Deliria-Italiano

Dangerous Minds - Wilde Gedanken
Originaltitel: Dangerous Minds

Herstellungsland: USA / 1995

Regie: John N. Smith

Darsteller: Michelle Pfeiffer, George Dzundza, Courtney B. Vance, Robin Bartlett, Beatrice Winde

Story:

Nach ihrer Scheidung und einem persönlichen Schicksalsschlag will die Lehrerin LouAnne wieder in den Berufsalltag einsteigen und landet durch Zufall in einer Klasse mit sozial benachteiligten Jugendlichen, die keinen Hehl daraus machen, dass ihnen die Schule samt Personal gehörig am Allerwertesten vorbei gehen. Doch mit ihrer Hartnäckigkeit und ein paar unkonventionellen Methoden erreicht LouAnne nach einigen Anlaufschwierigkeiten doch das Vertrauen der Jugendlichen, die sich fortan sogar für Gedichte interessieren. Doch der Unterrichtsstil der ambitionierten Frau stößt nicht überall auf Gegenliebe und als ein tragisches Unglück geschieht, beginnt LouAnne ebenfalls ihre Fähigkeiten anzuzweifeln.

„Dangerous Minds“ habe ich ja Mitte der Neunziger ganz furchtbar gefunden, aber nicht wegen dem Film oder seiner Story, sondern wegen Coolio und seinem unsäglichen „Gangsta‘s Paradise“, das aus allen Lautsprechern schallte und ständig als Musikvideo zu sehen war. Der Film selbst hat eigentlich eine nette Botschaft, aber ist auch nicht mehr als eine Mischung aus „Culture Clash“ und ambitionierten Gutmenschen-Utopie, mit optimistischem Grundton und leichten Drama-Ausschlag. Bei den Figuren gibt es die üblichen Stereotypen und auch Michelle Pfeiffer als unkonventionelle Lehrerin ist jetzt auch kein Paradebeispiel an Glaubwürdigkeit. Einmal „Gangsta’s Paradise“ hätte aber auch gereicht und nicht gleich dreimal im Verlauf des Streifens. Aber die Botschaft ist nett, der Film kurzweilig und deswegen will man auch nicht ganz so hart mit sowas ins Gericht gehen. Bildung macht schon Sinn und da hat sich auch nach 25 Jahren nicht viel geändert.

Ich schrieb vor nicht allzu langer Zeit knapp:



DANGEROUS MINDS - Wilde Gedanken (1995)

Es ist auch bestimmt über 20 Jahre her, das ich diesen Film das letzte (und wahrscheinlich auch bisher einzige) mal gesehen hatte. Die LaserDisc dazu habe ich jetzt bestimmt genau solange hier (ungesehen) stehen.
Nach Auffrischung der Erinnerung weiß ich auch warum: Der Film ist ja mit Bruckheimer/Simpson prominent produziert & sollte mich Michelle Pfeifer auch prominent besetzt sein, nur leider ist das schon fast das einzige was positiv zu benennen ist. Ist doch die Handlung recht recht Spannungs- & Höhepunkt arm. Und es stechen auch keinerlei anderen Filmfiguren oder Darsteller_innen heraus. Einzig der Song von Coolio, "Gangsters Paradise", bleibt als Ohrwurm wie damals im Radio hängen. Leider nur Mittelmäßig, obwohl ich es anders erhofft hatte.

Ich kann mich noch entsinnen das der im Kino gut lief und Gott & die Welt von diesem Film geschwärmt hat.
Auf VHS gesichtet kam dann die große Ernüchterung, der Film ist mäßig. Eigentlich kann der gar nichts und nur dieser monströse Track hält das Teil am Leben. Seit der ersten Sichtung nie mehr gesehen und wenn ich das hier lese, dann bleibt das wohl auch so.