Der Hexenclub - Andrew Fleming (1996)

Moderator: jogiwan

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jogiwan
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Der Hexenclub - Andrew Fleming (1996)

Beitrag von jogiwan »

Der Hexenclub

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Originaltitel: The Craft

Herstellungsland: USA / 1996

Regie: Andrew Fleming

Darsteller: Robin Tunney, Fairuza Balk, Neve Campbell, Rachel True, Skeet Ulrich

Story:

Die junge Sarah zieht mit ihrem Vater und ihrer Stiefmutter von San Francisco nach Los Angeles, wo sie schon bei ihrer Ankunft mit seltsamen Ereignissen konfrontiert wird. Ein Obdachloser bedroht sie im neuen Eigenheim mit einer Schlange und wenig später steht sie auch im Mittelpunkt der etwas freakigen Clique von Nancy, die in der ruhigen Schülerin die ideale Ergänzung für ihren Mini-Hexenzirkel sehen. Und tatsächlich scheint die psychisch etwas labile Sarah über magische Fähigkeiten zu verfügen und beim Versuch die dunklen Mächte zu beschwören, werden auch die ein- oder anderen Zaubersprüche ausprobiert, die zu funktionieren scheinen. Sarah wünscht sich die Aufmerksamkeit eines Jungen, während Bonnie von ihren Brandnarben geheilt werden möchte und Rochelle die Magie zur persönlichen Rache an einer verhassten Mitschülerin verwendet. Nur Nancy strebt nach Größeren und beschwört die Macht des Bösen um wenig später wahllos Angst und Schrecken zu verbreiten. Nur Sarah kann sich noch ihrer Freundin in den Weg stellen, die auch nicht bedacht hat, dass jeder Zauberspruch natürlich auch seine unabsehbaren Konsequenzen hat.
it´s fun to stay at the YMCA!!!



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jogiwan
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Re: Der Hexenclub - Andrew Fleming (1996)

Beitrag von jogiwan »

„Der Hexenclub“ von Andrew Fleming ist ein eher unspektakulärer Teen-Horror über schwarze Magie und Hexen aus dem Jahr 1996, der wie der Vorläufer der Serie „Charmed“ wirkt und in Punkto Horror eher nicht überzeugen kann. Die Geschichte über jugendliche Hexen ist jedenfalls voll und ganz auf ein weibliches Publikum von 14 – 18 zugeschnitten und langweilt den Zuschauer, der nicht zur Zielgruppe zählt mit Highschool-Problemchen, der ersten Liebe und einer etwas moralisch ausgefallenen Geschichte über Zaubersprüche und den damit verbundenen und unabsehbaren Auswirkungen. Alles in dem Streifen ist dabei eher harmlos gehalten und Andrew Flemings durchaus erfolgreicher Streifen wirkt dennoch wie eine TV-Produktion, was neben den ausgelutschten Zauber-Klischees aus der Mädchenzeitschrift auch an den zahlreichen Serien-Darstellern liegt, die hier neben der geschätzten Fairuza Balk zum Einsatz kommen. Neve Campbell und Skeet Ulrich spielten im selben Jahr ja auch in „Scream“, der sich trotz ähnlicher Vorzeichen aber wesentlich ironischer und zeigefreudiger zu Werke ging und im Gegensatz zu diesem lahmen Filmchen auch seinen Platz im Horror-Olymp verdient hat. „The Craft“ hingegen eignet sich maximal für einen verregneten Nachmittag oder um junge Menschen behutsam und gemächlich mit dem Horror-Virus anzufixen, aber den man sich als Erwachsener wohl nicht unbedingt nochmals antun muss.
it´s fun to stay at the YMCA!!!



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McBrewer
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Re: Der Hexenclub - Andrew Fleming (1996)

Beitrag von McBrewer »

Ein Film aus der letzten Wichtelbox, von wem der wohl kam... ? :kicher:

Ich glaube mich zu entsinnen, das ich Der Hexenclub einzig und allein vor gut 25 Jahren das einzige mal sah.
Damals wie heuer war Gothic Queen Fairuza Balk ein großes Seh-Argument . Und natürlich Neve"Scream"Campbell (auch hier schon, wie Jogi schrieb, mit Skeet Ulrich an ihrer Seite)
Und endlich gab es ein wiedersehen mit Hauptdarstellerin Robin Tunney , die ja später mit Arni in End of Days weitere okkulte Filmerfahrungen sammeln sollte. Bei Ihr dachte ich aber die ganze Zeit, das für ihre Rolle eigentlich Alicia Silverstone hätte gecastet werden sollen (spielt in THE CRAFT doch auch noch Robin Tunney aus Clueless mit )
Durch so viele Trivias habe ich dann doch gar nicht mitbekommen, das der Film recht spannungsarm war. Nett anzuschauen, aber nicht mehr in diesem Leben... :n8:
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Maulwurf
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Re: Der Hexenclub - Andrew Fleming (1996)

Beitrag von Maulwurf »

 
Der Hexenclub
The craft
USA 1996
Regie: Andrew Fleming
Robin Tunney, Fairuza Balk, Neve Campbell, Rachel True, Skeet Ulrich, Christine Taylor, Breckin Meyer, Nathaniel Marston, Cliff De Young, Assumpta Serna, Helen Shaver, Jeanine Jackson, Brenda Strong, Elizabeth Guber, Jennifer Greenhut, Arthur Senzy, Endre Hules


Der Hexenclub.jpg
Der Hexenclub.jpg (89.05 KiB) 42 mal betrachtet
OFDB

Nancy, Bonnie und Rochelle sind drei fast normale Teenager an einer High-School in Los Angeles. Bonnie hat eine Hautkrankheit, Rochelle ist schwarz, und Nancy etwas, nun sagen wir, exaltiert. Was ausreicht, um die Drei an der Schule zum Gespött und zur Zielscheibe aller schlechten Witze zu machen. Die Mädchen haben einen Hexenzirkel gegründet, aber um Macht zu erlangen benötigen sie noch eine vierte Hexe. Als Sarah an die Schule kommt haben sie diese vierte Hexe gefunden, und nach der Beschwörung einer alten Gottheit kommt tatsächlich eine fremde Macht über sie. Denn Sarah hat wirkliche Hexenkräfte, und kann diese in dem Freundeskreis auch zur Entfaltung bringen. Aber vorhandene Macht korrumpiert schnell, und es tauchen Fragen auf wie: Wie kann man einen Liebeszauber rückgängig machen? Ist Laura naturblond? (Wir bekommen es heraus, in dem wir ihre Haare ausfallen lassen) Und wer von den Arschlöchern auf der Schule muss alles sterben?

Im Prinzip maskiert sich DER HEXENCLUB als Teeny-Drama um ein paar Mädchen, die einfach anders sind als die Masse, und darum „Opfer“ sind. Das wahre Drama hinter dem Overacting und den lustigen Effektspielereien, nämlich das grausame Teenagerdasein, wenn man nicht zum Mainstream gehört, das verschwindet leider ziemlich schnell zugunsten einer nicht wirklich interessanten 08/15-Geschichte um Mädchen die nicht realisieren, dass zu großer Macht auch große Verantwortung gehört. So aber ist das alles ein wenig Firlefanz mit Kerzen, Gewitter und der wunderbaren Assumpta Serna (aus Jorge Graus HUNTING GROUND) als Hexe und gütiger weiser Mutter hinter den Kulissen. Immer wenn es dramatisch sein soll zieht ein Gewitter auf und Blitze schlagen ein, die Teenager sind durch die Bank dümmlich, und das Overacting von Fairuza Balk ist anfänglich hübsch anzuschauen, übertreibt aber gegen Ende hin ziemlich und wird irgendwann nervig. Die ekligsten Szenen sind von Dario Argento geklaut, die Mädels tragen teilweise Gothic-Chic, was aber überhaupt nicht zur verwendeten Musik passt, und wahrscheinlich bin einfach nicht die passende Zielgruppe für Teenie-Dramen. Wieso ich mir solche Filme anschaue? Möglicherweise eine höhere Macht die mich darauf hinweisen will, dass ich mir zu viel Mist anschaue und mich endlich wieder auf diejenigen Filme konzentrieren sollte, die mir auch etwas sagen …

Keine gänzlich vertane Zeit, aber auch nichts was in Erinnerung bleiben wird. Außer dem zahnintensiven Grinsen von Fairuza Balk …

3/10
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