Halloween Resurrection (Teil 8) - Rick Rosenthal (2002)

Moderator: jogiwan

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dr. freudstein
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Halloween Resurrection (Teil 8) - Rick Rosenthal (2002)

Beitrag von dr. freudstein »

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Originaltitel: Halloween: Resurrection

Herstellungsland: USA / 2002

Regie: Rick Rosenthal

Darsteller: Bianca Kajlich, Busta Rhymes, Thomas Ian Nicholas, Ryan Merriman, Daisy McCrackin, Katee Sackhoff u.a.

Story:
Auch nach den Ereignissen im letzten Teil ist Michael Myers nicht tot und Laurie Strode (Jamie Lee Curtis) kann sich ebenfalls nicht ewig vor ihm verstecken. Nachdem sie ihm schließlich doch zum Opfer gefallen ist, kehrt Michael nach Haddonfield zurück. Dort führen sechs ausgewählte Studenten gerade ein via Internet live übertragenes Experiment aus: sie wollen eine Nacht in dem verrufenen Haus verbringen. Sie werden in den Gebäude eingeschlossen und ständig von mehreren Kameras überwacht. Was sie nicht wissen: Michael ist unter ihnen...

http://www.ofdb.de/film/18721,Halloween-Resurrection
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buxtebrawler
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Re: Halloween Resurrection (Teil 8) - Rick Rosenthal

Beitrag von buxtebrawler »

US-Regisseur Rock Rosenthal, der seinerzeit bereits die erste, sehr gelungene “Halloween”-Fortsetzung drehte, wurde 2002 mit der Regie von „Halloween: Resurrection“ betraut, der an den vorausgegangenen, mainstreamigen „Halloween H20“ anknüpft – zumindest, was die Handlung betrifft, qualitativ leider nicht.

Zunächst beginnt der Film mit einer sehr absonderlichen Erklärung dafür, dass Michael Myers noch immer unter den Lebenden weilt – bekam er doch eigentlich im vorherigen Film von Laurie Strode (Jamie Lee Curtis) den Kopf abgeschlagen. Nun, damals steckte gar nicht er im Kostüm, sondern ein Polizist, dem er zuvor den Kehlkopf zerquetscht hatte. Äh, aha?! Nun gut, wir haben es mit einem Slasher zu tun, in dem ein motivloser Serienkiller anscheinend warum und wie auch immer mit übernatürlichen Kräften ausgestattet wurde und bisher alles überlebt hat – da will ich gar nicht so laut nach Logik schreien.

Lee Curtis alias Strode scheint zunächst ein ähnliches Schicksal zu erleiden, wie in der „Halloween“-Reihe für Überlebende – bisher abgesehen eben von Laurie Strode – üblich: Sie ist mental derangiert, apathisch und/oder zum Sterben verurteilt. Doch wie sie so in der Nervenheilanstalt regungslos dasitzt und vor sich hinstarrt, ist nur eine Finte, denn sie weiß ganz genau, was sie auch zum diesjährigen Halloween erwartet: Ein erneutes Wiedersehen mit ihrem mordsüchtigen Bruder. Prompt erscheint er auch und will sie dahinmetzeln, es kommt zum Kampf. Doch dann geschieht das eigentlich Unfassbare: Sie wurde tatsächlich von den Drehbuchautoren zum Abschuss freigegeben, Michael killt sie wirklich! Gerade noch freut man sich über das erneute Wiedersehen mit ihr und bewundert, wie blitzgescheit sie das Anstaltspersonal an der Nase herumführte, nur um dann wirklich und wahrhaftig über den Jordan geschickt zu werden. Ok, zumindest geschah das in wirklich respektabler, typischer „Halloween“-Atmosphäre und -Manier und weiß wirklich zu schockieren. Völlig unklar ist jedoch, warum zur Hölle sie das Seil, an dem Michael nur wenige Meter über dem Boden baumelte, durchtrennen wollte? Schließlich müsste sie am besten wissen, dass so ein Sturz ihrem unsäglichen Bruder nichts wirklich anhaben könnte. Wie auch immer, soweit also der Prolog.

Nachdem sich Laurie also etwas unrühmlich verabschiedet hat, bekommen wir es von nun an mit dem vollen Brett nerviger, überzeichneter Klischeecharaktere zu tun: Eine TV-Anstalt plant ein Reality-Show-Special, für das eine Bande Teenager ins vorher präparierte, seit Jahren leerstehende Myers-Haus gesetzt wird. Das Ganze soll im Internet übertragen werden, wo das Publikum zwischen allen möglichen Webcam-Perspektiven wählen kann. Busta Rhymes (warum nach LL Cool J in „Halloween H20“ schon wieder so ein Rapper in einem „Halloween“-Streifen?!) ist der Leiter des Projekts und instruiert seine Teenies, unter denen sich ein Mädel befindet, das nicht ganz so debil erscheint wie die anderen und einen Internet-Chat-Verehrer hat, der von einer Party aus zusieht. Diese steht natürlich von vornherein als „Final Girl“ fest, so dass klar wird, dass „Halloween: Resurrection“ nicht sonderlich auf Spannung, sondern auf reinen „Michael dezimiert die ganze dämliche Bande“-Unterhaltungswert setzen wird.

Es folgen die spätestens seit „Blair Witch Project“ bekannten Amateurkameraspielereien, hier mithilfe von Webcams, die in dem stellenweise gar nicht übel hergerichteten Myers-Haus-Ambiente mal recht effektiv und gruselig wirken, in den schnellen Wechselschnitten mit der normalen Kamera aber ziemlich nerven. Hier punktet der Film ganz sicher nicht mit den hirnverbrannten Debilendialogen, sondern beispielsweise mit noch zuckenden, angeknabberten Ratten, die den strunznaiven Protagonisten langsam aber sicher klarmachen, dass nicht alles reine Deko sein kann. In erster Linie sind es aber natürlich die Morde, die in der ungeschnittenen Fassung dann doch verhältnismäßig brutal und explizit vonstatten gehen. Die typische, unheimliche Halloween-Atmosphäre hingegen wurde fast komplett verschenkt, von ihr ist nicht mehr viel übrig. Vereinzelte Momente bringen diese noch zum Vorschein und wecken wehmütige Erinnerungen, ansonsten regiert der künstlich auf modern getrimmte Teenage-Horror-Overkill, der für eine Generation umgesetzt, die von Suspense und derlei Ingredienzien nichts mehr wissen will. Geblieben ist der Terror, der dem Film gerade noch zu einer Durchschnittsnote verhilft.

Die vordergründige Kritik an sog. Reality-TV kommt mit der Brechstange und ist lachhaft. Ein Kerl im Myers-Kostüm, der gar nicht Myers ist, bekommt diesmal nur eine geknallt, statt wie in Rosenthals Teil 2 angezündet zu werden. Busta Rhymes stört mit Martial-Arts-Attacken gegen Michael und dümmlichen Gelabere, als wäre er selbst einer der Teenies; seine Rolle nimmt man ihm nicht ab. Die Schlusspointe letztlich ist einerseits ein zu erwartender Cliffhanger, andererseits aber dann doch irgendwie wirksam und aus meiner Sicht mit „Halloween“-Fan-Brille auf der Nase gelungen.

Alles, was ich unerwähnt ließ, ist entweder unerheblich für diese Kritik oder würde spoilern. Deshalb sollten beinharte „Halloween“-Fans, die ich nicht komplett abgeschreckt habe, am besten einfach selbst ohne irgendeine Erwartungshaltung diesem Teil eine Chance geben, der für kurzweilige Slasher-Unterhaltung von der Stange noch halbwegs taugt, aufgrund seiner Anpassung an die Fastfood-Kino-Zielgruppe aber bereits heute für seine angepeilte Klientel schon wieder überholt ist und bei den wahren Filmfreunden größtenteils gnadenlos durchlief – im Gegensatz zu den Klassikern, die diese Filmreihe zu bieten hat.
Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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dr. freudstein
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Re: Halloween Resurrection (Teil 8) - Rick Rosenthal

Beitrag von dr. freudstein »

Hier wird unser mittlerweile 45 jährige Streithammel nun endlich zu Grabe getragen. Zumindest cineastisch. Ansonsten bin ich auf alles gefasst, 10 Jahre Ruhe bedeuten gar nichts und alles ist möglich.
Hier ist mein Slasher und Myers Herz jedenfalls am bluten gewesen, hat so gut wie nix mehr mit der Original Reihe zu tun. Was im vorherigem Teil noch recht gut gemeistert wurde, ging hier völlig im Mainstream Dschungel unter. Kein Punkt.

Michael Myers wird Thema einer Fernsehshow und ein völlig beknackter Volltrottel mit Oberlippenspoiler (ich krieg da selbst als Hetero Brechreiz) macht da eine Kasparshow für minderbemittelte Rednecks/Dorftrottel. Zum Glück wird er vom Michael gebührend bestraft und darf sich seiner Flüssigkeiten entledigen. 1 Punkt.

Seine Halbschwester Laurie hingegen, mittlerweile 41, überlebt diese Folge nicht mehr, aber sie hatte sich eh nur noch seelisch gequält. Ruhe in Frieden. Kein Punkt.

Michael wird verehrt und vermartktet wie ein Popstar. Man mutmaßt, daß eine schlechte Ernährung Grund für seine miesepetrige Laune Schuld wäre. Vom ferngesteuertem Sektenjünger ist keine Rede mehr davon, als klare Fortführung aller vorangegangenen Teile kann man hier auch nichts mehr von merken. Kein Punkt.

Lediglich einige Mordsequenzen im modernem Stil lassen etwas Milde warten, ansonsten recht überflüssiger Beitrag. Aber wenigstens 1 Punkt.

Es steht trotzdem noch Halloween im Titel und ein Michael Myers, der ewigstumme war dabei und soll nun wirklich gestorben sein. 1 Punkt

Gesamt also 4/10, weil ich einfach viel zu gutmütig bin. Wäre dies nicht als Teil 8 gehandelt worden und es ein normaler Horrorfilm mit irgendeinem Schlitzer gewesen, würde ich mit Ach und Krach nur 2 Punkte vergeben. Bitte keinen weiteren Teil mehr, bitte bitte nicht :hirn: Michael ist tot und redet genauso viel wie zu Lebzeiten und um die noch lebenden Nervteenies können sich ja andere kümmern. Michael, du hast überwiegend einen guten Job gemacht. Nicht lang schnacken, sondern Klinge in den Nacken. Der Sinn des Lebens? Den hast du auch nie erfahren, aber war ja nicht deine Schuld. Auf Sex hast du verzichten müssen, als Jungfrau bist du in die Hölle eingefahren, aber dein Handwerk hast du verstanden. Andere werden mit diesem Talent halt Metzger, doch du hattest andere Lehrherren und konntest noch viel besser mit dem Messer umgehen. Ich hoffe, du hast nun endlich deinen Frieden gemacht und wirst nicht mehr auferstehen. Danke dir für die lange Zeit, 24 Jahre sind genug. Bye Michael :winke:
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buxtebrawler
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Re: Halloween Resurrection (Teil 8) - Rick Rosenthal

Beitrag von buxtebrawler »

Danke für diese Worte, dr. freudstein :D
Sehe ich sehr ähnlich.

Nun kannste dich ja über die Remakes hermachen ;)
(Oder hattest du schon...?)
Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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Re: Halloween Resurrection (Teil 8) - Rick Rosenthal

Beitrag von horror1966 »

Wenn man diesen Teil als eigenständigen Film ansieht, dann ist es eigentlich ein recht annehmbarer Teenie - Slasher, aber als Teil der Halloween - Reihe kann ich mich nur sehr schwer mit ihm anfreunden. Da ist mir das ganze doch irgendwie zu sehr auf das MTV - Zeitalter und auch auf die entsprechende Zielgruppe zugeschnitten. Für mich persönlich, als alten eingefleischten Fan der Halloween - Reihe wirkt der Film da eher etwas befremdlich. Allein schon die Grundidee, das die Jugendlichen sich hier im alten Myershaus aufhalten und dabei ständig gefilmt werden, zeigt sehr starke Anlehnungen an das Big Brother-Zeitalter, in dem wir uns heutzutage befinden.

Der Story Plot gibt hier eh nicht sehr viel her als eine ziemlich dünne Rahmenhandlung. In Sachen Spannung kommt der Film einigermaßen stabil daher, obwohl es auch hier kleinere Einbrüche zu verzeichnen gibt. Die Atmosphäre soll zwar sehr dicht und bedrohlich wirken, tut es aber eigentlich nicht. Es wirkt alles etwas zu sehr gekünstelt und aufgesetzt, jedenfalls entsteht dieser Eindruck bei mir. Von der typischen Halloween-Atmosphäre, die vor allem in den ersten beiden Teilen der Reihe ausgezeichnet zum Ausdruck kommt, ist hier leider gar nichts mehr zu spüren. Durch die Tatsache, das die Opfer sich hier lediglich in dem alten haus bewegen, kommt zwar eine recht klaustrophobisch wirkende Grundstimmung zustande, die aber keineswegs so gut ist, wie in einigen anderen Teilen der Reihe.

Die Darsteller sind alles bessere Teenies, die auch nicht gerade überzeugend wirken, da hat es in anderen Teilen der Reihe schon weitaus bessere und überzeugendere Darsteller gegeben. Alle wirken jederzeit austauschbar und können auch nicht gerade durch besonders gutes Schauspiel überzeugen. Zu blass und ausdruckslos wirken die hier agierenden Charaktere, so das keiner dem Film einen besonderen Stempel aufdrücken könnte. Ich will den Film jetzt aber auch nicht schlechter machen, als er wirklich ist, denn für einen netten DVD - Abend mit recht kurzweiliger Unterhaltung ist der Film allemal geeignet.

Auch der Kurzauftritt von "Scream Queen" Jamie Lee Curtis zu Beginn des Films kann hier leider nichts am im Endeffekt nicht mehr als mittelmäßigen Gesamteindruck des Filmes ändern, da die nächste Generation der Halloween Kids nicht annähernd über eine ähnliche Ausstrahlung verfügen, die gerade die ersten Filme so ganz besonders ausgezeichnet hat.


Fazit:


Dieser achte Teil der Reihe um den Kultkiller Michael Myers ist wohl zu den eher schwächeren Filmen der Reihe zu zählen, zwar ist der Film für einen kurzweiligen Filmabend durchaus geeignet, wirkt aber insgesamt gesehen doch manchmal eher wie ein Fremdkörper, den man sich vielleicht hätte sparen sollen.


5,5/10
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purgatorio
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Re: Halloween Resurrection (Teil 8) - Rick Rosenthal

Beitrag von purgatorio »

Den Streifen hab ich ja ewig nicht gesehen... Ich erinnere mich aber gut daran, dass mich diese Webcam-Sache sehr genervt hat... ebenso das dumme Gesabbel von Busta Rhymes. Sollte ich aber mal wieder schauen um den Eindruck meiner Jugendjahre im Erwachsenenalter zu manifestieren. Am Besten im nächsten Jahr, da wäre die letzte Sichtung dann genau 10 Jahre her :mrgreen:
Im Prinzip funktioniere ich wie ein Gremlin:
- nicht nach Mitternacht füttern
- kein Wasser
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buxtebrawler
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Re: Halloween Resurrection (Teil 8) - Rick Rosenthal

Beitrag von buxtebrawler »

Erscheint voraussichtlich am 10.10.2014 bei NSM auf Blu-ray und DVD im Mediabook:

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Cover A

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Cover B

Extras:
* Audiokommentar von Rick Rosenthal
* 5 Storyboard/Film Vergleiche
* Am Set mit Jamie Lee Curtis (ca. 4min)
* Headcam Featurette (ca. 4min)
* Webcam Special (mit optionalem Regiekommentar) (ca. 42min)
* Am Set mit dem Production Designer (ca. 7min)
* Making of (ca. 21min)
* 6 Deleted Scenes
* 3 Alternative Enden
* 9 Darsteller und Crew Infos (Biografien und Filmografien & Interviews):
* Behind the Scenes (ca. 5min)
* Trailer Halloween Resurrection
* Trailershow

Bemerkungen:
3-Disc-Set, limitiertes Mediabook mit 12-seitigem Booklet

Quelle: OFDb-Shop
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Re: Halloween Resurrection (Teil 8) - Rick Rosenthal

Beitrag von buxtebrawler »

Erscheint voraussichtlich am 05.03.2015 bei Constantin Film auf Blu-ray:

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Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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Re: Halloween Resurrection (Teil 8) - Rick Rosenthal

Beitrag von dr. freudstein »

ist das wichtig????

Ich hoffe, du steckst da nicht dahinter, denn diese VÖ ist nicht bedeutsam.
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jogiwan
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Re: Halloween Resurrection (Teil 8) - Rick Rosenthal

Beitrag von jogiwan »

Ich kann ja nicht behaupten, dass ich nicht vorgewarnt wurde, aber selbst bei geringer oder gänzlich ohne Erwartungshaltung ist „Halloween Resurrection“ doch ein Teil der Reihe, der mit „entbehrlich“ noch am nettesten beschrieben ist. Schon die Einleitung ist leider nicht gelungen und wirft den Inhalt des respektablen und siebten Teils wieder komplett über den Haufen und auch alles andere hechelt ja doch ziemlich den damaligen Zeitgeist hinterher. Die Fake-Schnitzeljagd einer Handvoll Jugendlicher im Original-Myers-Haus für eine Internet-Sendung unter der Leitung von Busta Rhymes ist ja völlig doof und wirkt wie eine schlecht erdachte Mischung aus „Scream“, "Big Brother" und „Blair Witch Project“, die zu der Zeit nun einmal ziemlich erfolgreich waren. Doch hier ist alles eher schlecht zusammengeführt und die verwackelten Kamerabilder stehen auch nicht für Authentizität und Schnelligkeit, sondern sind einfach nur nervig und versuchen das schlechte Drehbuch zu verschleiern. Auch die Darsteller sind alles andere als herausragend und als Zuschauer fragt man sich heutzutage lediglich, wer von den mäßig talentierten Jungdarstellerinnen wohl die Weinstein’sche Besetzungscouch über sich ergehen lassen musste und warum es noch immer kein gesetzliches Schauspielverbot für Rapper gibt. Das ist dann aber schon das Interessanteste an dem Streifen, der zwar nicht langweilig oder ärgerlich, aber trotzdem so unnötig wie ein Kropf ist. „Halloween Resurrection“ braucht wohl kein Mensch und den seinerzeitigen und vorrübergehenden Abschluss der Reihe hätte man da wirklich besser gestalten können.
it´s fun to stay at the YMCA!!!



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