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Es ist schon irgendwie spaßig wenn man bedenkt, dass man als Heranwachsender für „Der Rasenmäher-Mann“ ins Kino gefahren ist und angesichts der supertollen Computereffekte ins Staunen gekommen ist. Heutzutage sind diese Ausflüge in die virtuelle Realität aus den Anfangstagen von CGI ja eher „cringe“, wie man neuzeitlich sagen würde und auch der Rest der Geschichte wirkt immer etwas altbacken. Der Streifen hat mit der Kurzgeschichte ja auch nicht viel gemeinsam und dennoch ist „Der Rasenmäher-Mann“ eine durchaus unterhaltsame Sache, die aufzeigt, dass in den scheinbar so unbeschwerten Neunzigern auch nicht alles so perfekt war. Der überlange Film präsentiert Figuren frisch aus der Klischeekiste ländlichen Anti-Idyllen und verknüpft diese mit den Gefahren der modernen Welt und einer Technik, die natürlich auch in den falschen Händen landen könnte. Alles recht unspektakulär und zahm, braucht der Streifen auch etwas lange, bis überhaupt einmal etwas passiert. Dennoch hat er auch durchaus seine Momente und ist wie bereits mehrfach erwähnt ein durchaus interessantes Zeitdokument. Staunen kann man ja heutzutage auch noch – nur eben nun aus anderen Gründen.