Das Vermächtnis des Professor Bondi - Roger Corman (1959)
Moderator: jogiwan
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Das Vermächtnis des Professor Bondi - Roger Corman (1959)
DAS VERMÄCHTNIS DES PROFESSOR BONDI
Originaltitel: A bucket of blood
Herstellungsland-/jahr: USA 1959
Regie: Roger Corman
Darsteller: Dick Miller, Barboura Morris, Antony Carbone, Julian Burton, Ed Nelson, John Brinkley,
John Herman Shaner, Judy Bamber, Bert Convy, Jhean Burton, Bruno VeSota, Paul Horn, ...
Story: Der arme Walter Paisley (Dick Miller) wäre für sein Leben gern ein angesehener Künstler, doch leider fehlt ihm dazu jegliches Talent, was seinen Bildhauerambitionen nicht entgegen kommt. Folglich muß er seine Brötchen auch als Gehilfe und Tellerwäscher in dem Künstlercafe "Yellow Door" verdienen, wo er von Literaten, Malern und anderen Künstlern stets umgeben ist. Als er eines Nachts versehentlich die Katze seiner Vermieterin umbringt, weiß er sich nicht anders zu helfen, als sie mittels Ton und Gips in ein Kunstwerk zu verwandeln - das im Cafe am nächsten Tag wie eine Bombe einschlägt. Doch der Erfolg hat seine Schattenseiten, denn ein Undercover-Cop-Duo auf der Jagd nach Heroin führt schließlich zu einer ersten menschlichen Leiche, die ein noch gefeierteres Schaustück abgibt. Und plötzlich sieht sich Walter in der Lage, irgendwie noch mehr Leichen zu produzieren, damit er seinen Künstlerplatz an der Sonne behalten kann.
(quelle: ofdb.de)
Originaltitel: A bucket of blood
Herstellungsland-/jahr: USA 1959
Regie: Roger Corman
Darsteller: Dick Miller, Barboura Morris, Antony Carbone, Julian Burton, Ed Nelson, John Brinkley,
John Herman Shaner, Judy Bamber, Bert Convy, Jhean Burton, Bruno VeSota, Paul Horn, ...
Story: Der arme Walter Paisley (Dick Miller) wäre für sein Leben gern ein angesehener Künstler, doch leider fehlt ihm dazu jegliches Talent, was seinen Bildhauerambitionen nicht entgegen kommt. Folglich muß er seine Brötchen auch als Gehilfe und Tellerwäscher in dem Künstlercafe "Yellow Door" verdienen, wo er von Literaten, Malern und anderen Künstlern stets umgeben ist. Als er eines Nachts versehentlich die Katze seiner Vermieterin umbringt, weiß er sich nicht anders zu helfen, als sie mittels Ton und Gips in ein Kunstwerk zu verwandeln - das im Cafe am nächsten Tag wie eine Bombe einschlägt. Doch der Erfolg hat seine Schattenseiten, denn ein Undercover-Cop-Duo auf der Jagd nach Heroin führt schließlich zu einer ersten menschlichen Leiche, die ein noch gefeierteres Schaustück abgibt. Und plötzlich sieht sich Walter in der Lage, irgendwie noch mehr Leichen zu produzieren, damit er seinen Künstlerplatz an der Sonne behalten kann.
(quelle: ofdb.de)
DrDjangoMD hat geschrieben:„Wohl steht das Haus gezimmert und gefügt, doch ach – es wankt der Grund auf dem wir bauten.“
- buxtebrawler
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Re: Das Vermächtnis des Professor Bondi - Roger Corman (1959)
“Ganz schön verrückt. Ein irres Ding!“ – „Wollen Sie sie kaufen?“ – „Seh ich so blöd aus? Ich versauf lieber alles.“
Der berüchtigte US-Billigfilmer Roger Corman präsentierte 1959 seinen Film „A Bucket Of Blood“, der, um ihn künstlich zu verlängern und in Verbindung zum Wachsfigurenkabinett-Gruselklassiker „Das Kabinett des Professor Bondi“ zu setzen, vom deutschen Verleih um einen eigenartigen Prolog erweitert wurde, der aus „Walter Paisley“ kurzerhand „Walter Bondi“ macht. Allein schon deshalb ist dieser Film eigentlich sehenswert. Roger Corman verstand es aber auch, mit einfachsten Mitteln eine köstliche Satire auf nichtsnutzige, aber hochgradig eingebildete Möchtegern-Künstler umzusetzen. Jene treiben den armen, bemitleidenswerten Tropf Walter Bondi, der in einer Künstlerkneipe kellnert, in den Wahnsinn und sogar dazu, Morde zu begehen, um seine Opfer mit Ton zu überziehen und als Skulpturen zu verkaufen – wodurch ihm die Anerkennung der abgehobenen „Existentialisten“ sicher ist. Dick Miller, der die Hauptrolle des naiven Bondi spielt, beherrscht eine Mitleid erregende Mimik und die verschrobene Künstler-Bohème sorgt mit ihren Auftritten und ihrem bedeutungsschwangerem Gefasel für reichlich Komik und macht „Das Vermächtnis des Professor Bondi“ zu einem interessanten, besonders in der deutschen Fassung kuriosen Low-Budget-Kleinod mit reichlich Zeitkolorit.
Der berüchtigte US-Billigfilmer Roger Corman präsentierte 1959 seinen Film „A Bucket Of Blood“, der, um ihn künstlich zu verlängern und in Verbindung zum Wachsfigurenkabinett-Gruselklassiker „Das Kabinett des Professor Bondi“ zu setzen, vom deutschen Verleih um einen eigenartigen Prolog erweitert wurde, der aus „Walter Paisley“ kurzerhand „Walter Bondi“ macht. Allein schon deshalb ist dieser Film eigentlich sehenswert. Roger Corman verstand es aber auch, mit einfachsten Mitteln eine köstliche Satire auf nichtsnutzige, aber hochgradig eingebildete Möchtegern-Künstler umzusetzen. Jene treiben den armen, bemitleidenswerten Tropf Walter Bondi, der in einer Künstlerkneipe kellnert, in den Wahnsinn und sogar dazu, Morde zu begehen, um seine Opfer mit Ton zu überziehen und als Skulpturen zu verkaufen – wodurch ihm die Anerkennung der abgehobenen „Existentialisten“ sicher ist. Dick Miller, der die Hauptrolle des naiven Bondi spielt, beherrscht eine Mitleid erregende Mimik und die verschrobene Künstler-Bohème sorgt mit ihren Auftritten und ihrem bedeutungsschwangerem Gefasel für reichlich Komik und macht „Das Vermächtnis des Professor Bondi“ zu einem interessanten, besonders in der deutschen Fassung kuriosen Low-Budget-Kleinod mit reichlich Zeitkolorit.
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Diese Filme sind züchisch krank!
- karlAbundzu
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Re: Das Vermächtnis des Professor Bondi - Roger Corman (1959)
errlicher Serienkiller-Wachsmuseum-Thriller um einen leicht mental benachteiligten Nachkommen des berühmten Professor Bondi (anderer Nachkomme: Dudubesitzer Jimmy Bondi). Jedenfalls in der deutschen Version mit eigenem Vorspann.
Changiert hier zwischen spannendem Killerfilm im Beatnik-Jazzkeller-Millieu, aber manchmal auch komisch. Wenn man sich die amerikanichen Plakate anschaut, war er entweder auf lustig angelegt, was so nicht funktioniert, in deutschland aber eher auf Horror. Was auch nicht so ganz geht.
Ein grandios spielender Dick Miller beherrscht hier den Film, Corman dreh tihn professionell. Eigentlich ein Kammespiel in zwei Räumen. Manchmal ein wneig unfreiwillig lustig, und manchmal unangenehm wie immer, wenn die FIlme behaupten, das Leute mit wenig Intellekt auch wenig Moral haben. Aber die heititei Jazzkunstszene wird nett hochgenommen.
Interessanter Film.
Das mit den eigens für Deutchland gedrehten Prolog hab ich nur mitbekommen, weil ich ihn mir im Original anschauen wollte, dann lief der auf deutsch englisch untertitelt, bis halt der Film richtig losgeht. Der Prolog ist auch qualitativ deutlich unter dem Restfilm.
Changiert hier zwischen spannendem Killerfilm im Beatnik-Jazzkeller-Millieu, aber manchmal auch komisch. Wenn man sich die amerikanichen Plakate anschaut, war er entweder auf lustig angelegt, was so nicht funktioniert, in deutschland aber eher auf Horror. Was auch nicht so ganz geht.
Ein grandios spielender Dick Miller beherrscht hier den Film, Corman dreh tihn professionell. Eigentlich ein Kammespiel in zwei Räumen. Manchmal ein wneig unfreiwillig lustig, und manchmal unangenehm wie immer, wenn die FIlme behaupten, das Leute mit wenig Intellekt auch wenig Moral haben. Aber die heititei Jazzkunstszene wird nett hochgenommen.
Interessanter Film.
Das mit den eigens für Deutchland gedrehten Prolog hab ich nur mitbekommen, weil ich ihn mir im Original anschauen wollte, dann lief der auf deutsch englisch untertitelt, bis halt der Film richtig losgeht. Der Prolog ist auch qualitativ deutlich unter dem Restfilm.
jogiwan hat geschrieben: solange derartige Filme gedreht werden, ist die Welt noch nicht verloren.
- Borderline666
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Re: Das Vermächtnis des Professor Bondi - Roger Corman (1959)
DAS VERMÄCHTS DES PROFESSOR BONDI ist eine Horrorkomödie aus der Schmiede des B-Movie-Masterminds Roger Corman, den ich im übrigen sehr verehre und ihn als als einen göttlichen Auswuchs in der B-Film-Welt betrachte! Enstanden ist der Film 1959 in der Zeit der Beatnik-Kultur der 50er Jahre. Nur mit einem Budget von 50.000 Euro ausgestattet, wurde der Film in nur 5 Tagen produziert und abgedreht und beinhaltet die Geschichte eines jungen Mannes, der gerne jemand wäre, aber zu diesem Zeitpunkt ´nichts´ ist, bis es ihm mehr oder weniger aus Zufall gelingt, aus sich selber einen großen Namen als Bildhauer zu machen. Das Geheimnis dahinter ist, dass seine Modelle im wahrsten Sinne mit inbegriffen in seinen Künsten sind, was erst viel später ans Tageslicht kommt.
Der Film war Corman´s erste Zusammenarbeit mit Charles Griffith in puncto Comedy, was danach folgte waren Filme wie EIN KLEINER HORRORLADEN und CREATURE FROM THE HAUNTED SEA. Ich würde den Film eher weniger als einen Horrorfilm bezeichnen, weil in der heutigen Zeit versteht man unter Horrorfilmen möglicherweise was anderes, das andere ist, dass der Komödienanteil zu hoch ist, wenn dann würde ich den Film eher als eine Gruselkomödie bzw. eine makabere Komödie bezeichnen, wenn man sich auf den Inhalt beschränkt.
Der Erfolg des Films beruht auf einer perfekten Balance zwischen den Talenten, die dazu beigetragen haben, und der Tatsache, dass Corman im Wesentlichen ein Regisseur war, dessen Ehrgeiz es war, sein Vermögen durch primitive Kunst zu machen. Abgesehen von seinen Poe-Adaptionen ist dies zweifellos eines der bessere Werke des Regisseurs. Obwohl es im Film kaum einen sympathischen Charakter gibt, gibt es viele interessante, was es einfacher macht, sie als Menschen zu erkennen. Im Grunde ein smarter Film von Corman, aber nict sein berühmtester bei seiner nahezu unzähligen Auswahl an Filmen.
Der Film war Corman´s erste Zusammenarbeit mit Charles Griffith in puncto Comedy, was danach folgte waren Filme wie EIN KLEINER HORRORLADEN und CREATURE FROM THE HAUNTED SEA. Ich würde den Film eher weniger als einen Horrorfilm bezeichnen, weil in der heutigen Zeit versteht man unter Horrorfilmen möglicherweise was anderes, das andere ist, dass der Komödienanteil zu hoch ist, wenn dann würde ich den Film eher als eine Gruselkomödie bzw. eine makabere Komödie bezeichnen, wenn man sich auf den Inhalt beschränkt.
Der Erfolg des Films beruht auf einer perfekten Balance zwischen den Talenten, die dazu beigetragen haben, und der Tatsache, dass Corman im Wesentlichen ein Regisseur war, dessen Ehrgeiz es war, sein Vermögen durch primitive Kunst zu machen. Abgesehen von seinen Poe-Adaptionen ist dies zweifellos eines der bessere Werke des Regisseurs. Obwohl es im Film kaum einen sympathischen Charakter gibt, gibt es viele interessante, was es einfacher macht, sie als Menschen zu erkennen. Im Grunde ein smarter Film von Corman, aber nict sein berühmtester bei seiner nahezu unzähligen Auswahl an Filmen.
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- karlAbundzu
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Re: Das Vermächtnis des Professor Bondi - Roger Corman (1959)
Da mir eine codfreie DVD aus den USA vorlag, mit angeblich dem originalen Double Feature habe ich mir den auch mal wieder nach den Blutegel angesehen. Wie gesagt, die USA Fassung in schlechter Bildqualität.
Immer noch toll: eine Satire auf den Kunst Beatnik Zirkus mit einem großartigen Dick Miller. Komödie mit tragischen Untertönen.
Stark
Immer noch toll: eine Satire auf den Kunst Beatnik Zirkus mit einem großartigen Dick Miller. Komödie mit tragischen Untertönen.
Stark
jogiwan hat geschrieben: solange derartige Filme gedreht werden, ist die Welt noch nicht verloren.