Green Lantern - Martin Campbell
Moderator: jogiwan
- horror1966
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Green Lantern - Martin Campbell
Green Lantern
(Green Lantern)
mit Ryan Reynolds, Melanie Hebert, Blake Lively, Peter Sarsgaard, Mark Strong, Tim Robbins, Jay O. Sanders, Taika Waititi, Angela Bassett, Mike Doyle, Nick Jandl, Dylan James, Gattlin Griffith, Jon Tennery, Leanne Cochran
Regie: Martin Campbell
Drehbuch: Greg Berlanti / Michael Green
Kamera: Dion Beebe
Musik: James Newton Howard
FSK 12
USA / 2011
Testpilot Hal Jordan hat mit Verantwortung nicht viel am Hut, er genießt lieber sein Leben. Doch da findet er an der Absturzstelle eines Raumschiffes den sterbenden Piloten, der ihm einen Ring übergibt. Dank des Rings verfügt Hal nicht nur plötzlich über übermenschliche Fähigkeiten und Kräfte, sondern er ist auch Teil einer Organisation, die für das Gute kämpft. An seine neuen Fähigkeiten und vor allem an seine neue Aufgabe muss sich Hal erst gewöhnen.
In der heutigen Zeit wird man ja mit Comic-Verfilmungen regelrecht zugeschüttet und so war es auch nur eine Frage der Zeit, bis auch die im Gegensatz zu "Hulk" oder "Spider-Man" eher etwas unbekannteren Superhelden zu hohen Filmehren kommen. Dieses Mal hat es "Die grüne Laterne" erwischt, der älteren Semestern noch aus den DC-Comics in Erinnerung geblieben sein dürfte. Mit einem geschätzten Budget von 200.000.000 $ hat man sich das Projekt wirklich eine Menge kosten lassen und rein technisch gesehen gibt es an dem Film auch nichts zu kritisieren. Die vorhandenen Effekte sind äusserst gut ausgefallen und bieten dem Zuschauer streckenweise ein recht kurzweiliges Filmerlebnis, das dennoch weit entfernt vom perfekten Popcorn-Kino anzusiedeln ist. Dies ist meiner Meinung nach in der doch recht schwachen Story begründet, von der einfach kein richtiger Funke überspringen will und die zudem auch einige langatmige Passagen offenbart, die man weitaus besser hätte gestalten können. Bevor es nämlich wirklich losgeht und zugegebenermaßen gute Action-Sequenzen Einzug in das Geschehen halten, ist schon der halbe Film vorbei. Bis dahin versucht man dem Betrachter hauptsächlich den Charakter der Hauptfigur Hal Jordan etwas näher zu bringen, was allerdings nicht so recht gelingen will, gestaltet sich die Charakterzeichnung doch trotz größter bemühungen eher ziemlich oberflächlich.
Das mag aber auch in der Person von Ryan Reynolds begründet sein, der seinen Part zwar mit Humor und jugendlichem Elan abspult, aber als zukünftiger Superheld nicht so ganz überzeugend wirkt. Ich will nun nicht von einer Fehlbesetzung sprechen, jedoch fällt es äusserst schwer, eine wirkliche Identifikation zu seiner Person herzustellen. Das bezieht sich allerdings auch auf den Film insgesamt, der einerseits recht unterhaltsam gestaltet ist, andererseits aber trotz des extrem hohen Budgets nie wirklich überzeugen kann. Zu seicht und teilweise unspektakulär gestalten sich die Ereignisse und trotz gelungener Effekte kann man eigentlich zu keiner Zeit einen wirklichen Bezug zur Geschichte herstellen, die teilweise richtiggehend vor sich hin dümpelt. Hier stellt auch die agierende Darsteller-Riege leider keine Ausnahme dar, denn bis auf einen gut aufspielenden Tim Robbins bekommt man eher uninspiriertes Schauspiel zu sehen, das nicht gerade einen überzeugenden Eindruck hinterlässt.
Am schlimmsten empfand ich persönlich allerdings den Aspekt, das sich eigentlich nie so etwas wie echte Spannung entwickelt und auch die Erzählstruktur des Ganzen phasenweise seltsam abgehackt erscheint. Es fehlt einfach an wirklichem Erzählfluss und auch die wenigen Action-Passagen können das Werk insgesamt nicht unbedingt aufwerten. Wenn man sich hier nur einmal Comic-Verfilmungen wie beispielsweise "X-Men" oder "Spider-Man" zum Vergleich heranzieht, dann fehlt es "Green Lantern" doch an allen Ecken und Enden. Bieten die genannten Filme doch jede Menge Action, erzählen aber auch gleichzeitig wirklich gut inszenierte Geschichten. Bei diesen Dingen muss man allerdings bei vorliegendem Film doch recht große Abstriche machen, so das letztendlich nicht mehr als ein durchschnittliches Filmerlebnis bleibt, das keinen nachhaltigen Eindruck hinterlässt.
Bei dem vorhandenen Budget hätte man eine ganze Menge mehr bewerkstelligen können, um einen ganzzeitig kurzweiligen Blockbuster auf den Weg zu bringen. So aber bleibt "Green Lantern" unter den unzähligen Comic-Verfilmungen lediglich ein eher farbloser Vertreter, den man sich auch durchaus hätte sparen können. Uninspirierte Darsteller, so gut wie keine Spannung und eine dürftig umgesetzte Geschichte dürften nicht gerade für Begeisterungsstürme beim Betrachter sorgen, der hier mit absoluter Durchschnittsware konfrontiert wird, die sich lediglich zur einmaligen Sichtung anbietet.
Fazit:
Regisseur Martin Campbell (Auftrag Rache) hat mit "Green Lantern" nicht gerade einen Film inszeniert, der im Gedächtnis des Zuschauers hängenbleibt. Zu viel Leerlauf und zu wenig Action verleihen einer uninspirierten Story-Umsetzung fast schon den Todesstoß. Unter den mittlerweile schon fast infltionär produzierten Comic-Verfilmungen nimmt "Green Lantern" maximal einen Platz im Mittelfeld ein, was man sicherlich hätte vermeiden können.
6/10
Big Brother is watching you
- DrDjangoMD
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Re: Green Lantern - Martin Campbell
Respekt, ich würde mir den Film nicht mal ansehen, allein weil das Poster so dermaßen abschreckend ist. Anfangs denkt man sich noch: "Cool grüngewandeter Typ vor apokalyptischen Hintergrund", doch dann wandert der Blick auf Megamind mit Sonnenbrand und die beiden Zeichentrick-Orks und ich beschloss den Film niemals im Leben anzusehen. Ich mein, was dachte man sich bei diesem Poster, da kann ich Captain America ernster nehmen als die drei Typen da neben Reynolds.
- Vinz Clortho
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Re: Green Lantern - Martin Campbell
Die Comicserie habe ich ja geliebt als Kind. Damals lief das noch unter "Grüne Leuchte" und zeitweise gab's so einen maskierten Robin Hood-Verschnitt an Meister Lampes Seite ... der "grüne Flitzebogen" oder so ähnlich. Mischt der im Film auch mit? Vermutlich nicht, oder?
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Re: Green Lantern - Martin Campbell
Ja, damals wurde das noch alles eingedeutscht: "Grüne Leuchte", "Grüner Pfeil", "Roter Blitz", "Doppelgesicht", "Vogelscheuche" - fand ich als Kiddie ganz normal.Vinz Clortho hat geschrieben:Die Comicserie habe ich ja geliebt als Kind. Damals lief das noch unter "Grüne Leuchte" und zeitweise gab's so einen maskierten Robin Hood-Verschnitt an Meister Lampes Seite ... der "grüne Flitzebogen" oder so ähnlich. Mischt der im Film auch mit? Vermutlich nicht, oder?
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Diese Filme sind züchisch krank!
- Vinz Clortho
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Re: Green Lantern - Martin Campbell
Ich warte immer noch auf eine vernünftige AQUAMAN-Verfilmung.
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Re: Green Lantern - Martin Campbell
ich hätte schwören können, dass es von dem guten mal eine TV-Serie gab. Verwechsle ich aber vielleicht mit der australischen Serie "Ocean Girl" Die allerdings war superVinz Clortho hat geschrieben:Ich warte immer noch auf eine vernünftige AQUAMAN-Verfilmung.
Green Lantern haben die doch jetzt nur aufgehübscht um ihre "Justice League"-Verfilmung in die Startlöcher zu bekommen. Dumm nur, dass Reynolds dem ganzen schon eine Absage erteilt hat. Muss wohl ein Reboot her
Im Prinzip funktioniere ich wie ein Gremlin:
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Re: Green Lantern - Martin Campbell
GREEN LANTERN (GREEN LANTERN, USA 2011, Regie: Martin Campbell)
UN-FASS-BAR! Auf eine sehr trashige Art und Weise bietet dieser maximal abgedrehte Film voller bizarrem Viehzeug auch einen Unterhaltungswert! In etwa, als würde das ganze Gefleuch aus MEN IN BLACK gegen einen Typen mit grüner Laterne kämpfen… oder so. Schwer in Worte zu fassen, wie haarsträubend das alles ist. Nun ja, gefühlte 95% des Films aus einem Rechner machen eben so einiges möglich. Ob das auch in irgendeiner Form sinnvoll ist, steht auf einem anderen Blatt. Mittelfeld: 5/10, PUNKT
Mit der Leuchte werd' ich wohl nicht warm
UN-FASS-BAR! Auf eine sehr trashige Art und Weise bietet dieser maximal abgedrehte Film voller bizarrem Viehzeug auch einen Unterhaltungswert! In etwa, als würde das ganze Gefleuch aus MEN IN BLACK gegen einen Typen mit grüner Laterne kämpfen… oder so. Schwer in Worte zu fassen, wie haarsträubend das alles ist. Nun ja, gefühlte 95% des Films aus einem Rechner machen eben so einiges möglich. Ob das auch in irgendeiner Form sinnvoll ist, steht auf einem anderen Blatt. Mittelfeld: 5/10, PUNKT
Mit der Leuchte werd' ich wohl nicht warm
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