ron erhalten, dauert es einige Zeit und noch mehr Mühen, bis auch die Schallplattenbosse von den Konzept der Band überzeugt werden können.
Originaltitel: Can't Stop the Music
Alternativtitel: Can't Stop the Music - Der Village People Film
Herstellungsland: USA / 1980
Regie: Nancy Allen
Darsteller: Steve Guttenberg, Valerie Perrine, Alex Briley, Glenn Hughes, Randy Jones, Felipe Rose
Story:
Komponist Jake lebt mit dem Ex-Supermodel Samantha in einer geräumigen Wohnung und träumt davon die Charts aufzumischen. Leider sind seine gesanglichen Qualitäten leider nicht besonders, sodass Samantha vorschlägt, ein Casting zu veranstalten, bei dem auch gleich ein Demo-Tape aufgenommen werden soll. Wenig später wird in einer lauen Sommernacht eine illustre Truppe aus homosexuellen Stereotypen aus dem Bekanntenkreis der Beiden zusammengestellt, die unter dem Namen „The Village People“ auftreten soll. Doch der Weg in die Charts ist steinig und obwohl Samatha und Jack alle Hebel in Bewegung setzten und dabei auch tatkräftige Unterstützung von dem jungen Anwalt Ron erhalten, dauert es einige Zeit und noch mehr Mühen, bis auch die Schallplattenbosse von den Konzept der Band überzeugt werden können.
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Re: Can't Stop the Music - Nancy Walker (1980)
„The Village People“ sind ja schon popkulturelles Phänomen in der Music-Branche und obwohl die Truppe und ihre unterschiedlichen Charaktere doch sehr eindeutig daherkommen, waren sie in den Siebzigern und Achtzigern so etwas wie Brückenbauer zwischen Gay-Culture und popkulturellen Mainstream. Daraus macht auch „Can’t stop the Music“ kein Geheimnis und der überdrehte, bunte und hoffnungslos angeschwulte Musikfilm mit Sex, Drogen und Alkohol ist natürlich ein großer Spaß, der sich auch einen feuchten Dreck um Konventionen, Anspruch oder Qualitätsmusik schert. Hier steht der Spaß am Leben und Party an erster Stelle und negative Dinge haben in dem quietschbunten Werk keine Chance. Dazu gibt es viel Musik der Disco-Truppe und der Klassiker „YMCA“ fehlt natürlich ebenfalls nicht, der hier auf besondere Weise in Szene gesetzt wird. So viele halbnackte und verschwitzte Männer sieht man ansonsten nur auf der Regenbogen-Seite von XHamster und dennoch macht „Can’t stop the Music“ mit all seinen überdrehten Chaos natürlich großen Spaß und noch mehr Freude. Die sympathische Truppe hat jedenfalls sichtlich Spaß an dem chaotischen Drehbuch bzw. haarsträubenden Werk und das Steve Guttenberg hinterher noch Rollenangebote bekommen hat, ist mindestens genauso verwunderlich wie der Erfolg der gecasteten Band mit ihren Plastik-Discopop und sehr simplen und doch sehr zweideutigen Lyrics im Mainstream. Am besten Vorurteile und Erwartungen komplett über Bord werfen, zurücklehnen und zwei Stunden lang staunen, was hier so alles abgeht. Überflüssig zu erwähnen, dass „Can’t Stop the Music“ für den Fan von obskuren Musikfilmen natürlich unverzichtbar ist!
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Re: Can't Stop the Music - Nancy Walker (1980)
Nanu...? Kein Verriß vom "Katholischen Filmdienst"?
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Re: Can't Stop the Music - Nancy Walker (1980)
Zum ersten Mal auf Deutsch gesehen bestätigen sich die obigen Eindrücke abermals. Musik schlecht, Stimmung gut und die gute Laune durchaus ansteckend. Zwei Stunden Party mit Toleranz-Gedanken und allerlei Andeutungen in allen Richtungen, wobei "Can't Stop the Music" dabei durchaus züchtig bleibt und alles recht augenzwinkernd präsentiert. Der Auftakt mit Steve Guttenberg auf Rollschuhen der mit verkoksten Dauergrinser durch die Straßen von Manhatten fährt gibt ja gleich einmal die Marschrichtung vor. Der Streifen macht großen Spaß, auch wenn Lieder wie "I love you to death" und "Liberation" ja eigentlich völlig grottig sind. Musik lässt sich nun einmal nicht stoppen und das ist auch gut so.jogiwan hat geschrieben: ↑Fr 1. Jun 2018, 07:23 „The Village People“ sind ja schon popkulturelles Phänomen in der Music-Branche und obwohl die Truppe und ihre unterschiedlichen Charaktere doch sehr eindeutig daherkommen, waren sie in den Siebzigern und Achtzigern so etwas wie Brückenbauer zwischen Gay-Culture und popkulturellen Mainstream. Daraus macht auch „Can’t stop the Music“ kein Geheimnis und der überdrehte, bunte und hoffnungslos angeschwulte Musikfilm mit Sex, Drogen und Alkohol ist natürlich ein großer Spaß, der sich auch einen feuchten Dreck um Konventionen, Anspruch oder Qualitätsmusik schert. Hier steht der Spaß am Leben und Party an erster Stelle und negative Dinge haben in dem quietschbunten Werk keine Chance. Dazu gibt es viel Musik der Disco-Truppe und der Klassiker „YMCA“ fehlt natürlich ebenfalls nicht, der hier auf besondere Weise in Szene gesetzt wird. So viele halbnackte und verschwitzte Männer sieht man ansonsten nur auf der Regenbogen-Seite von XHamster und dennoch macht „Can’t stop the Music“ mit all seinen überdrehten Chaos natürlich großen Spaß und noch mehr Freude. Die sympathische Truppe hat jedenfalls sichtlich Spaß an dem chaotischen Drehbuch bzw. haarsträubenden Werk und das Steve Guttenberg hinterher noch Rollenangebote bekommen hat, ist mindestens genauso verwunderlich wie der Erfolg der gecasteten Band mit ihren Plastik-Discopop und sehr simplen und doch sehr zweideutigen Lyrics im Mainstream. Am besten Vorurteile und Erwartungen komplett über Bord werfen, zurücklehnen und zwei Stunden lang staunen, was hier so alles abgeht. Überflüssig zu erwähnen, dass „Can’t Stop the Music“ für den Fan von obskuren Musikfilmen natürlich unverzichtbar ist!
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- CamperVan.Helsing
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Re: Can't Stop the Music - Nancy Walker (1980)
Bei zwei Stunden Laufzeit wäre schon etwas Kürzungspotenzial vorhanden gewesen, aber im Kern gehe ich mit dir konform. Die einzig echte und wahre Entstehungsgeschichte der Village People macht durchaus Laune, vielleicht gerade weil die USA hier nur aus Greenwich Village, New York und San Francisco bestehen. Im großen Rest des Landes dürfte damals der Begriff "Gay Community" eher ziemliche Verstörung ausgelöst haben, was vermutlich in "Sweet home Alabama" bis heute nicht anders ist, in Utah (?) soll ja gar wieder körperliche Züchtigung in der Schule wieder eingeführt werden. Aber ich schweife ab. Hier herrscht einfach mal das Festival der guten Laune, bei dem Probleme spätestens bei Bestechung mit koscherem Essen verschwinden. Mich hat zwar verwundert, dass hier weder "Macho man" (obwohl Valerie Perrines Shirt darauf anspielt!) noch "In the navy" oder "Go west" im Film auftauchen. Aber "Liberation" ist kein grottiger Song! It's fun to stay at the YMCA *sing*jogiwan hat geschrieben: ↑Fr 14. Jan 2022, 06:43Zum ersten Mal auf Deutsch gesehen bestätigen sich die obigen Eindrücke abermals. Musik schlecht, Stimmung gut und die gute Laune durchaus ansteckend. Zwei Stunden Party mit Toleranz-Gedanken und allerlei Andeutungen in allen Richtungen, wobei "Can't Stop the Music" dabei durchaus züchtig bleibt und alles recht augenzwinkernd präsentiert. Der Auftakt mit Steve Guttenberg auf Rollschuhen der mit verkoksten Dauergrinser durch die Straßen von Manhatten fährt gibt ja gleich einmal die Marschrichtung vor. Der Streifen macht großen Spaß, auch wenn Lieder wie "I love you to death" und "Liberation" ja eigentlich völlig grottig sind. Musik lässt sich nun einmal nicht stoppen und das ist auch gut so.jogiwan hat geschrieben: ↑Fr 1. Jun 2018, 07:23 „The Village People“ sind ja schon popkulturelles Phänomen in der Music-Branche und obwohl die Truppe und ihre unterschiedlichen Charaktere doch sehr eindeutig daherkommen, waren sie in den Siebzigern und Achtzigern so etwas wie Brückenbauer zwischen Gay-Culture und popkulturellen Mainstream. Daraus macht auch „Can’t stop the Music“ kein Geheimnis und der überdrehte, bunte und hoffnungslos angeschwulte Musikfilm mit Sex, Drogen und Alkohol ist natürlich ein großer Spaß, der sich auch einen feuchten Dreck um Konventionen, Anspruch oder Qualitätsmusik schert. Hier steht der Spaß am Leben und Party an erster Stelle und negative Dinge haben in dem quietschbunten Werk keine Chance. Dazu gibt es viel Musik der Disco-Truppe und der Klassiker „YMCA“ fehlt natürlich ebenfalls nicht, der hier auf besondere Weise in Szene gesetzt wird. So viele halbnackte und verschwitzte Männer sieht man ansonsten nur auf der Regenbogen-Seite von XHamster und dennoch macht „Can’t stop the Music“ mit all seinen überdrehten Chaos natürlich großen Spaß und noch mehr Freude. Die sympathische Truppe hat jedenfalls sichtlich Spaß an dem chaotischen Drehbuch bzw. haarsträubenden Werk und das Steve Guttenberg hinterher noch Rollenangebote bekommen hat, ist mindestens genauso verwunderlich wie der Erfolg der gecasteten Band mit ihren Plastik-Discopop und sehr simplen und doch sehr zweideutigen Lyrics im Mainstream. Am besten Vorurteile und Erwartungen komplett über Bord werfen, zurücklehnen und zwei Stunden lang staunen, was hier so alles abgeht. Überflüssig zu erwähnen, dass „Can’t Stop the Music“ für den Fan von obskuren Musikfilmen natürlich unverzichtbar ist!
PS: Ist das hier viewtopic.php?f=35&t=1600&p=12457 Kunst oder kann das weg?
PPS:
Ein Double Feature für 99 Cent? Was hat er denn da erwartet? "Vom Winde verweht" und "Ben Hur"? Und warum hat er nicht Alexander Kluge gelistet?Wikipedia hat geschrieben:Inspiration für die Goldenen Himbeere
Nachdem der Publizist John J.B. Wilson Supersound und flotte Sprüche sowie Xanadu für 99 Cent als Double Feature gesehen hatte, ärgerte er sich nach eigener Aussage über die schlechte Qualität der beiden Produktionen. Kurz darauf kam ihm die Idee, eine Negativauszeichnung für Filme einzuführen.[69] Wilson veranstaltete jedes Jahr nach der Oscarverleihung in seiner Wohnung ein Potluck. 1981 hielt er als eine Art Gegenstück zu den Oscars nach deren Verleihung eine zweite Feier ab. Dort ließ er Freunde über die ersten Gewinner der Goldenen Himbeere abstimmen. Diese Verleihung wurde durch die Lokalpresse schnell bekannt, weswegen sich ihre Teilnehmerzahl in den folgenden Jahren stetig vergrößerte und die Goldene Himbeere seit 1984 sowohl in nationalen als auch internationalen Medien regelmäßig Erwähnung findet.[70] Wilson nahm Supersound und flotte Sprüche später in seinem Buch The Official Razzie Movie Guide in die Liste der 100 unterhaltsamsten schlechtesten Filme auf.
My conscience is clear
(Fred Olen Ray)
(Fred Olen Ray)