Fest im Sattel – Eine zweite Chance für Faith – Teddy Smith (2018)

Moderator: jogiwan

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FarfallaInsanguinata
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Fest im Sattel – Eine zweite Chance für Faith – Teddy Smith (2018)

Beitrag von FarfallaInsanguinata »

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Originaltitel: Urban Country
Herstellungsland/-jahr: USA 2018

Regie: Teddy Smith

Drehbuch: Gianna Montelaro
Produktion: Matt Keith
Musik: Andrew Morgan Smith
Kamera: Teddy Smith
Schnitt: Teddy Smith

Darsteller:

Brighton Sharbino: Faith
Lou Diamond Phillips: Wärter Tono
C. Thomas Howell: Jim Craft
Candice Michele Barley: Anna
Dean J. West: Blake


Inhalt:

Die 18-jährige Faith ist ein typischer Großstadt-Teenager mit allerhand Problemen und Fehltritten. Um den Kontakt zu ihren falschen Freunden zu unterbinden, muss sie auf die ländliche Pferdefarm ihrer kranken Mutter ziehen. Nach einigen Startschwierigkeiten in der neuen Umgebung, schließt Faith das Landleben in ihr Herz und erkennt, wie wichtig Familie, harte Arbeit und gegenseitige Hilfe sind, um die eigenen Träume zu verwirklichen.
(laut DVD-Cover)
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Diktatur der Toleranz

Die Zeit listete den Film in einem Jahresrückblick als einen der schlechtesten des Kinojahres 2023. Besonders bemängelt wurden dabei die Sexszenen, die von der Rezensentin als „pornografisch“ und „lächerlich“ bezeichnet wurden.
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FarfallaInsanguinata
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Re: Fest im Sattel – Eine zweite Chance für Faith – Teddy Smith (2018)

Beitrag von FarfallaInsanguinata »

Auf den ersten Blick sind bei der Inhaltsangabe deutliche Parallelen zu „Glory – Eine ungezähmte Freundschaft“, den ich erst kürzlich besprach, nicht zu übersehen. Das täuscht jedoch, denn bei den Geschichten gibt es gravierende Unterschiede in der Ausgangslage und die Handlungen entwickeln sich auch völlig unterschiedlich.
Während es sich bei Sloane aus „Glory“ um einen ungezogenen Teenager aus reichem Hause handelt, der Vater und Stiefmutter durch in Grunde harmlose Streiche wie Schule schwänzen oder unerwünschten Alkoholkonsum verärgert, ist bei Faith die Lage deutlich ernster. Sie landet im Knast, da sie einen Mitschüler in eine Glasvitrine geschubst hat, also eine glatte Körperverletzung, und wird auch nur deshalb wieder ohne Strafe entlassen, weil die Eltern des Jungen ihre Anzeige zurückziehen. Auf die Frage, warum ihr Vater sie nicht erneut aus dem Gefängnis abholen will, erwidert Faith nur trocken: „Der hat keinen Bock mehr auf mich!“ Tatsächlich fehlt ihr anscheinend jeder familiäre Rückhalt, der Erzeuger arbeitet, schläft oder kümmert sich um seinen Hund, zur Mutter verweigert das Mädchen ihrerseits den Kontakt. Diese zwingt Faith allerdings mit einer drastischen Offenbarung zum Umzug aus der Großstadt auf die mütterliche Farm. Womit, wird hier nicht verraten, wäre ein zu großer Spoiler.
Sehr schnell wird das Mädchen von den folgenden Ereignissen quasi überrollt und begreift spätestens nach ihrem achtzehnten Geburtstag, dass sie ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen muss.
Dabei ist das psychologische Niveau, auf dem die Handlung agiert, deutlich komplexer als bei „Glory“ und die Darstellung des Charakters von Faith entschieden tiefgründiger und differenzierter. Mir hat der Film gut gefallen und die absurd niedrige Bewertung in der OFDb finde ich nicht nachvollziehbar.

07/10
Diktatur der Toleranz

Die Zeit listete den Film in einem Jahresrückblick als einen der schlechtesten des Kinojahres 2023. Besonders bemängelt wurden dabei die Sexszenen, die von der Rezensentin als „pornografisch“ und „lächerlich“ bezeichnet wurden.
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