Wenn DAS sein Kriterium ist dann kann ich dir gerne 209.886 weitere Filme nennen die auch "doof" sind.Arkadin hat geschrieben:Ich hatte mal eine Mailing-Liste namens "Obskure Filme" (das war noch lange bevor es so etwas wie Internet-Foren gab). Und da schrieb mal einer, dass der H20 doof fand, weil der nicht so witzig und blutig wie "Braindead" sei.
Halloween H20 - Steve Miner (1998)
Moderator: jogiwan
- DrDjangoMD
- Beiträge: 4329
- Registriert: Fr 20. Mai 2011, 15:19
- Wohnort: Wien, Österreich
Re: Halloween H20 (Teil 7) - Steve Miner
Re: Halloween H20 (Teil 7) - Steve Miner
Ich hatte mir damals von HALLOWEEN H20 ne ganze Menge versprochen, bin aber relativ enttäuscht gewesen. Der Film kann irgendwie zu keinem Zeitpunkt die gewohnte Halloween-Atmosphäre aufbauen und gleicht eher den üblichen 08/15-Teenie-Slashern wie "Ich weiß, was du ..." und "Düstere Legenden". Sicher ist die ganze Chose interessant und spannend in Szene gesetzt, keine Frage. Aber für einen Film meiner Horror-Lieblingsreihe ist mir das einfach zu wenig gewesen. Von den ersten beiden Teilen ist er eh meilenweit entfernt.
6,5 / 10
6,5 / 10
-
- Beiträge: 14488
- Registriert: Sa 19. Dez 2009, 19:55
Re: Halloween H20 (Teil 7) - Steve Miner
Michael Myers goes Mainstream. Zunächst schockiert, enttäuscht etc., aber dann wuchs der Film und Michael wirkte in keinem Film befremdlicher auf mich. höchstens in Teil 8.
Auch wenn man hier einfach bei Teil 2 weitergesponnen hat, 4-6 ausgeklammert, so schaut das hier gar nicht aufgesetzt aus. Laurie Strode war gar nicht tot, sondern lebte unter neuem Namen einfach weiter, den Schrecken von damals nie überwunden. Finde ich doch sehr interessant und nicht blöd.
Nun ist unser Miesepeter immerhin schon 41 Jahre alt und immer noch an Frauen interessiert und es gibt ein großes Wiedersehensfest mit seiner Halbschwester. Wie glücklich muß Michael da gewesen sein, als er dies herausfand.
Er darf seine Passion weiter ausleben und erfreut damit auch mein Herz. Der Dr. Loomis fehlt einem schon, aber aus verständlichen Gründen taucht er hier nicht mehr auf. Das hätte mich auch sehr geärgert, hätte man einen anderen Darsteller für eingesetzt. Sowieso unsinnig, siehe Teil 6.Dank Verschnaufpausen kann Michael auch hier so einiges einstecken, aber er brachte es lediglich auf 6 Tote. Dies ist zum Teil aber nicht seinem Alter zu verdanken, sondern auch einiger Gegenwehr.
Immerhin treffen hier auch 2 Scream Queens aufeinander, denn Jamie Lee Curtis Mutter ist hier auch mit einer Nebenrolle vertreten, die bezaubernde Janet Leight aus PSYCHO, die dort trotz kurzem Auftritt unsterblich geworden ist. Hier fährt sie dann auch noch einen schicken Oldtimer aus den 50ern oder 60ern Jahren, vielleicht nicht ganz unbewußt.
Der Film, so denke ich funktioniert dank einiger großartiger Momente nicht nur fürs Mainstreampublikum, sondern dürfte auch unter Genrefans seine Anhänger finden, auch wenn einige mittlerweile genervt sind. Doch die sollen erst mal Teil 8 sehen. Das Finale von Teil 7 finde ich auch großartig gelungen. Mochte man hier wieder menschliche Züge erkennen, so erfährt man in Teil 8 dann auch warum.
7,5/10
Auch wenn man hier einfach bei Teil 2 weitergesponnen hat, 4-6 ausgeklammert, so schaut das hier gar nicht aufgesetzt aus. Laurie Strode war gar nicht tot, sondern lebte unter neuem Namen einfach weiter, den Schrecken von damals nie überwunden. Finde ich doch sehr interessant und nicht blöd.
Nun ist unser Miesepeter immerhin schon 41 Jahre alt und immer noch an Frauen interessiert und es gibt ein großes Wiedersehensfest mit seiner Halbschwester. Wie glücklich muß Michael da gewesen sein, als er dies herausfand.
Er darf seine Passion weiter ausleben und erfreut damit auch mein Herz. Der Dr. Loomis fehlt einem schon, aber aus verständlichen Gründen taucht er hier nicht mehr auf. Das hätte mich auch sehr geärgert, hätte man einen anderen Darsteller für eingesetzt. Sowieso unsinnig, siehe Teil 6.Dank Verschnaufpausen kann Michael auch hier so einiges einstecken, aber er brachte es lediglich auf 6 Tote. Dies ist zum Teil aber nicht seinem Alter zu verdanken, sondern auch einiger Gegenwehr.
Immerhin treffen hier auch 2 Scream Queens aufeinander, denn Jamie Lee Curtis Mutter ist hier auch mit einer Nebenrolle vertreten, die bezaubernde Janet Leight aus PSYCHO, die dort trotz kurzem Auftritt unsterblich geworden ist. Hier fährt sie dann auch noch einen schicken Oldtimer aus den 50ern oder 60ern Jahren, vielleicht nicht ganz unbewußt.
Der Film, so denke ich funktioniert dank einiger großartiger Momente nicht nur fürs Mainstreampublikum, sondern dürfte auch unter Genrefans seine Anhänger finden, auch wenn einige mittlerweile genervt sind. Doch die sollen erst mal Teil 8 sehen. Das Finale von Teil 7 finde ich auch großartig gelungen. Mochte man hier wieder menschliche Züge erkennen, so erfährt man in Teil 8 dann auch warum.
7,5/10
- buxtebrawler
- Forum Admin
- Beiträge: 40653
- Registriert: Mo 14. Dez 2009, 23:13
- Wohnort: Wo der Hund mit dem Schwanz bellt.
- Kontaktdaten:
Re: Halloween H20 (Teil 7) - Steve Miner
Schöne Kritik, Doc - besonders dass dir das Detail mit Oldtimer aufgefallen ist, gefällt mirdr. freudstein hat geschrieben:Michael Myers goes Mainstream. (...)
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Diese Filme sind züchisch krank!
-
- Beiträge: 15637
- Registriert: Mo 25. Apr 2011, 19:35
- Wohnort: Dresden
Re: Halloween H20 (Teil 7) - Steve Miner
HALLOWEEN H20 (HALLOWEEN H20: 20 Years Later, USA 1998, Regie: Steve Miner)
Ich glaube, dass ich den 6. Teil der HALLOWEEN-Reihe noch immer nicht kenne. Aber Fakt ist, dass nach den inhaltlichen Ausfällen in Teil 4 und 5 mit HALLOWEEN H20 mal wieder ein eher guter und spannender Beitrag zum Franchise abgeliefert wurde. Sicherlich etwas weich gekocht – die Teenies in den 90ern vertrugen offenbar nicht sehr viel – aber definitiv unterhaltsam. Obwohl man recht lange an der Spannungskurve bastelt, die ihre aufgestaute Energie erst in den letzten 20 Minuten entladen kann. Kann man gut gucken: 7/10
Ich glaube, dass ich den 6. Teil der HALLOWEEN-Reihe noch immer nicht kenne. Aber Fakt ist, dass nach den inhaltlichen Ausfällen in Teil 4 und 5 mit HALLOWEEN H20 mal wieder ein eher guter und spannender Beitrag zum Franchise abgeliefert wurde. Sicherlich etwas weich gekocht – die Teenies in den 90ern vertrugen offenbar nicht sehr viel – aber definitiv unterhaltsam. Obwohl man recht lange an der Spannungskurve bastelt, die ihre aufgestaute Energie erst in den letzten 20 Minuten entladen kann. Kann man gut gucken: 7/10
Im Prinzip funktioniere ich wie ein Gremlin:
- nicht nach Mitternacht füttern
- kein Wasser
- kein Sonnenlicht
- nicht nach Mitternacht füttern
- kein Wasser
- kein Sonnenlicht
Re: Halloween H20 (Teil 7) - Steve Miner
In Ultrakurzform:
Auch Halloween H20 (USA 1998) fand mal wieder den Weg in meinen Player, Handlungseinblicke wegen Spoilergefahr veboten. Der von Steve Miner inszenierte Streifen, spielt zwanzig Jahre nach "Halloween" (1978) und dessen Weiterführung "Halloween II – Das Grauen kehrt zurück" (1981), ignoriert alle anderen Fortsetzungen. Mir gefiel "H20" bereits Ende der neunziger Jahre, mit jeder Sichtung gewinnt der Flick hinzu. Wer keine Lust auf die -IMHO starken- Teile 4-6 verspürt, bekommt mit Halloween 1, 2 & 7 eine sehr gut funktionierende Trilogie geboten, inklusive unserer geliebten Scream-Queen Jamie Lee Curtis.
In meiner Sammlung befindet sich die DVD-Erstauflage von 1999, welche noch immer ein erstaunlich gutes Bild bietet (verglichen mit anderen Scheiben aus der frühen Phase der DVD-Ära).
Inzwischen auf 8/10 (sehr gut) gewachsen ...
Auch Halloween H20 (USA 1998) fand mal wieder den Weg in meinen Player, Handlungseinblicke wegen Spoilergefahr veboten. Der von Steve Miner inszenierte Streifen, spielt zwanzig Jahre nach "Halloween" (1978) und dessen Weiterführung "Halloween II – Das Grauen kehrt zurück" (1981), ignoriert alle anderen Fortsetzungen. Mir gefiel "H20" bereits Ende der neunziger Jahre, mit jeder Sichtung gewinnt der Flick hinzu. Wer keine Lust auf die -IMHO starken- Teile 4-6 verspürt, bekommt mit Halloween 1, 2 & 7 eine sehr gut funktionierende Trilogie geboten, inklusive unserer geliebten Scream-Queen Jamie Lee Curtis.
In meiner Sammlung befindet sich die DVD-Erstauflage von 1999, welche noch immer ein erstaunlich gutes Bild bietet (verglichen mit anderen Scheiben aus der frühen Phase der DVD-Ära).
Inzwischen auf 8/10 (sehr gut) gewachsen ...
Das Blap™ behandelt Filme wie Frauen
Re: Halloween H20 (Teil 7) - Steve Miner
Ich habe diesen Teil als positive Überraschung in Erinnerung. Die Stimmung ist weitgehend konsistent, wird von keinem Störfaktor wie der Medienthematik inkl. Rappern im Folgeteil sabotiert, und nicht zuletzt gibt es endlich wieder die hier zwar alterlich gereifte, aber m. E. bemerkenswert attraktive und sympathische J. L. Curtis zu sehen. Natürlich schade, dass Donald Pleasence hier nicht mehr mittun konnte.
- buxtebrawler
- Forum Admin
- Beiträge: 40653
- Registriert: Mo 14. Dez 2009, 23:13
- Wohnort: Wo der Hund mit dem Schwanz bellt.
- Kontaktdaten:
Re: Halloween H20 (Teil 7) - Steve Miner
Erscheint voraussichtlich am 07.01.2017 bei Studiocanal als Blu-ray/DVD-Kombination im Mediabook:
Cover A, limitiert auf 500 Exemplare
Cover B, limitiert auf 500 Exemplare
Cover C, limitiert auf 500 Exemplare
Quelle: OFDb-Shop
Cover A, limitiert auf 500 Exemplare
Cover B, limitiert auf 500 Exemplare
Cover C, limitiert auf 500 Exemplare
Quelle: OFDb-Shop
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Diese Filme sind züchisch krank!
Re: Halloween H20 - Steve Miner (1998)
Das die Geschichte und der Mythos von Michael Myers auch nach Jahrzehnte nach seinem ersten Erscheinen gut funktioniert, zeigt ja nicht nur das Interesse und der Erfolg der 2018er-Auflage mit dem nüchternen Titel „Halloween“, sondern auch am Erfolg von „Halloween H20“. Der siebente Teil der Reihe, der zum 20jährigen Jubiläum des Horror-Franchise entstand, stellt abermals Laurie Strode in den Mittelpunkt, die mittlerweile mit einer neuen Identität in Kalifornien lebt und neuerlich von ihrem Bruder Besuch bekommt. Der Streifen ist dabei klar von „Scream“ inspiriert, der kurze Zeit zuvor für ein unerwartetes Genre-Input sorgte und ist auch eine durch und durch sympathische Hommage mit Cameos, Verweisen zu Teil 1 & 2 und Insider-Gags, der flott und knackig inszeniert wurde und zeigt, dass Laurie zwar noch immer unter den Ereignissen leidet, aber ihre Opferrolle mittlerweile ablegen konnte. Das Drehbuch und die Figuren fand ich sehr gelungen und angesichts des Ergebnisses ist es mir persönlich auch völlig wurscht, dass auf die Ereignisse der Vorgänger gar nicht eingegangen wird. „Halloween H20“ ist ein gelungenes Slasher-Sequel, das Spaß macht und zeigt, was man ohne reiner Profitgier und fragwürdigen Drehbuchideen aus der Reihe hätte machen können und der meines Erachtens auch ein idealer Schlusspunkt für die gesamte Reihe gewesen wäre. Jetzt bin ich aber auch schon ein bisschen auf „Resurrection“ gespannt, dem ja wirklich kein guter Ruf vorauseilt.
it´s fun to stay at the YMCA!!!
» Es gibt 1 weitere(n) Treffer aus dem Hardcore-Bereich (Weitere Informationen)
» Es gibt 1 weitere(n) Treffer aus dem Hardcore-Bereich (Weitere Informationen)
- buxtebrawler
- Forum Admin
- Beiträge: 40653
- Registriert: Mo 14. Dez 2009, 23:13
- Wohnort: Wo der Hund mit dem Schwanz bellt.
- Kontaktdaten:
Re: Halloween H20 (Teil 7) - Steve Miner
Meine gestrige Sichtung bestätigt grundsätzlich meine einst geäußerten Eindrücke, wobei mir diesmal aufgefallen ist, wie dominant die Emanzipation Johns von seiner Mutter Laurie behandelt wird. Schwingen da evtl. Parallelen zum unbedingten Willen mit, sich mit dem Film bzw. diesem neuen Zweig innerhalb der Reihe von den den Fortsetzungen 4-6 zu emanzipieren? Ferner dürfte es sich um den hellsten "Halloween"-Teil handeln, derart viel spielt er am hellichten Tag oder in schneeweiß eingerichteten Räumen bzw. ganzen Häusern; "Hell-oween" sozusagen. Einmal mehr habe ich aber auch realisiert, wie wohl ich mich innerhalb der "Halloween"-Reihe fühle - auch mit diesem Film.buxtebrawler hat geschrieben: ↑Di 8. Nov 2011, 14:15 Was macht man, wenn man gern auf einer plötzlich wieder angesagten Slasher-Welle mitschwimmen will, indem man eine DER Horrorikonen schlechthin reanimiert, einem beim besten Willen aber nicht einfällt, wie man an den letzten Teil der Reihe anschließen könnte? Man erklärt kurzerhand die Teile 4 bis 6 für null und nichtig und knüpft 20 Jahre nach der ersten Fortsetzung an. Das zu akzeptieren fällt mir schwer, ist doch insbesondere Teil 4 einer der stärksten der gesamten Reihe. Doch davon losgelöst – kann „Halloween H20“ als eigenständiger Film bestehen?
Nein. Zwar wurde „Scream Queen“ Jamie Lee Curtis, Michaels favorisiertes Opfer der ersten beiden „Halloween“-Filme, wieder die Hauptrolle zuteil, die auch im Post-Teenage-Alter eine wirklich gute Figur macht, doch auf Donald „Dr. Sam Loomis“ Pleasence musste man leider verzichten. Somit ist Lee Curtis als Laurie gezwungen, beide Rollen in sich zu vereinen – die des auserkorenen potentiellen Hauptopfers und des manisch wirkenden Mahners zugleich. Zugegeben, Lee Curtis macht das Beste daraus in US-Regisseur Steve Miners („Freitag der 13.“ Teil 2 und 3, „House“) „Semi-Reboot“ aus dem Jahre 1998, aber meinen Donald vermisse ich dennoch schmerzlich.
Laurie Strode, wie sie mittlerweile heißt, hat die 20 Jahre zurückliegenden Ereignisse noch immer nicht komplett verarbeitet und lebt gerade zu Halloween in ständiger Sorge um sich und ihren Sohn John (Josh Hartnett, „Faculty – Trau keinem Lehrer!“) im Teeanger-Alter. Sie ist leitende Angestellte eines Internats, das auch ihr Sohn besucht und über das Rapper LL Cool J (warum eigentlich ausgerechnet der?) als Pförtner wacht. Doch plötzlich ist Michael wieder da und wie üblich getrieben von Mordabsichten seine Familie und alle, die ihm dabei über den Weg laufen, betreffend.
Soweit wie gehabt, doch „Halloween H20“ ist weniger eine Fortsetzung als mehr eine Hommage an das gute alte Schlitzerkino. Mal mehr, mal weniger subtil wird auf Szenen und Einstellungen aus John Carpenters Klassiker angespielt, auch Raum für ein wenig Selbstironie ist vorhanden, angenehmerweise jedoch ohne in alberne komödiantische Gefilde abzuflachen. Die einzelnen Charaktere werden für einen Slasher recht ausführlich vorgestellt und ist Michael erst einmal vor Ort, macht das hohe Tempo aus „Halloween H20“ einen sehr kurzweiligen, nie langweiligen, flotten Film mit überschaubarem Bodycount und ohne übertriebenen Gewaltgrad, aber in sehr sehenswerter Optik, der mit unter 90 Minuten Nettospielzeit in keiner Weise künstlich aufgebläht wurde. Der sehr dominante, sich ausgiebig an Carpenters Originalthema bedienende Soundtrack dröhnt unentwegt aus den Boxen und verteilt einerseits „Halloween“-Atmosphäre mit dem Vorschlaghammer, erfreut aber andererseits die Ohren mit seinen Modernisierungen und Variationen.
Auf der Strecke bleibt dabei aber die besondere Spannung, die neben dem Original auch die oft harsch kritisierten Fortsetzungen zu bieten hatten. Es bleibt kaum Zeit für das nackte Entsetzen in den Gesichtern der Opfer, für die Entfaltung Michaels unmenschlicher, bedrohlicher Aura und letztlich leider auch für „magische Momente“ wie die Demaskierung in Teil 1 oder die Annäherung von Täter und Opfer in Teil 5. „Halloween H20“ wirkt auf mich weniger emotional, dafür kälter und routinierter. Damit ist der Film als Hommage für Fans ebenso gut zu gebrauchen wie für ein Spannung als langatmig empfindendes nachgewachsenes Popcorn-Publikum, unterm Strich aber leider trotz seiner handwerklichen Perfektion der am wenigsten erinnerungswürdige Teil der Reihe.
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Diese Filme sind züchisch krank!