Deadgirl - Marcel Sarmiento / Gadi Harel (2008)
Moderator: jogiwan
Deadgirl - Marcel Sarmiento / Gadi Harel (2008)
Deadgirl - Marcel Sarmiento / Gadi Harel (2008)
Originaltitel: Deadgirl
Herstellungsland: USA / 2008
Regie: Marcel Samiento / Gadi Harel
Darsteller: Shiloh Fernandez, Noah Segan, Michael Bowen, Candice Accola, Andrew DiPalma, u.a.
Story:
Die beiden Teenager JT und Rickie entdecken im Keller eines stillgelegten Krankenhauses eine angekettete, nackte Frau, die zwar tot zu sein scheint, sich dafür aber noch viel bewegt. Während Rickie das Mädchen befreien möchte, kommt der durchgeknallte und psychopathische JT auf ganz andere Ideen und vergeht sich an der Frau, die sich auch nicht zu wehren scheint. Doch wenig später macht die Meldung von JTs Sexsklavin die Runde und auch andere MItschüler werden auf den geheimnisvollen Keller aufmerksam. Als Rickie das Mädchen eines Nachts befreien möchte und dabei von seinen Mitschülern gestört wird, eskaliert die Situation vollends...
Originaltitel: Deadgirl
Herstellungsland: USA / 2008
Regie: Marcel Samiento / Gadi Harel
Darsteller: Shiloh Fernandez, Noah Segan, Michael Bowen, Candice Accola, Andrew DiPalma, u.a.
Story:
Die beiden Teenager JT und Rickie entdecken im Keller eines stillgelegten Krankenhauses eine angekettete, nackte Frau, die zwar tot zu sein scheint, sich dafür aber noch viel bewegt. Während Rickie das Mädchen befreien möchte, kommt der durchgeknallte und psychopathische JT auf ganz andere Ideen und vergeht sich an der Frau, die sich auch nicht zu wehren scheint. Doch wenig später macht die Meldung von JTs Sexsklavin die Runde und auch andere MItschüler werden auf den geheimnisvollen Keller aufmerksam. Als Rickie das Mädchen eines Nachts befreien möchte und dabei von seinen Mitschülern gestört wird, eskaliert die Situation vollends...
it´s fun to stay at the YMCA!!!
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- horror1966
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Re: Deadgirl - Marcel Sarmiento / Gadi Harel (2008)
Mit "Deadgirl" ist dem Horror-Genre in meinen Augen eine absolute Bereicherung hinzugefügt worden, die vor allem dem im Moment erscheinenden Einheitsbrei entfliehen kann und eine willkommene Abwechslung bietet, die den Zuschauer überrascht und überzeugt. Das liegt sicherlich hauptsächlich in der Tatsache begründet, das die Thematik der Untoten hier einmal gänzlich anders dargestellt wird. Keine Jagd auf Massen von Zombies, keine pausenlosen Beissattacken und massenweise Kopfschüße, die durch die Nacht hallen.
Generell entsteht der ziemlich hohe Härtegrad des Films nicht durch unzählige SFX, sondern durch das extrem morbide Szenario, das einem hier geboten wird. Denn auch, wenn Teile des Films mit feinstem schwarzen Humor versehen sind, so tun sich doch auch tiefe Einblicke in die Abgründe der menschlichen Seele auf. Hiebei tut sich ganz besonders die Figur des JT (Noah Segan) hervor, dem man im Laufe der Zeit hervorragend ansehen kann, wie er sich Charakterlich vollkommen verändert und sich zum absoluten Vorzeige-Psychophaten entwickelt.
Noah Segan spielt diese Rolle einfach nur brillant und weiss vor allem durch seine Ausdruckskraft zu überzeugen. Doch kann man hier im Allgemeinen festhalten, das sämzliche Darsteller sehr gute Leistungen offerieren, was in Filmen dieser Art nun nicht unbedingt alltäglich ist. Die bis jetzt wohl eher unbekannten Jungdarsteller erledigen hier sehr routiniert und glaubhaft ihre Arbeit, was zum insgesamt sehr guten Gesamtbild des Filmes beiträgt und ein weiterer Grund dafür ist, das "Deadgirl" aus der breiten Masse heraussticht.
Doch das absolute Aushängeschild des Filmes ist meiner Meinung nach die sich hier entwickelnde Atmosphäre. Neben der morbiden Seite entsteht vor allem ein sehr beklemmendes Gefühl, man fühlt sich aufgrund des Gezeigten nicht sonderlich wohl in seiner Haut, da gewisse Dinge auch eine ziemlich abstossende Wirkung erzeugen. Es ist einfach teilweise unglaublich, wenn man sieht, zu welchen Dingen manche Leute in der Lage sind. Und gerade durch diese Dinge entwickelt sich ein hoher Härtegrad, der sich besonders im Kopf des Betrachters abspielt und so noch viel intensiver nachwirken kann.
Zum Ende möchte ich noch erwähnen, das ich es für einen sehr geschickten Schachzug halte, das man hier vor vollendete Tatsachen gestellt wurde, was die Herkunft des "Deadgirls" angeht, denn durch die Tatsache, das man hier gar keine Informationen eingebaut hat, wie und warum es zu ihrem "Zustand" gekommen ist, kann man sich noch intensiver mit der gegenwärtigen Situation befassen und muss nicht über eventuelle Logiklöcher in einer konstruierten Vorgeschichte nachdenken, wie es manchmal in anderen Genrefilmen der Fall ist.
Für mich persönlich ist dieses Werk schon jetzt eine kleine Perle des Genres, die eine sehr häufig verfilmte Thematik einmal von einer ganz anderen Seite zeigt und schon dadurch ein ziemlich aussergewöhnlicher Film ist. Tolle Darsteller und feinster schwarzer Humor sind ein Garant dafür, das man hier ein tolles Filmereignis präsentiert bekommt, das ich bedenkenlos weiterempfehlen kann.
8,5/10
Generell entsteht der ziemlich hohe Härtegrad des Films nicht durch unzählige SFX, sondern durch das extrem morbide Szenario, das einem hier geboten wird. Denn auch, wenn Teile des Films mit feinstem schwarzen Humor versehen sind, so tun sich doch auch tiefe Einblicke in die Abgründe der menschlichen Seele auf. Hiebei tut sich ganz besonders die Figur des JT (Noah Segan) hervor, dem man im Laufe der Zeit hervorragend ansehen kann, wie er sich Charakterlich vollkommen verändert und sich zum absoluten Vorzeige-Psychophaten entwickelt.
Noah Segan spielt diese Rolle einfach nur brillant und weiss vor allem durch seine Ausdruckskraft zu überzeugen. Doch kann man hier im Allgemeinen festhalten, das sämzliche Darsteller sehr gute Leistungen offerieren, was in Filmen dieser Art nun nicht unbedingt alltäglich ist. Die bis jetzt wohl eher unbekannten Jungdarsteller erledigen hier sehr routiniert und glaubhaft ihre Arbeit, was zum insgesamt sehr guten Gesamtbild des Filmes beiträgt und ein weiterer Grund dafür ist, das "Deadgirl" aus der breiten Masse heraussticht.
Doch das absolute Aushängeschild des Filmes ist meiner Meinung nach die sich hier entwickelnde Atmosphäre. Neben der morbiden Seite entsteht vor allem ein sehr beklemmendes Gefühl, man fühlt sich aufgrund des Gezeigten nicht sonderlich wohl in seiner Haut, da gewisse Dinge auch eine ziemlich abstossende Wirkung erzeugen. Es ist einfach teilweise unglaublich, wenn man sieht, zu welchen Dingen manche Leute in der Lage sind. Und gerade durch diese Dinge entwickelt sich ein hoher Härtegrad, der sich besonders im Kopf des Betrachters abspielt und so noch viel intensiver nachwirken kann.
Zum Ende möchte ich noch erwähnen, das ich es für einen sehr geschickten Schachzug halte, das man hier vor vollendete Tatsachen gestellt wurde, was die Herkunft des "Deadgirls" angeht, denn durch die Tatsache, das man hier gar keine Informationen eingebaut hat, wie und warum es zu ihrem "Zustand" gekommen ist, kann man sich noch intensiver mit der gegenwärtigen Situation befassen und muss nicht über eventuelle Logiklöcher in einer konstruierten Vorgeschichte nachdenken, wie es manchmal in anderen Genrefilmen der Fall ist.
Für mich persönlich ist dieses Werk schon jetzt eine kleine Perle des Genres, die eine sehr häufig verfilmte Thematik einmal von einer ganz anderen Seite zeigt und schon dadurch ein ziemlich aussergewöhnlicher Film ist. Tolle Darsteller und feinster schwarzer Humor sind ein Garant dafür, das man hier ein tolles Filmereignis präsentiert bekommt, das ich bedenkenlos weiterempfehlen kann.
8,5/10
Big Brother is watching you
- buxtebrawler
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Re: Deadgirl - Marcel Sarmiento / Gadi Harel (2008)
Kranker Magenschwinger aus den USA, der vordergründig wie ein frauenverachtender Horrorfilm mit reichlich Vergewaltigungen und Misshandlungen erscheint, durch den Verzicht auf explizite Sexualakt-Darstellungen aber in erster Linie überspitzt die Verrohung einer Generation Jugendlicher unabhängig ihres sozialen Status’ aufzuzeigen versucht, für die Sex reine Lustbefriedigung ist, die mangels Alternativen auch gerne gewaltsam erreicht werden darf. Das alles wurde eingebettet in eine seltsame Geschichte um eine untote, beißwütige, gefesselte Frau, deren Geschichte nicht näher erörtert wird, die in vereinzelten Schocksequenzen aber immer mal wieder eindrucksvoll die Zähne blecken darf. Abgerundet wird dieser unangenehme, kalte Film, der übrigens relativ harmlos beginnt und sich trotz teilweise dusseliger Charaktere mit ebensolchen Sprüchen immer mehr zu einem Abgrund (un)menschlichen Verhaltens steigert, mit einem bösartigen, zynischen Ende.
Krude Mischung, die es aber durchaus verdient hat, beachtet zu werden. Nur muss mir mal jemand erklären, weshalb die Untote zwar einen behaarten Intimbereich, aber rasierte Beine und Achselhöhlen hat...
Krude Mischung, die es aber durchaus verdient hat, beachtet zu werden. Nur muss mir mal jemand erklären, weshalb die Untote zwar einen behaarten Intimbereich, aber rasierte Beine und Achselhöhlen hat...
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Diese Filme sind züchisch krank!
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Re: Deadgirl - Marcel Sarmiento / Gadi Harel (2008)
DEADGIRL (DEADGIRL, USA 2008, Regie: Marcel Sarmiento, Gadi Harel)
Die Grundidee des Films ist nicht uninteressant: Zwei Teenies schwänzen die Schule, treiben sich in einem verfallenen Irrenhaus herum und entdecken im Keller desselben auf eine Bare gefesselt ein nacktes Mädchen, dass offenbar niemand vermisst und welches auch ganz offensichtlich nicht zu sterben bereit ist. Ein Genickbruch, erwürgen und 3 Bauchschüsse ändern daran nichts. Man hat also einen optisch nicht zu verachtenden Zombie, der sich als Sexspielzeug nutzen lässt…
Wie gesagt: Die Idee bietet Potenzial und weiß zu fesseln – leider scheitern die Träger der Geschichte schon daran, dass sie anfänglich kaum in Subkulturen und entsprechenden Sympathien zu verorten sind (es sollen Außenseiter und Nerds sein, was eingangs kaum ersichtlich ist), dass sie gerade zu Beginn hochgradig arrogant und schleimig wirken und das letztlich ihre ethisch-moralischen Hemmschwellen derart niedrig liegen, dass die Story ihre Raffinessen in schwer erträglichem Blödsinn ersäuft. Sehr schade! Vielleicht wäre der Film besser gewesen, wenn er ein französischer gewesen wäre. Etwas weniger bieder hätte man das ganze schon aufarbeiten können. Und etwas mehr Sorgfalt bei den wenigen Trägern der Aufmerksamkeit wäre hier auch hilfreich gewesen. Gute Idee, mit Bauchschmerzerzeugender Umsetzung: 5/10
Die Grundidee des Films ist nicht uninteressant: Zwei Teenies schwänzen die Schule, treiben sich in einem verfallenen Irrenhaus herum und entdecken im Keller desselben auf eine Bare gefesselt ein nacktes Mädchen, dass offenbar niemand vermisst und welches auch ganz offensichtlich nicht zu sterben bereit ist. Ein Genickbruch, erwürgen und 3 Bauchschüsse ändern daran nichts. Man hat also einen optisch nicht zu verachtenden Zombie, der sich als Sexspielzeug nutzen lässt…
Wie gesagt: Die Idee bietet Potenzial und weiß zu fesseln – leider scheitern die Träger der Geschichte schon daran, dass sie anfänglich kaum in Subkulturen und entsprechenden Sympathien zu verorten sind (es sollen Außenseiter und Nerds sein, was eingangs kaum ersichtlich ist), dass sie gerade zu Beginn hochgradig arrogant und schleimig wirken und das letztlich ihre ethisch-moralischen Hemmschwellen derart niedrig liegen, dass die Story ihre Raffinessen in schwer erträglichem Blödsinn ersäuft. Sehr schade! Vielleicht wäre der Film besser gewesen, wenn er ein französischer gewesen wäre. Etwas weniger bieder hätte man das ganze schon aufarbeiten können. Und etwas mehr Sorgfalt bei den wenigen Trägern der Aufmerksamkeit wäre hier auch hilfreich gewesen. Gute Idee, mit Bauchschmerzerzeugender Umsetzung: 5/10
Im Prinzip funktioniere ich wie ein Gremlin:
- nicht nach Mitternacht füttern
- kein Wasser
- kein Sonnenlicht
- nicht nach Mitternacht füttern
- kein Wasser
- kein Sonnenlicht