Haus der 1000 Leichen - Rob Zombie (2003)

Moderator: jogiwan

untot
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Re: Haus der 1000 Leichen - Rob Zombie (2003)

Beitrag von untot »

"Devil's Rejects" ist noch viel besser als "Haus der 1000 Leichen"!! Ich finde aber die Filme kann man auch nicht wirklich miteinander vergleichen, während der eine eine irrwitzig, überdrehte Komödie ist, ist er andere eher ein düsteres Road Movie.
purgatorio hat geschrieben:
Arkadin hat geschrieben: Kennt eigentlich jemand seinen Zeichentrickfilm?
den hier?
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bisher nicht rangetraut :|
Jepp, ich kenn den und sag gucken, lohnt sich allemal, ich schrieb dazu mal folgendes...
Ich mochte diesen Film, wenn er auch für meinen Geschmack etwas zu Tittenlastig ist.
Etwas mehr Horror, Splatter und Nazizombies hätten diesem Streifen sicher gut getan.

6,5 von 10 Punkten.
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horror1966
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Re: Haus der 1000 Leichen - Rob Zombie (2003)

Beitrag von horror1966 »

untot hat geschrieben:"Devil's Rejects" ist noch viel besser als "Haus der 1000 Leichen"!! Ich finde aber die Filme kann man auch nicht wirklich miteinander vergleichen, während der eine eine irrwitzig, überdrehte Komödie ist, ist er andere eher ein düsteres Road Movie.

Sehe ich ähnlich, TDR ist weitaus ernster, aber vorliegender Film ist ganz einfach so wunderbar durchgeknallt. Qualitativ setze ich beide Filme durchaus auf eine Stufe, ist aber Geschmackssache.
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Onkel Joe
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Re: Haus der 1000 Leichen - Rob Zombie (2003)

Beitrag von Onkel Joe »

Haus der 1000 Leichen ist einfach nicht mein Film, 2 mal probiert aber ich kann damit nichts anfangen.
Zu Künstlich das ganze, es wird wilder und wilder, nicht meine Welt.
Wer tanzen will, muss die Musik bezahlen!
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Die Kroete
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Re: Haus der 1000 Leichen - Rob Zombie (2003)

Beitrag von Die Kroete »

Also, ich erinnere mich, den mal vor Jahren von jemandem empfohlen bekommen zu haben, dessen Kommentar von meinem nicht weit entfernt zu finden ist und der scheinbar nun nicht mehr, mit dem Film zurecht kommt :? :twisted:

Komisch, dabei ist der wirklich nicht schlecht! Schön schwarz-humorig und ein klein wenig sarkastisch. :thup:
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McBrewer
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Re: Haus der 1000 Leichen - Rob Zombie (2003)

Beitrag von McBrewer »

Meine Erstsichtung liegt jetzt auch schon fast 10 Jahre zurück, damals fand ich den richtig toll...quasi eine überdrehte Variante zum "Texas Chainsaw Massacre".
Hatte den dann später noch einmal in der eingedeutschten Version schauen wollen, das ging gar nicht :nixda:
Nun wollte ich mir den aber schon eine Weile zusammen mit "Devil's Rejects" & "El Superbeasto" auf BluRay holen, da gibt es ja anscheinend ein gutes Package aus Österreich...
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untot
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Re: Haus der 1000 Leichen - Rob Zombie (2003)

Beitrag von untot »

Onkel Joe hat geschrieben:Haus der 1000 Leichen ist einfach nicht mein Film, 2 mal probiert aber ich kann damit nichts anfangen.
Zu Künstlich das ganze, es wird wilder und wilder, nicht meine Welt.
Was hast Du gegen wild Onkel? :?
Wild und wilder ist doch immer gut!! :mrgreen: :kicher:
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Onkel Joe
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Re: Haus der 1000 Leichen - Rob Zombie (2003)

Beitrag von Onkel Joe »

untot hat geschrieben:
Onkel Joe hat geschrieben:Haus der 1000 Leichen ist einfach nicht mein Film, 2 mal probiert aber ich kann damit nichts anfangen.
Zu Künstlich das ganze, es wird wilder und wilder, nicht meine Welt.
Was hast Du gegen wild Onkel? :?
Wild und wilder ist doch immer gut!! :mrgreen: :kicher:
Ich liebe ES wild aber der Film ist einfach nicht meins.
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untot
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Re: Haus der 1000 Leichen - Rob Zombie (2003)

Beitrag von untot »

Gut, dann muss ich mir ja keine ernsthaften Sorgen um Dich machen!! :mrgreen:
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buxtebrawler
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Re: Haus der 1000 Leichen - Rob Zombie (2003)

Beitrag von buxtebrawler »

„Es ist lustiger mit Geschrei!“

Mit der Mischung aus Horrorkomödie und Genre-Hommage „Haus der 1000 Leichen“ lieferte der eigentlich aus dem Musikgeschäft stammende Regie-Quereinsteiger Rob Zombie im Jahre 2003 sein Debüt ab, zu dem er auch das Drehbuch verfasste und die Musik komponierte.

Eine Gruppe von vier jungen Menschen reist auf der Suche nach bizarren Sehenswürdigkeit auch in die entlegenen Gebiete des Südens der USA und trifft dort auf das vom schrägen Redneck-Clown Captain Spaulding (Sid Haig, „Planet des Schreckens“) betriebene „Museum of Monsters and Madmen“. Dort erhält der Besucher in Form einer Geisterbahn Informationen über diverse Serienkiller, unter anderem über den in unmittelbarer Umgebung sein Unwesen getrieben haben sollenden Dr. Satan. Dieser weckt das Interesse der Touristen ganz besonders, doch auf dem Weg zu dessen Grab nehmen sie die Anhalterin Baby Firefly (Sheri Moon Zombie) mit, die nach Hause möchte. Eine vermeintliche Autopanne sorgt dafür, dass man schließlich in die Fänge Babys irrer Familie gerät, die die vier Freunde zum Teil ihrer ganz eigenen Halloween-Party macht…

Angesiedelt zu einem nicht näher definierten Zeitpunkt in den 1970ern, beginnt Zombie seinen Film mit einer überraschend sorgfältigen Herausarbeitung des Charakters Spauldings als bärbeißigen, alternden Redneck – einer Rolle, die Sid Haig wie auf den Leib geschneidert scheint. Diese Rolle indiziert bereits Zombies Charakterisierung von Südstaatlern in einer Mischung aus Ehrerbietung und Persiflage, die sich durch weite Teile seines Werks ziehen wird. Sämtliche Charaktere sind eindeutig überzeichnet, was zum komödiantischen Stil des Films beiträgt, verfügen aber über einen hohen Wiedererkennungswert. In ihrer Bizarrie, Überdrehtheit und Gewalttätigkeit sind sie die Stars des Films, der seinen Fokus auf das Böse legt, nicht etwa auf die Opfer. „Haus der 1000 Leichen“ wird zu einer schrägen Backwood-Terror-Revue, zu einer schwarzhumorigen Freakshow, die jeden moralischen Zeigefinger kurzerhand abschneidet. Dafür wildert sich Zombie durch die Genrehistorie und zitiert vornehmlich den Hinterwäldlerhorror der 1970er sowie Serienmörder-Biographien, rührt kräftig durch und schmeckt mit ein paar eigenen Ideen ab. Ein Fan-Film also, für den vor allem „The Texas Chainsaw Massacre“ und Ed Gein Pate standen. Das führt zu einigen grafisch expliziten Grausamkeiten, die durchaus sehenswert technisch umgesetzt wurden, die Grenze zum sog. Torture porn, also zum absoluten Selbstzweck, aber höchstens mal touchieren; vielmehr reihen sie sich in die nicht ernstzunehmende, bisweilen fast schon parodistische Stimmung des Films ein und erinnern damit beispielsweise an die erste „The Texas Chainsaw Massacre“-Fortsetzung. Nichtsdestotrotz mögen diese Szenen gerade im Zusammenhang mit dem überdrehten, psychopathischen Humor manch unerfahreneren Zuschauer schockieren.

Die visuelle Ästhetik des Films kann sich sehen lassen: Die herrlich morbiden, dreckig-organischen, detailreichen Kulissen sind ein idealer Tummelplatz für den gezeigten Wahnsinn, der mit Zwischenschnitten von altertümlichen, verstörenden Schwarzweiß- und Privataufnahmen der Familie angereichert wurde. Auch arbeitet Zombie überraschend mit Split Screens, farbverfälschten Traumsequenzen und künstlerischen Kabinettstückchen wie während der Entdeckung der Geiseln durch die Polizei: Ausgewalzte Zeitlupensequenzen, die im Kontrast zum modernistischen, mitunter hektischen Schnitt stehen, eine eingespielte Oldie-Ballade und beim Tod des alten Sheriffs eingefügte Weihnachtsbilder seiner Familie sowie die sehr lang herausgezögerte Hinrichtungsszene im Showdown dieses Abschnitts erschaffen eine eigentümliche, dabei voll ausgekostete Atmosphäre des Vergänglichen in Kombination Pathos. Fast schon zu viel des Guten ist schließlich das teilweise in Rotfilter getauchte Finale unter Tage, das den zuvor eher als Legende gehandelten Dr. Satan zeigt, der fatal an Dr. Freudstein aus Lucio Fulcis „Das Haus an der Friedhofmauer“ erinnert und, ebenso wie sein Hilfspersonal, klasse aussieht (tolle Masken-/Make-up-Arbeit), jedoch eine Art Stilbruch darstellt.

Das ständige und mitunter reichlich aufgesetzt wirkende Gefluche der Charaktere sollte Zombies Markenzeichen werden und sich in der Folge durch jeden seiner Filme ziehen, erzielt in seinem inflationären Gebrauch jedoch kaum den möglicherweise intendierten Effekt, dürfte im komödiantischen Kontext dieses Debüts indes noch am ehesten passen. Schauspielerisch kann man „Haus der 1000 Leichen“ kaum Vorwürfe machen; das von der sexy Blondine (Baby Firefly) über die reife MILF (Mutter Firefly, gespielt von Karen Black, „Easy Rider“) und den langhaarigen Südstaaten-Asi (Rob-Zombie-Lookalike Otis, gespielt von Bill Moseley, „Die Armee der Finsternis“) bis zum entstellten Mutanten (Tiny, gespielt von Matthew McGrory, „Big Fish“) reichende Ensemble legt sichtliche Spielfreude an den Tag und verfügt über ausreichend Charisma, um seine Rollen mit Leben und Individualität auszufüllen. Der Soundtrack stammt größtenteils von Rob Zombie persönlich, wurde ergänzt durch Stücke von den Ramones, den Commodores, Helen Kane etc. und übernimmt erwartungsgemäß eine dominante Position im Aufbau des Films.

Fazit: Mit „Haus der 1000 Leichen“ gelang Rob Zombie eine überzeugende, unterhaltsame, schwarzhumorige Genre-Hommage als Spielfilm-Debüt, das hin und wieder etwas zu viel auf einmal will und keinesfalls als bierernster Horrorfilm betrachtet werden sollte. Mit der richtigen Erwartungshaltung können jedoch gerade Genre-Affine eine gute Zeit verleben - „Party-Horror“, ganz ohne die negative Konnotation des Begriffs.

P.S.: Nachdenklich und traurig stimmt mich, dass zum Zeitpunkt meines Verfassens dieser Zeile solch charismatische Schauspieler(innen) wie Karen Black und Matthew McGrory bereits nicht mehr unter den Lebenden weilen. Karen Black verstarb vor wenigen Wochen im Alter von 74, der mit 2,29 Metern riesenhafte Matthew McGrory bereits 2005 angeblich eines natürlichen Todes – mit nur 32 Jahren! Ruht in Frieden...
Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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Adalmar
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Re: Haus der 1000 Leichen - Rob Zombie (2003)

Beitrag von Adalmar »

Ich finde den Film mehr nervig als sonst irgendwas. Jedenfalls weder gruselig noch belustigend. "The Devil's Rejects" gefiel mir schon besser. Aber als große Hoffnung des Horrorfilms sehe ich Herrn Zombie nicht an.
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