In der Hölle ist der Teufel los! - H.C. Potter (1941)
Moderator: jogiwan
In der Hölle ist der Teufel los! - H.C. Potter (1941)
In der Hölle ist der Teufel los!
Originaltitel: Hellzapoppin'
Herstellungsland: USA / 1941
Regie: H.C. Potter
Darsteller: Ole Olsen, Chic Johnson, Martha Raye, Hugh Herbert
Story:
Ole und Chic sind zwei Bühnenausstatter, die nach ihrem Erfolg am Broadway einem bekannten Drehbuchautor zum Durchbruch verhelfen möchten. Dazu soll auf kostengünstige Weise auf dem Anwesen der reichen Kitty eine Open-Air-Revue veranstaltet werden, mit der man einem Broadway-Produzenten als Investor gewinnen soll. Vor Ort überschlagen sich rasch die Ereignisse durch die vielen Befindlichkeiten und Liebeleien der anwesenden Personen und die geplante Aufführung droht im Chaos zu versinken, während Ole und Chic das ihre dazu beitragen, dass die Revue für alle zum unvergesslichen Ereignis wird.
Originaltitel: Hellzapoppin'
Herstellungsland: USA / 1941
Regie: H.C. Potter
Darsteller: Ole Olsen, Chic Johnson, Martha Raye, Hugh Herbert
Story:
Ole und Chic sind zwei Bühnenausstatter, die nach ihrem Erfolg am Broadway einem bekannten Drehbuchautor zum Durchbruch verhelfen möchten. Dazu soll auf kostengünstige Weise auf dem Anwesen der reichen Kitty eine Open-Air-Revue veranstaltet werden, mit der man einem Broadway-Produzenten als Investor gewinnen soll. Vor Ort überschlagen sich rasch die Ereignisse durch die vielen Befindlichkeiten und Liebeleien der anwesenden Personen und die geplante Aufführung droht im Chaos zu versinken, während Ole und Chic das ihre dazu beitragen, dass die Revue für alle zum unvergesslichen Ereignis wird.
it´s fun to stay at the YMCA!!!
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Re: In der Hölle ist der Teufel los! - H.C. Potter (1941)
Nachdem der Streifen ja vor kurzen so überschwänglich abgefeiert wurde, hab ich mir den rasch besorgt und im Rahmen meiner Musikfilm-Donnerstage geschaut. Der Film ist auch eine völlig irrwitzige Achtbahnfahrt voller Klamauk, schräger Einfälle und Musik, der auch mit seinen Erzählebenen überrascht. Aber ist auch ein heilloses Durcheinander mit losen Handlungsbogen, der seine Einfälle im Sekundentakt auf die Zuschauer abfeuert, die hier keine Zeit zum Durchatmen haben. Menschen, Tiere, Sensationen am laufenden Band mit herrlich skurrilen Einfällen ohne Ende. Mein Fall war der Streifen aber trotzdem nicht unbedingt und auch wenn man aus dem Staunen nicht herauskommt, so bedient diese Revuefilm-Parodie ja auch wieder die üblichen Muster, die er eigentlich so gerne durchbrechen würde. Die Musik fand ich nicht so toll, die Hauptfiguren nicht wirklich sympathisch und auch der Slapstick-Humor ist einfach nicht meines. Auf der anderen Seite gibt es die höllische Eingangssequenz, eine Tanzsequenz und eine Pfeil-und-Bogen-Nummer, die man wohl nicht so schnell vergisst. Beim Finale des relativ kurzen Streifens war ich dann doch schon etwas übersättigt und auch irgendwie froh, dass das Treiben zu Ende war.
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Re: In der Hölle ist der Teufel los! - H.C. Potter (1941)
Vielen Dank für die Vorstellung! Da möchte ich doch gleich eine Kinoerinnerung loswerden:
In den 80-ern gab es in Nürnberg ein paar Programmkinos, die immer zu Weihnachten ein Überraschungsprogramm gegeben haben. Das heißt, am 24.12. liefen in dem Kino meiner Wahl 4 Filme (in jedem Saal einer, bevor jemand auf die die Idee kommt dass eventuell gleichzeitig ...), je zwei Filme um 20 und um 22 Uhr. Also Bescherung mit den Eltern, Abendessen, und dann ab ins Kino. Ein Bierchen am Tresen holen und gespannt sein. Es gab kein Programmheft oder sowas, man setzte sich in einen der beiden Säle und wartete auf den Vorspann. Gegebenenfalls musste man den Saal halt wechseln, wobei man dann natürlich auch nicht wusste, was in dem anderen Saal lief ...
Klar, gepflegte Kinoatmosphäre kam an diesen Abenden weniger auf, überall wurde gefeiert und ständig liefen Leute von A nach B. Aber auf diese Weise habe ich tatsächlich mal DER MAFU KÄFIG gesehen (den ich mir sonst im Leben nicht angeschaut hätte), und HELLZAPOPPIN' lief eben auch einmal. Genau der richtige Party-Film für so einen Abend, und vielleicht hat auch die gelöste Stimmung damals so das ihre dazu beigetragen, aber ich habe den Film als vollkommen durchgeknallte und abgedrehte Nummernrevue in Erinnerung, die auch gut zu den Marx Brothers gepasst hätte, deren Filme ich damals ebenfalls fast alle im Kino gesehen habe.
In den 80-ern gab es in Nürnberg ein paar Programmkinos, die immer zu Weihnachten ein Überraschungsprogramm gegeben haben. Das heißt, am 24.12. liefen in dem Kino meiner Wahl 4 Filme (in jedem Saal einer, bevor jemand auf die die Idee kommt dass eventuell gleichzeitig ...), je zwei Filme um 20 und um 22 Uhr. Also Bescherung mit den Eltern, Abendessen, und dann ab ins Kino. Ein Bierchen am Tresen holen und gespannt sein. Es gab kein Programmheft oder sowas, man setzte sich in einen der beiden Säle und wartete auf den Vorspann. Gegebenenfalls musste man den Saal halt wechseln, wobei man dann natürlich auch nicht wusste, was in dem anderen Saal lief ...
Klar, gepflegte Kinoatmosphäre kam an diesen Abenden weniger auf, überall wurde gefeiert und ständig liefen Leute von A nach B. Aber auf diese Weise habe ich tatsächlich mal DER MAFU KÄFIG gesehen (den ich mir sonst im Leben nicht angeschaut hätte), und HELLZAPOPPIN' lief eben auch einmal. Genau der richtige Party-Film für so einen Abend, und vielleicht hat auch die gelöste Stimmung damals so das ihre dazu beigetragen, aber ich habe den Film als vollkommen durchgeknallte und abgedrehte Nummernrevue in Erinnerung, die auch gut zu den Marx Brothers gepasst hätte, deren Filme ich damals ebenfalls fast alle im Kino gesehen habe.
Was ist die Hölle? Ein Augenblick, in dem man hätte aufpassen sollen, aber es nicht getan hat. Das ist die Hölle ...
Jack Grimaldi
Jack Grimaldi
- sergio petroni
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Re: In der Hölle ist der Teufel los! - H.C. Potter (1941)
Schöne Erinnerungen, die einem keiner mehr nehmen kann!
DrDjangoMD hat geschrieben:„Wohl steht das Haus gezimmert und gefügt, doch ach – es wankt der Grund auf dem wir bauten.“
- buxtebrawler
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- Wohnort: Wo der Hund mit dem Schwanz bellt.
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Re: In der Hölle ist der Teufel los! - H.C. Potter (1941)
Erscheint voraussichtlich am 26.01.2024 bei Anolis auf Blu-ray in verschiedenen Mediabooks:
Cover A
Cover B
Extras:
Audiokommentar mit Dr. Rolf Giesen / Featurette: „A Hell of Heritage“ / Deutscher Kinotrailer / Deutsche Titel- und Endsequenz / Deutscher Werberatschlag / Bildergalerie
Inkl. 36-seitigem Booklet geschrieben von Lars Johansen in Zusammenarbeit mit dem 35 Millimeter-Retro-Filmmagazin.
Quelle: OFDb-Shop
Cover A
Cover B
Extras:
Audiokommentar mit Dr. Rolf Giesen / Featurette: „A Hell of Heritage“ / Deutscher Kinotrailer / Deutsche Titel- und Endsequenz / Deutscher Werberatschlag / Bildergalerie
Inkl. 36-seitigem Booklet geschrieben von Lars Johansen in Zusammenarbeit mit dem 35 Millimeter-Retro-Filmmagazin.
Quelle: OFDb-Shop
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Diese Filme sind züchisch krank!
- buxtebrawler
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Re: In der Hölle ist der Teufel los! - H.C. Potter (1941)
Erscheint voraussichtlich am 22.03.2024 noch einmal bei Anolis auf Blu-ray:
Extras:
Audiokommentar mit Dr. Rolf Giesen
Featurette: „A Hell of Heritage“
Deutscher Kinotrailer
Deutsche Titel- und Endsequenz
Deutscher Werberatschlag
Bildergalerie
Quelle: https://www.ofdb.de/vorabfassung/48040, ... eufel-los/
Extras:
Audiokommentar mit Dr. Rolf Giesen
Featurette: „A Hell of Heritage“
Deutscher Kinotrailer
Deutsche Titel- und Endsequenz
Deutscher Werberatschlag
Bildergalerie
Quelle: https://www.ofdb.de/vorabfassung/48040, ... eufel-los/
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Diese Filme sind züchisch krank!
- Salvatore Baccaro
- Beiträge: 3072
- Registriert: Fr 24. Sep 2010, 20:10
Re: In der Hölle ist der Teufel los! - H.C. Potter (1941)
Mir ging es tatsächlich ähnlich wie dem lieben Jogi: Fast eineinhalb Stunden Dauerfeuerwerk von Absurditäten, Slapstick, Brachialhumor - das geht zumindest nicht auf meine Kuhhaut, weshalb ich bei meiner heutigen Sichtung des Streifens auch tatsächlich, was ich sonst eigentlich nie mache, zweimal pausieren musste. Ich frage mich, wie das Ganze auf der großen Leinwand wirkt, wo man ja nicht die Chance hat, dem Wahnwitz kurzzeitig zu entfliehen, puh... In kleinen Dosen gerne, auf Spielfilmlänge ist mir das aber echt too much...
Gestoßen bin ich auf HELLZAPOPPIN', der ich ja normalerweise nicht so sehr im klassischen Hollywood-Kino wildere, übrigens durch folgende Lieblingsfilmliste der Groupe Surréaliste aus den 50ern, auf der er auftaucht - und wenn ich den Rest der genannten Filme gesichtet habe, bin ich entweder im Cinephilen-Olymp oder in der Psychiatrie...
Gestoßen bin ich auf HELLZAPOPPIN', der ich ja normalerweise nicht so sehr im klassischen Hollywood-Kino wildere, übrigens durch folgende Lieblingsfilmliste der Groupe Surréaliste aus den 50ern, auf der er auftaucht - und wenn ich den Rest der genannten Filme gesichtet habe, bin ich entweder im Cinephilen-Olymp oder in der Psychiatrie...
Re: In der Hölle ist der Teufel los! - H.C. Potter (1941)
Man munkelt übrigens, dass ein gewisser Magdeburger Kabarettist am Sonntag in Bremen einen Vortrag über den Film hält:
Früher war mehr Lametta
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- Salvatore Baccaro
- Beiträge: 3072
- Registriert: Fr 24. Sep 2010, 20:10
Re: In der Hölle ist der Teufel los! - H.C. Potter (1941)
...und weil ich leider nicht in Deutschland bin, mögen die Delirierenden des Umlands bitte zahlreich erscheinen, um mir von diesem sicher superben Happening zu berichten!
Re: In der Hölle ist der Teufel los! - H.C. Potter (1941)
Das kann ich Dir sagen Mitte der 80er habe ich den in einer kostenlosen Weihnachtsvorstellung als Überraschungsfilm gesehen. Und habe anderthalb Stunden nach Luft gejapst und war am Ende völlig verschwitzt und verzweifelt, weil ich halt die ganze Zeit permanent lachen musste. Also so richtig lachen - Nicht Mundwinkel hochziehen und Hihi sagen, sondern fassungslos den Kopf schütteln und sich in den wenigen klaren Momenten fragen, was die da eigentlich in das Bier vor einem reingekippt haben, weil das, was da auf der Leinwand ablief, so etwas konnte es doch eigentlich gar nicht geben. Ein denkwürdiges Erlebnis, und zusammen mit DICK UND DOOF IM WILDEN WESTEN und DUCK SOUP wahrscheinlich der Film, bei dem ich im Kino am meisten gelacht habe ...Salvatore Baccaro hat geschrieben: ↑Do 30. Mai 2024, 19:52 Mir ging es tatsächlich ähnlich wie dem lieben Jogi: Fast eineinhalb Stunden Dauerfeuerwerk von Absurditäten, Slapstick, Brachialhumor - das geht zumindest nicht auf meine Kuhhaut, weshalb ich bei meiner heutigen Sichtung des Streifens auch tatsächlich, was ich sonst eigentlich nie mache, zweimal pausieren musste. Ich frage mich, wie das Ganze auf der großen Leinwand wirkt, wo man ja nicht die Chance hat, dem Wahnwitz kurzzeitig zu entfliehen, puh...
Was ist die Hölle? Ein Augenblick, in dem man hätte aufpassen sollen, aber es nicht getan hat. Das ist die Hölle ...
Jack Grimaldi
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