Wir sind deine Community rund ums Thema Film mit Schwerpunkt auf italienischem bzw. europäischem Genre-Kino. Vom Giallo über den Poliziesco/die Poliziotteschi, den Italo-Western, den Horror und der Science-Fiction bis hin zum Eurospy, zur Commedia sexy all'italiana, zu Barbaren und Endzeit, Sex- und Nunploitation, Sleaze und Trash – tausch dich bei uns gratis mit Gleichgesinnten aus, werbefrei und unkommerziell.
Darsteller: Taraji P. Henson, Octavia Spencer, Janelle Monáe, Kevin Costner, Kirsten Dunst
Story:
Im Jahre 1961 wetteifern die Amerikaner mit den Russen um die Vorherrschaft im All und das Leben der drei afroamerikanischen NASA-Mitarbeiterinnen Katherine, Dorothy und Mary sind geprägt vom Rassismus der gelebten Rassentrennung und Vorurteilen bzw. offener Ablehnung ihrer weißen Kollegenschaft. Dennoch lassen sich die drei selbstbewussten und blitzgescheiten Frauen nicht entmutigen und schaffen es auch jeweils ihre ganz eigenen Spuren im Weltraum-Progamm der NASA zu hinterlassen.
Ganz wunderbarer und optimistischer Film mit einem eigentlich ganz furchtbaren Thema, dass man sich als Europäer ja irgendwie gar nicht so vorstellen kann. Aber die im Film dargestellte Rassentrennung war leider real und das Thema Rassismus ist in den Köpfen der Menschen ja leider noch immer nicht umwunden. Doch Theodore Melfi gelingt in „Hidden Figures“ das kleine Kunststück, dass er beim Zuschauer nicht wütende Reaktionen oder Zorn erzeugt, sondern mehr oder weniger die Lächerlichkeit dieser Trennung präsentiert. Mehr möchte man dazu ja auch gar nicht mehr sagen und zu diesen teils bizarr anmutenden Momenten gibt es eine spannend erzählte Geschichte dreier afroamerikanischer Frauen, die mit leiser Beharrlichkeit im Weltraum-Programm mitarbeiten und maßgeblich ihren Anteil am Erfolg dieser Mission abliefern, auch wenn es Jahrzehnte gedauert hat, bis diese Damen schlussendlich auch die gerechtfertigte Anerkennung bekamen. „Hidden Figures“ setzt diesen Frauen aber ein kurzweiliges und lebensbejahendes Denkmal, trotz zwei Stunden Laufzeit wie im Flug vergeht. Ein toller Cast, eine eindrucksvolle Geschichte mit viel Zeitkolorit und einigen Archivaufnahmen, sowie die wunderbare Botschaft sich niemals entmutigen zu lassen um das scheinbar Unmögliche zu erreichen, ergeben dann auch einen wichtigen Film, der zwar auf den ersten Blick etwas altbacken erscheinen mag, aber der schon so passt, wie gemacht ist. Angucken!