Der denkwürdige Fall des Mr. Poe - Scott Cooper (2022)
Moderator: jogiwan
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Der denkwürdige Fall des Mr. Poe - Scott Cooper (2022)
Der denkwürdige Fall des Mr. Poe
FSK ab 16 freigegeben.
Aktuell noch im Kino und seit dem 06.01.23 auf Netflix.
Regie: Scott Cooper
Mit Christian Bale, Harry Melling, Charlotte Gainsbourg, Gillian Anderson, Timothy Spall, Robert Duvall uvm.
INHALTSANGABE:
An der West Point Academy im Jahr 1830 wird die Ruhe eines Oktoberabends durch die Entdeckung der Leiche eines jungen Kadetten gestört, der an einem Seil in der Nähe des Paradeplatzes baumelt. Ein offensichtlicher Selbstmord ist in einem strengen Regime wie dem von West Point nichts Ungewöhnliches, aber am nächsten Morgen kommt ein noch größerer Schrecken ans Licht. Jemand hat sich in den Raum gestohlen, in dem die Leiche lag, und das Herz entfernt. Daraufhin wird der erfahrene Ermittler Augustus Landor (Christian Bale) herangezogen. Obwohl dieser sich bereits in den Ruhestand begeben hat, übernimmt er den Fall. An der Militärakademie begegnet er auch bald einem jungen Kadetten namens Edgar Allan Poe (Harry Melling), der nicht nur großes Interesse an Landors Ermittlungsmethoden an den Tag legt, sondern auch eine ausgeprägte Faszination für das Morbide mit sich bringt.
https://www.filmstarts.de/kritiken/290724.html
Ich mag Coopers Filme wirklich sehr gerne.
INTO THE FURNACE gehört zu meinen Lieblingsfilmen und HOSTILES ist schon nah am Meisterwerk.
Da fällt mir ein, dass ich BLACK MASS immer noch nicht gesehen habe. Wird nachgeholt. Demnächst.
Jetzt erstmal DER DENKWÜRDIGE FALL DES MR. POE.
1830. USA. West Point. Ein junger Kadett wird ermordet. Der Ex-Constable Landor (Bale) wird ob seiner früheren Ermittlungserfolge kontaktiert. In West Point trifft er ebenso auf den Außenseiter und angehenden Schriftsteller Edgar Allen Poe. Dieser hat einen etwas anderen und interessanten Blick auf den Fall, der auch okkulte Züge trägt, und daher arbeiten beide zusammen.
Tolle Bilder, gute Twists und bis in die kleinsten Rollen gut besetzt (Timothy Spall, Gillian Anderson, Charlotte Gainsbourg, Robert Duvall) glänzt THE PALE BLUE EYE als Kostüm-Whodunit-Film. Cooper verarbeitet in seinen (Genre-)Filmen eigentlich auch immer den jeweiligen Zustand der USA. Hier ist es u.a. auch eine Militär-Kritik, die zumindest einmal von Landor ganz offen geäußert wird.
Darüber hinaus glänzt Harry Helling als Poe. Durch seine Figur werden die menschlichen Abgründe, das Mysteriöse und das Okkulte noch verstärkt. Fazit: DER DENKWÜRDIGE FALL DES MR. POE ist ein guter Krimi. Robert Duvall hätte ich fast nicht erkannt und den Twist am Ende hab ich auch nicht kommen sehen. So soll es sein.
(OT: The Pale Blue Eye)FSK ab 16 freigegeben.
Aktuell noch im Kino und seit dem 06.01.23 auf Netflix.
Regie: Scott Cooper
Mit Christian Bale, Harry Melling, Charlotte Gainsbourg, Gillian Anderson, Timothy Spall, Robert Duvall uvm.
INHALTSANGABE:
An der West Point Academy im Jahr 1830 wird die Ruhe eines Oktoberabends durch die Entdeckung der Leiche eines jungen Kadetten gestört, der an einem Seil in der Nähe des Paradeplatzes baumelt. Ein offensichtlicher Selbstmord ist in einem strengen Regime wie dem von West Point nichts Ungewöhnliches, aber am nächsten Morgen kommt ein noch größerer Schrecken ans Licht. Jemand hat sich in den Raum gestohlen, in dem die Leiche lag, und das Herz entfernt. Daraufhin wird der erfahrene Ermittler Augustus Landor (Christian Bale) herangezogen. Obwohl dieser sich bereits in den Ruhestand begeben hat, übernimmt er den Fall. An der Militärakademie begegnet er auch bald einem jungen Kadetten namens Edgar Allan Poe (Harry Melling), der nicht nur großes Interesse an Landors Ermittlungsmethoden an den Tag legt, sondern auch eine ausgeprägte Faszination für das Morbide mit sich bringt.
https://www.filmstarts.de/kritiken/290724.html
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Da fällt mir ein, dass ich BLACK MASS immer noch nicht gesehen habe. Wird nachgeholt. Demnächst.
Jetzt erstmal DER DENKWÜRDIGE FALL DES MR. POE.
1830. USA. West Point. Ein junger Kadett wird ermordet. Der Ex-Constable Landor (Bale) wird ob seiner früheren Ermittlungserfolge kontaktiert. In West Point trifft er ebenso auf den Außenseiter und angehenden Schriftsteller Edgar Allen Poe. Dieser hat einen etwas anderen und interessanten Blick auf den Fall, der auch okkulte Züge trägt, und daher arbeiten beide zusammen.
Tolle Bilder, gute Twists und bis in die kleinsten Rollen gut besetzt (Timothy Spall, Gillian Anderson, Charlotte Gainsbourg, Robert Duvall) glänzt THE PALE BLUE EYE als Kostüm-Whodunit-Film. Cooper verarbeitet in seinen (Genre-)Filmen eigentlich auch immer den jeweiligen Zustand der USA. Hier ist es u.a. auch eine Militär-Kritik, die zumindest einmal von Landor ganz offen geäußert wird.
Darüber hinaus glänzt Harry Helling als Poe. Durch seine Figur werden die menschlichen Abgründe, das Mysteriöse und das Okkulte noch verstärkt. Fazit: DER DENKWÜRDIGE FALL DES MR. POE ist ein guter Krimi. Robert Duvall hätte ich fast nicht erkannt und den Twist am Ende hab ich auch nicht kommen sehen. So soll es sein.
"Das ist nicht möglich!"
"Aber notwendig!"
(Interstellar)
"J&B straight and a Corona!"
(Patrick Bateman, American Psycho)
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- karlAbundzu
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Re: Der denkwürdige Fall des Mr. Poe - Scott Cooper (2022)
Ein Whodunnit Krimi um einen Ex-Constable, der im Jahr 1830 in einer Militärakademie um einen vermeintlichen Selbstmord ermittelt. Ein gewisser Edgar Allan Poe hilft ihm dabei...
Nun, ein Krimi im historischen Gewand, ein Ermittler mit eigenen Dämonen, Anspielungen auf das literarische Werk Poes.
Das ist alles nix Neues, aber hier spannend inszeniert, geschrieben mit nachvollziehbaren Plottwists und Aufklärungen. Düster und Stimmungsvoll inszeniert und gefilmt, Kostüme stimmig, Howard Shore mit unaufdringlichem passenden Soundtrack.
Scott Cooper besetzt wieder Christian Bale in der Hauptrolle, find ich ja super. Dazu Harry Melling als fiebriger Künstler im romantischen Sinne, toll. Die Nebenrollen haben es auch in sich, gefreut habe ich mich über Gillian Anderson als Frau am Rande des Wahnsinns, Robert Duvall als Okkultistenkenner.
Ich hatte einen sehr unterhaltsamen Abend.
Nun, ein Krimi im historischen Gewand, ein Ermittler mit eigenen Dämonen, Anspielungen auf das literarische Werk Poes.
Das ist alles nix Neues, aber hier spannend inszeniert, geschrieben mit nachvollziehbaren Plottwists und Aufklärungen. Düster und Stimmungsvoll inszeniert und gefilmt, Kostüme stimmig, Howard Shore mit unaufdringlichem passenden Soundtrack.
Scott Cooper besetzt wieder Christian Bale in der Hauptrolle, find ich ja super. Dazu Harry Melling als fiebriger Künstler im romantischen Sinne, toll. Die Nebenrollen haben es auch in sich, gefreut habe ich mich über Gillian Anderson als Frau am Rande des Wahnsinns, Robert Duvall als Okkultistenkenner.
Ich hatte einen sehr unterhaltsamen Abend.
jogiwan hat geschrieben: solange derartige Filme gedreht werden, ist die Welt noch nicht verloren.
Re: Der denkwürdige Fall des Mr. Poe - Scott Cooper (2022)
Jetzt auch auf Netflix geguckt. Ich bin zwiegespalten. Fangen wir mal mit der Haben-Seite an. Die Darsteller sind phänomenal! Man sollte den Film unbedingt im Original schauen. Wie die mit ihren Stimmen arbeiten ist toll. Da sticht dann vor allem Gillian Anderson in ihrer leider recht kleinen Rolle heraus. Aber auch Harry "Dudley Dursey" Melling - sichtlich abgemagert und so ziemlich das Gegenteil der Rolle, die ihn bekannt gemacht hat. Der Mann spielt nicht Poe, der ist förmlich Poe. Und Bale ist immer eine Bank. Hier vergräbt er sich mal wieder in die Rolle und wird eins mit ihr. Auch hier, dieses resigniert-melancholische Raunen.. toll. Die Kameraarbeit ist auch toll und zaubert eine dichte, spannende Atmosphäre. Im Soll steht einmal die Musik von Howard Shore, die zwar eigentlich sehr gut ist, aber teilweise recht aufdringlich eingesetzt wird. Dann die zu kleine und irgendwie reingeschluderte Rolle von Charlotte Gainsbourg. Und leider auch das Drehbuch. Ich fand den Mordfall jetzt nicht sonderlich spektakulär, auch wenn es ins Okkulte driftet. Und wer damit zu tun hat ist recht schnell klar. So viele Möglichkeiten gibt es da ja auch nicht. Was den finalen Twist angeht, da konnte man sich denken, dass da noch so etwas kommt, denn... - und nun muss ich die Spoiler-Tags setzen und jeden warnen, der den Film noch nicht gesehen hat: NICHT REINGUCKEN!
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- fritzcarraldo
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Re: Der denkwürdige Fall des Mr. Poe - Scott Cooper (2022)
Arkadin hat geschrieben: ↑So 15. Jan 2023, 00:24 Jetzt auch auf Netflix geguckt. Ich bin zwiegespalten. Fangen wir mal mit der Haben-Seite an. Die Darsteller sind phänomenal! Man sollte den Film unbedingt im Original schauen. Wie die mit ihren Stimmen arbeiten ist toll. Da sticht dann vor allem Gillian Anderson in ihrer leider recht kleinen Rolle heraus. Aber auch Harry "Dudley Dursey" Melling - sichtlich abgemagert und so ziemlich das Gegenteil der Rolle, die ihn bekannt gemacht hat. Der Mann spielt nicht Poe, der ist förmlich Poe. Und Bale ist immer eine Bank. Hier vergräbt er sich mal wieder in die Rolle und wird eins mit ihr. Auch hier, dieses resigniert-melancholische Raunen.. toll. Die Kameraarbeit ist auch toll und zaubert eine dichte, spannende Atmosphäre. Im Soll steht einmal die Musik von Howard Shore, die zwar eigentlich sehr gut ist, aber teilweise recht aufdringlich eingesetzt wird. Dann die zu kleine und irgendwie reingeschluderte Rolle von Charlotte Gainsbourg. Und leider auch das Drehbuch. Ich fand den Mordfall jetzt nicht sonderlich spektakulär, auch wenn es ins Okkulte driftet. Und wer damit zu tun hat ist recht schnell klar. So viele Möglichkeiten gibt es da ja auch nicht. Was den finalen Twist angeht, da konnte man sich denken, dass da noch so etwas kommt, denn... - und nun muss ich die Spoiler-Tags setzen und jeden warnen, der den Film noch nicht gesehen hat: NICHT REINGUCKEN!
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Re: Der denkwürdige Fall des Mr. Poe - Scott Cooper (2022)
Der denkwürdige Fall des Mr. Poe
The pale blue eye
USA 2022
Regie: Scott Cooper
Christian Bale, Gillian Anderson, Lucy Boynton, Robert Duvall, Harry Melling, Charlie Tahan, Timothy Spall, Charlotte Gainsbourg, Toby Jones, Brennan Keel Cook, Harry Lawtey, Simon McBurney, Hadley Robinson, Gideon Glick, Joey Brooks, Fred Hechinger, Steven Maier
OFDB
The pale blue eye
USA 2022
Regie: Scott Cooper
Christian Bale, Gillian Anderson, Lucy Boynton, Robert Duvall, Harry Melling, Charlie Tahan, Timothy Spall, Charlotte Gainsbourg, Toby Jones, Brennan Keel Cook, Harry Lawtey, Simon McBurney, Hadley Robinson, Gideon Glick, Joey Brooks, Fred Hechinger, Steven Maier
OFDB
Ein eisiger Winter ist es, und eisig sind nicht nur die Temperaturen, sondern auch die Stimmung in der Offiziers-Akademie West Point im Jahre 1830. Es ist so dermaßen eisig, dass einer der Kadetten es nicht mehr aushält und sich an einem Baum erhängt. Oder wurde er aufgehängt? Der zur Untersuchung herbeigerufene frühere Polizist Augustus Landor findet schnell heraus, dass hier von Mord gesprochen werden muss, aber das ist noch nicht alles: Letzte Nacht wurde der Leichnam geschändet – Ihm wurde das Herz herausgeschnitten! Wahrscheinlich also zwei Fälle, der Mörder des Kadetten, und derjenige der das Herz stahl. Oder vielleicht doch nur ein einziger Fall? Ein anderer Kadett bietet sich als Hilfe an. Einer, der den Diebstahl eines Herzens von der lyrischen Seite genauso perfekt erläutern kann wie von der religiös-wahnhaften Seite. Sein Name: Edgar A. Poe.
Ein eisiger Winter ist es, und Eis und Schnee bilden die perfekte Szenerie für ein Verbrechen, das auf den ersten Blick so leidenschaftslos und überlegt wirkt. Und eine perfekte Szenerie für eine Welt, die sich auf Traditionen und formelhafte Masken beschränkt, und Gefühle weit von sich weist. Eine Welt, in der ein schwarzromantisches Mädchen mit Epilepsie sich mit einem Verehrer auf einem Friedhof trifft, weil nur dort, unter dem Ausschluss der (lebenden) Öffentlichkeit, über Gefühle gesprochen werden kann. Wie wohltuend ist da als Gegensatz das kerzenbeleuchtete Heim mit der trauten Familie. Oder die warmen und gemütlichen Gasthäuser, wo Alkohol und die Arme der Wirtin Trost schenken. Und Männer über dem Austausch von Gedanken und Trinksprüchen Freundschaften schließen können.
Wie die Freundschaft zwischen Landor und Poe. Auch wenn Poe oft zu viel redet, und auch wenn Landor den jungen Poe oft aus einer Position der Überheblichkeit betrachtet, so bahnt sich doch eine echte Freundschaft an, denn beide Männer haben Verluste erlitten, und beide versuchen ihre Leere und ihre sie manchmal überwältigenden Dämonen in exzessivem Alkoholgenuss zu ertränken. Vor allem aber sind beide Männer kulturell beflissen, lesen Bücher, und können sich darum über Poes dunkle Worttiraden dem Kern des Verbrechens allmählich nähern. Eine düstere Freundschaft als Gegenstück zur Distanziertheit der Gesellschaft …
Was also ist die Quintessenz aus einer eisigen Stimmung und einer düsteren Freundschaft? Richtig, ein ruhig und stringent erzählter Who-Dunnit-Krimi, der seine Überraschungen und seine Twists nicht mit Knalleffekten und Jump Scares ankündigt, sondern wie ein langer und ruhiger Fluss den Schrecken nur ganz allmählich aufbaut, um ihn erst zum Schluss explodieren zu lassen. Dann, wenn man denkt dass nichts mehr kommt. Bis dahin ist DER DENKWÜRDIGE FALL DES MR. POE an der ein oder anderen Stelle vielleicht ein klein wenig zu ruhig, aber Regisseur Scott Cooper schafft es ohne Probleme, eine außerordentliche und stimmige Atmosphäre zu erschaffen, in die der Zuschauer mühelos und bis über beide Ohren eintauchen kann. Genauso wie er ebenfalls mühelos alle Fäden zu einem befriedigenden Ende zusammenknüpfen kann, und auch wenn dies im Lauf des Films vielleicht nicht immer so erscheinen mag, so wird am Ende tatsächlich eine runde Geschichte erzählt.
Vor allem die Schauspieler sind es, denen diese Stimmigkeit in hohem Maße anzulasten sind. Christian Bale als Landor ist ruhig, ist völlig alleine, ist jemand, den ein Mahlstrom aus Gefühlen verzehrt. Landors Frau starb vor einigen Jahren, und zudem ist vor kurzem seine Tochter spurlos verschwunden. In seinem Herzen ist dieser Mann unglaublich einsam, und Bale gibt dieser Einsamkeit ein zutiefst verstörendes Gesicht.
Harry Melling spielt Edgar Allen Poe. Harry Melling IST Edgar Allen Poe. Ein unglaubliches Talent dieser Mann, der den jungen und von schwarzen Fantasien besessenen Mann mit unbeschreiblich viel Leben ausstattet. Dass Harry Melling in den HARRY POTTER-Filmen der dicke dumme depperte Dudley Dursley war, das ist … nicht zu glauben.
Auch die Nebenrollen sind exquisit besetzt. Allen voran Toby Jones als Arzt und Gillian Anderson als Mutter der Familie Marquis können mit kleinen Blicken und Gesten wunderbar abgründig sein, Charlotte Gainsbourg kann in einer kleinen Rolle kleine warme Farbtupfer setzen, und irgendwie macht es da fast gar nichts mehr, dass die jungschen Kadetten der üblen Bande alle ein wenig blass bleiben. Warum auch nicht, schließlich ist es ein eisiger Winter in einer eisigen Gesellschaft. Nur der Film, der Film ist nicht eisig. Der Film ist mit Liebe zum Detail und Hingabe zum Geschichtenerzählen spannend und wunderschön geworden. Ruhig, aber nicht einschläfernd. Spannend, aber nicht übertrieben. Wie ein Fluss im Winter, unter dessen zugefrorener und unbeweglich erscheinender Oberfläche ein Universum von Abgründen und Höhepunkten, von Räubern und edlen Menschen zu finden ist. Genaueres Hinsehen lohnt sich hier auf jeden Fall …
7/10
Was ist die Hölle? Ein Augenblick, in dem man hätte aufpassen sollen, aber es nicht getan hat. Das ist die Hölle ...
Jack Grimaldi
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