Originaltitel: The 4D-Man
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 1959
Regie: Irvin S. Yeaworth Jr.
Inhalt:
Nachdem sein Labor in Flammen aufgegangen ist, sucht Dr. Tony Nelson (James Congdon) nach einer neuen Möglichkeit, seine Experimente mit der Molekularstruktur von Gegenständen fortzusetzen. In einem Forschungsinstitut, in dem auch sein Bruder Scott (Robert Lansing) als erfolgreicher Wissenschaftler arbeitet, wird er mit offenen Armen empfangen. Doch zwischen den beiden Brüdern entsteht bald großes Konfliktpotential. Denn Scott, der seiner hübschen Assistentin Linda (Lee Meriwether) einen Heiratsantrag machen wollte, muss erkennen, dass diese sich in Tony verliebt hat. Und als Scott in seiner Enttäuschung auf eigene Faust versucht, die geheimen und gefährlichen Experimente Tonys näher zu untersuchen, führt dies zu einer fatalen Veränderung in Scotts eigener Molekularstruktur...
Review:
Der ameriaknische B-Movie 4D-MANNist eine erstklassige Verfilmng zum Thema vierte Dimension, sofern man sich die vierte Dimension vorstellen kann. In der Schule hatten selbst sogar schon im morgendlichen Gespräche, was wohl die vierte Dimension sein könnte. Der Grund dazu war, weil es mich tatsächlich interessiert hat, was diese vierte Dimension wohl sein mag. Ich weiß noch, dass mir der Gedanke aufgekommen ist, weil wir in Mathematik damals de erste, die zweite und die dritte Dimension behandelten: Länge, Höhe und Breite. Unser Lehrer spielte mit dem Gedankenexperiment dass vielleicht die Zeit die vierte Dimension sein könnte. Wenn dem aber so wäre, was wäre dann die fünfte, sechste oder gar siebte Dimension? Man weiß es nicht.
Darüber hat man sich wohl gegen Ende der der 50er Jahre auch Gedanken gemacht und man kam zu dem Entschluß, dass es wohl möglich sein könnte, dass, wenn man die vierte Dimension betritt, durch feste Gegenstände gehen kann, unter anderem durch Wände gehen kann, was von Scott Nelson, gespielt von Robert Lansing, eindrucksvoll bewiesen wird. Der Film ist ein eindrucksvolle Produktion, die von der selben Filmcrew produziert wurde, die schon für den phantastischen Alienschleimmonster-Film "DER BLOB" verantwortlich war.
Technisch kann der Film voll und ganz punkten, denn für die damaligen Maßstäbe sind die Spezialeffekte eindrucksvoll umgesetzt worden, denn: Man darf nicht vergessen, dass der Film inzwischen 64 Jahre auf dem Buckel hat und ehrlich gesagt, würde mich dazu tatsächlich interessieren, wie ein Remake aus der heutigen Zeit aussehen würde. Sehr geil gemacht wurde auch, wie Scott versucht seine schwindende Kräfte wieder aufzufüllen, in dem er andere Menschen berührt und ihre Lebenskraft absorbiert um selber wieder jünger zu sein, die Opfer aber in Sekundenschnelle ins höchste Alter ver- bzw. zerfallen.
Betreffend des Verhaltens von Scott, ähnelt er dem Unsichtbaren, den wir aus Erzählungen von H.G. Wells schon kennen, in dem man versucht zu erläutern, was passiert, wenn ein Mensch übernatürliche Kräfte inne hat und ob er sich dann weiterhin menschlich verhält oder er sich als einen Art Supermenschen sieht, dem alle Türen offen stehen. Ob man hier eine dezente Prise Sozialkritik mit eingebaut hat, was passiert, wenn in der Realität die Menschen zu viel Macht über andere bekommen? Könnte man fast schon sagen, denn Macht hat in den meisten schon immer dafür gesorgt, dass mehr Schäden als Nutzen entstanden ist.