Green Room - Jeremy Saulnier (2015)
Moderator: jogiwan
Green Room - Jeremy Saulnier (2015)
Green Room
Originaltitel: Green Room
Herstellungsland: USA / 2015
Regie: Jeremy Saulnier
Darsteller: Imogen Poots, Alia Shawkat, Anton Yelchin, Patrick Stewart, Mark Webber
Story:
Als den "The Ain't Rights" auf ihrer Tour durch den Nordwesten der USA ein Auftritt wegbricht, haben Gitarrist Pat und seine Bandkollegen nicht einmal mehr genügend Geld, um den Sprit für die Fahrt bis zum nächsten Veranstaltungsort zu bezahlen. Notgedrungen nehmen die Punkmusiker einen Gig in einer abgelegenen Rockerbar in den Wäldern Oregons an, obwohl sie wissen, dass sie dort vor einem in erster Linie aus Neonazis bestehenden Publikum auftreten werden. Sie eröffnen ihr Set mit einem provokanten Scherz und spielen den Protestsong „Nazi Punks Fuck Off“ von den Dead Kennedys, trotzdem geht der Auftritt abgesehen von ein paar Flaschenwürfen in Richtung Band glimpflich über die Bühne. Aber dann kehrt Gitarristin Sam noch einmal kurz wegen ihres Handys in die Umkleide zurück – und entdeckt dort einen niedergestochenen Groupie. Während die The Aint‘ Rights darauf bestehen, dass die Polizei gerufen wird, verfolgen die Veranstalter um Barbesitzer Darcy gänzlich andere Pläne… (quelle: filmstarts.de)
Originaltitel: Green Room
Herstellungsland: USA / 2015
Regie: Jeremy Saulnier
Darsteller: Imogen Poots, Alia Shawkat, Anton Yelchin, Patrick Stewart, Mark Webber
Story:
Als den "The Ain't Rights" auf ihrer Tour durch den Nordwesten der USA ein Auftritt wegbricht, haben Gitarrist Pat und seine Bandkollegen nicht einmal mehr genügend Geld, um den Sprit für die Fahrt bis zum nächsten Veranstaltungsort zu bezahlen. Notgedrungen nehmen die Punkmusiker einen Gig in einer abgelegenen Rockerbar in den Wäldern Oregons an, obwohl sie wissen, dass sie dort vor einem in erster Linie aus Neonazis bestehenden Publikum auftreten werden. Sie eröffnen ihr Set mit einem provokanten Scherz und spielen den Protestsong „Nazi Punks Fuck Off“ von den Dead Kennedys, trotzdem geht der Auftritt abgesehen von ein paar Flaschenwürfen in Richtung Band glimpflich über die Bühne. Aber dann kehrt Gitarristin Sam noch einmal kurz wegen ihres Handys in die Umkleide zurück – und entdeckt dort einen niedergestochenen Groupie. Während die The Aint‘ Rights darauf bestehen, dass die Polizei gerufen wird, verfolgen die Veranstalter um Barbesitzer Darcy gänzlich andere Pläne… (quelle: filmstarts.de)
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Re: Green Room - Jeremy Saulnier (2015)
Hui, hat den schon wer gesehen? Lief ja anscheinend bereits beim FF und die Kritiken sind auch sehr gut, was für einen anscheinend sehr brutalen Film ja eher selten der Fall ist!filmstarts.de hat geschrieben: [...]ist sein „Green Room“ einer der besten Belagerungsfilme seit dem Überklassiker „Assault – Anschlag bei Nacht“ von 1976.
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- karlAbundzu
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Re: Green Room - Jeremy Saulnier (2015)
Eine DIY-Punkband, die durchs Land fährt, um irgendwo live zu spielen und ein paar Dollar fürs Benzin zu verdienen, landet in einem Nazischuppen. Dort hausen in unheimlicher Allianz Hardcores, Nazi-Skins, Rockerjunkies, organisierte Neo-Nazis, Kampfhundetrainer. Nach ihrem Gig werden sie Zeuge eines Mordes, verbarrikadieren sich und haben eine Geisel. Draußen waffenstarrende Nazihorden, drinnen vier dürre Punks mit einer Renee, die fliehen wollen.
Ein sehr rauer, auch rau gedrehter, harter und brutaler Film. Und er ist sehr aufs Minimum reduziert. Man erfährt sehr wenig über den Background der Charaktere, so dass man auch kaum ahnt, wer so überleben wird. Oder gewinnt. Und in der Grundkonstellation und im Minimalismus erinnert er schon an ASSAULT.
Die Besetzung ist auch toll: Zwei Trekkies, Anton Yelchin (der neue Chekov, der mich aber auch in ONLY LOVERS LEFT ALIVE erfreute) und Patrick Stewart (Picard himself, hier genau gegen den Captain und auch gegen Xavier besetzt.) Und bis in die Nebenrollen sehr stark spielende Mimen. Die Musik? Punk galore, und auch hier eher die rauere Art, die man in den fiesen Schuppen, AJZs, Bauwagenplätzen hört. Also nicht dass, was Hollywood sich so drunter vorstellt. Crustig. Passt.
Und wirklich hart auch die Gewaltszenen: wie da so verletzt und getötet wird, mit welchen Mitteln und welche verachtenswerte Pläne so geschmiedet werden, ist schon allerhand.
Interessant, dass sich für so was ein Verleih findet, wo inzwischen der eher heftige amerikanische unabhängige Film kaum stattfindet, da ja die deutschen Arthouse-Häuser so was nicht anfassen. Gut, dass da wenigstens wieder die Multiplexxe zugreifen (wie auch bei The Witch)
EMPFEHLENSWERT!
Ein sehr rauer, auch rau gedrehter, harter und brutaler Film. Und er ist sehr aufs Minimum reduziert. Man erfährt sehr wenig über den Background der Charaktere, so dass man auch kaum ahnt, wer so überleben wird. Oder gewinnt. Und in der Grundkonstellation und im Minimalismus erinnert er schon an ASSAULT.
Die Besetzung ist auch toll: Zwei Trekkies, Anton Yelchin (der neue Chekov, der mich aber auch in ONLY LOVERS LEFT ALIVE erfreute) und Patrick Stewart (Picard himself, hier genau gegen den Captain und auch gegen Xavier besetzt.) Und bis in die Nebenrollen sehr stark spielende Mimen. Die Musik? Punk galore, und auch hier eher die rauere Art, die man in den fiesen Schuppen, AJZs, Bauwagenplätzen hört. Also nicht dass, was Hollywood sich so drunter vorstellt. Crustig. Passt.
Und wirklich hart auch die Gewaltszenen: wie da so verletzt und getötet wird, mit welchen Mitteln und welche verachtenswerte Pläne so geschmiedet werden, ist schon allerhand.
Interessant, dass sich für so was ein Verleih findet, wo inzwischen der eher heftige amerikanische unabhängige Film kaum stattfindet, da ja die deutschen Arthouse-Häuser so was nicht anfassen. Gut, dass da wenigstens wieder die Multiplexxe zugreifen (wie auch bei The Witch)
EMPFEHLENSWERT!
jogiwan hat geschrieben: solange derartige Filme gedreht werden, ist die Welt noch nicht verloren.
Re: Green Room - Jeremy Saulnier (2015)
Hier empfehle ich, auch mal "Odd Thomas" anzutesten.karlAbundzu hat geschrieben:Anton Yelchin (der neue Chekov, der mich aber auch in ONLY LOVERS LEFT ALIVE erfreute)
Früher war mehr Lametta
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- karlAbundzu
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Re: Green Room - Jeremy Saulnier (2015)
der liegt ja auch noch auf meinen ungesehenen stapel! Der ist auch mit Yelchin? Super.Arkadin hat geschrieben:Hier empfehle ich, auch mal "Odd Thomas" anzutesten.karlAbundzu hat geschrieben:Anton Yelchin (der neue Chekov, der mich aber auch in ONLY LOVERS LEFT ALIVE erfreute)
jogiwan hat geschrieben: solange derartige Filme gedreht werden, ist die Welt noch nicht verloren.
Re: Green Room - Jeremy Saulnier (2015)
Noch einmal gestern zur Spätvorstellung im Kino was unangenehmes im positiven Sinne. Und zwar GREEN ROOM
Schon der Anfang lässt kaum Freude erahnen & die dunkel-grauen Bilder vertiefen die Stimmung noch mehr. Der Film riecht von Anfang bis Ende nach Downer [Definition: kein Partyfilm, zieht einen herunter, ähnlich Salo, Martyrs, Eden Lake] und so kommt es dann auch. Es gibt kaum Hoffnung. Alles was sich im dem Nazi Club ereignet, kann nur negativ ausgehen.
Dabei wildert der Film aber nicht Exploitation, sondern versucht sich auch künstlerisch. z.B. gibt es eine tolle Szene, in der die Skinhead-Bomberjacken mit ihren (Springer)Stiefeln in Zeitlupe tanzen, dazu ein ein melancholischer Score läuft. Feines Kontrastkino.
Natürlich gibt es trotzdem noch musikalisches von Slayer, Napalm Death & den Dead Kennedys (in Form einer mutigen Coverversion von der Band) auf die Mütze. WAR ENSEMBLE !!!
Prädikat: Sehenswert
Schon der Anfang lässt kaum Freude erahnen & die dunkel-grauen Bilder vertiefen die Stimmung noch mehr. Der Film riecht von Anfang bis Ende nach Downer [Definition: kein Partyfilm, zieht einen herunter, ähnlich Salo, Martyrs, Eden Lake] und so kommt es dann auch. Es gibt kaum Hoffnung. Alles was sich im dem Nazi Club ereignet, kann nur negativ ausgehen.
Dabei wildert der Film aber nicht Exploitation, sondern versucht sich auch künstlerisch. z.B. gibt es eine tolle Szene, in der die Skinhead-Bomberjacken mit ihren (Springer)Stiefeln in Zeitlupe tanzen, dazu ein ein melancholischer Score läuft. Feines Kontrastkino.
Natürlich gibt es trotzdem noch musikalisches von Slayer, Napalm Death & den Dead Kennedys (in Form einer mutigen Coverversion von der Band) auf die Mütze. WAR ENSEMBLE !!!
Prädikat: Sehenswert
Re: Green Room - Jeremy Saulnier (2015)
Und jetzt ist er mit nur 27 gestorben.karlAbundzu hat geschrieben:der liegt ja auch noch auf meinen ungesehenen stapel! Der ist auch mit Yelchin? Super.Arkadin hat geschrieben:Hier empfehle ich, auch mal "Odd Thomas" anzutesten.karlAbundzu hat geschrieben:Anton Yelchin (der neue Chekov, der mich aber auch in ONLY LOVERS LEFT ALIVE erfreute)
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- karlAbundzu
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Re: Green Room - Jeremy Saulnier (2015)
hab ich auch gestern nacht gelesen, unglaublich.
jogiwan hat geschrieben: solange derartige Filme gedreht werden, ist die Welt noch nicht verloren.
Re: Green Room - Jeremy Saulnier (2015)
ab 30.10.2016 ungekürzt auch für Zuhause:
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Green Room - Ungeschnitten mit KJ-Freigabe auf DVD/BD
Im Juni lief der brutale Thriller Green Room mit dem leider mittlerweile verstorbenen Anton Yelchin in den deutschen Kinos. Wegen der drastischen Gewaltdarstellung dann folgerichtig mit "keine Jugendfreigabe". Und das auch in der ungeschnittenen Fassung. Am 30. Oktober 2016 folgt jetzt die Veröffentlichung auf DVD und Blu-ray. Seit ein paar Tagen listet die FSK dann auch hier die Prüfung. Wieder mit FSK KJ-Freigabe, aber um ca. 1 Minute kürzer. Nach Rücksprache mit Universum Film, ergibt sich der Unterschied lediglich aus Logos. Der Film selber ist und bleibt komplett ungeschnitten.
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- karlAbundzu
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Re: Green Room - Jeremy Saulnier (2015)
Grandioser Horror Hammer???????
jogiwan hat geschrieben: solange derartige Filme gedreht werden, ist die Welt noch nicht verloren.