J. F. Cooper's Lederstrumpf - Kurt Neumann
Moderator: jogiwan
-
- Beiträge: 14488
- Registriert: Sa 19. Dez 2009, 19:55
J. F. Cooper's Lederstrumpf - Kurt Neumann
Originaltitel: The Deerslayer
Herstellungsland: USA / 1957
Regie: Kurt Neumann
Darsteller: Lex Barker, Rita Moreno, Forrest Tucker, Cathy O'Donnell, Jay C. Flippen, Carlos Rivas,
Joseph Vitale, John Halloran, Ralf Wolter, Addison Richards u.a.
Story:
Der Trapper Wildtöter (Lex Barker) und sein Freund, der Mohikaner Chingachgook (Carlos Rivas), retten zwei Frauen vor den Huronen. Der Vater der beiden entpuppt sich als hasserfüllter Skalpjäger. Bald greifen die Huronen an, um die Skalps zurückzubekommen. Wildtöter gerät zwischen die Fronten.
http://www.ofdb.de/film/10688,Lederstru ... t%C3%B6ter
- buxtebrawler
- Forum Admin
- Beiträge: 40644
- Registriert: Mo 14. Dez 2009, 23:13
- Wohnort: Wo der Hund mit dem Schwanz bellt.
- Kontaktdaten:
Re: J. F. Cooper's Lederstrumpf - Kurt Neumann
Mein bester Kumpel aus Kindheitstagen schwörte auf die Literaturvorlage, ich hab mich aber nie damit befasst, weil ich die Vorstellung, einen Strumpf aus Leder zu tragen, als wenig erbaulich empfand (trotz "Hell bent for leather")
Es gibt ja mehrere Verfilmungen, oder? Lohnt es sich, sich damit mal zu beschäftigen? Wie ist denn diese hier, Freudschi?
Es gibt ja mehrere Verfilmungen, oder? Lohnt es sich, sich damit mal zu beschäftigen? Wie ist denn diese hier, Freudschi?
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Diese Filme sind züchisch krank!
-
- Beiträge: 15637
- Registriert: Mo 25. Apr 2011, 19:35
- Wohnort: Dresden
Re: J. F. Cooper's Lederstrumpf - Kurt Neumann
wo bleiben die AHF's?
Im Prinzip funktioniere ich wie ein Gremlin:
- nicht nach Mitternacht füttern
- kein Wasser
- kein Sonnenlicht
- nicht nach Mitternacht füttern
- kein Wasser
- kein Sonnenlicht
-
- Beiträge: 14488
- Registriert: Sa 19. Dez 2009, 19:55
Re: J. F. Cooper's Lederstrumpf - Kurt Neumann
@ Bux: Die Bücher hab ich damals mal gelesen, waren richtig uralte Dinger, noch in sütterlin. Kann mich aber nicht mehr wirklich inhaltlich dran erinnern, nur daß sie mir Spaß gebracht haben. Natürlich kenne ich den Film nicht oder ich erinnere mich auch hier nicht mehr daran.
@Purgatario: Du hast mich jetzt auch schon durchschaut Nach so kurzer Zeit
Na ja, Nickerchen gemacht, PC abgekackt, wie immer...nun aber
AHF's Deutschland
24 x 30, dünnes Papier, mit Sicherheit WA (oder?), handcoloriert
@Purgatario: Du hast mich jetzt auch schon durchschaut Nach so kurzer Zeit
Na ja, Nickerchen gemacht, PC abgekackt, wie immer...nun aber
AHF's Deutschland
24 x 30, dünnes Papier, mit Sicherheit WA (oder?), handcoloriert
- sid.vicious
- Beiträge: 2368
- Registriert: Sa 26. Jun 2010, 11:16
- Wohnort: Bochum
Lederstrumpf: Der Wildtöter- Kurt Neumann
Alternativer Titel: The Deerslayer
Produktionsland: USA
Produktion:
Erscheinungsjahr: 1957
Regie: Kurt Neumann
Drehbuch: Kurt Neumann, Carroll Young, Dalton Trumbo
Kamera: Kart Struss
Schnitt: Jodie Copelan
Musik: Paul Sawtell, Bert Shefter
Länge: ca. 77 Minuten
Freigabe: FSK 12
Darsteller:
Lex Barker: Wildtöter
Carlos Rivas: Chingachgook
Rita Moreno: Hetty
Cathy O'Donnell: Judith
Forrest Tucker: Harry Marsh
Jay C. Flippen: Tom Hutter
Joseph Vitale: Häuptling der Huronen
Carlos Rivas: Chingachgook
Rita Moreno: Hetty
Cathy O'Donnell: Judith
Forrest Tucker: Harry Marsh
Jay C. Flippen: Tom Hutter
Joseph Vitale: Häuptling der Huronen
Wildtöter und der Mohikaner Chingachgook retten Harry Marsh vor einem Angriff der Huronen. Sie folgen Harry Marsh zu Tom Hutter und seinen beiden Töchtern, die auf einem Hausboot leben. Als sie von den Huronen angegriffen werden, entdeckt Wildtöter, dass hinter dem Angriff wesentlich mehr steckt als man zuerst annimmt.
Kurt Neumanns (richtig, der Kurt Neumann, der auch „Die Fliege“ mit Vincent Price gedreht hat) Film, geht in seiner Inszenierung recht ruhig und unspektakulär zu Werke. Neben dieser Art und Weise gibt es auch ein paar Situationen von unfreiwilliger Komik zu bestaunen. Gerade das holprige und vereinzelnd dämliche Gebären der Huronen sei hier angesprochen. Der von Lex Barker angesprochene Kriegsruf der Huronen gleicht dem Redewirr einiger Waschfrauen, die 1921 im westlichen Teil Rumäniens ansässig waren. Also alles andere als ein Kriegsgeschrei, das den Bleichgesichtern das Fürchten lehrt. Der Versuch auf Themen wie Rassenvorurteile einzugehen, bleibt übrigens nicht außen vor, sondern wird des Öfteren kurz angesprochen.
Die Landschaft und das farblichen Ambiente welches Neumanns Film zeigt, sind als deutlicher Pluspunkt zu werten. Dieses sind nämlich die eigentlichen Bestandteile, die den Film sehenswert machen. Sehenswert der Unterhaltung und der Nostalgie wegen. Bedeutet, dass man schon eine gewisse Sympathiebekundung für ein teutonische Abenteuer/ Western-Ambiente der fünfziger Jahre mitbringen sollte, aber!!! dabei nicht vergessen, dass es sich um eine US Produktion handelt. Wenn dieses der Fall ist, so wird man sich in Neumans Gesamtwerk recht wohl fühlen. Denn auch wenn so gut wie kaum was passiert verfliegt die Laufzeit recht schnell, da das Auge des Nostalgikers verwöhnt wird.
Die schauspielerischen Highlights des Films sind nicht Barker als Lederstrumpf oder der Wortkarge Carlos Rivas als Chingachgook. Hier muss man eindeutig seine Sympathiebekundung an Jay C. Flippen in der Rolle des Tom Hutter aussprechen. Flippen, der in seiner Karriere auch in einigen Anthony Mann Western mitwirkte, verkörpert die Rolle des skrupellosen Nörglers und Indianerhassers Hutter sehr ordentlich. Weiterhin sollte auch der Part von Hetty, gespielt von Rita Moreno nicht vergessen werden, die ein paar Jahre später die Rolle der Anita innerhalb Robert Wise´s „West Side Story“ spielte. Bei Rita Morena fragt sich der geschulte und überlegende Zuschauer nur, wie es denn möglich war, das ihre Kleider so schnell getrocknet sind, nachdem sie gerade eben dem Wasser entstiegen ist.
Fazit: Ein schöner Ausflug in die Vergangenheit, mit schönen Farben und schönen Kulissen und einigen leicht peinlichen Situationen. Nostalgikern und einem Ü35 Publikum immer noch zu empfehlen. Michael Herbig Sympathisanten haben hier Nichts zu suchen und das ist auch gut so.
6,5/10Kurt Neumanns (richtig, der Kurt Neumann, der auch „Die Fliege“ mit Vincent Price gedreht hat) Film, geht in seiner Inszenierung recht ruhig und unspektakulär zu Werke. Neben dieser Art und Weise gibt es auch ein paar Situationen von unfreiwilliger Komik zu bestaunen. Gerade das holprige und vereinzelnd dämliche Gebären der Huronen sei hier angesprochen. Der von Lex Barker angesprochene Kriegsruf der Huronen gleicht dem Redewirr einiger Waschfrauen, die 1921 im westlichen Teil Rumäniens ansässig waren. Also alles andere als ein Kriegsgeschrei, das den Bleichgesichtern das Fürchten lehrt. Der Versuch auf Themen wie Rassenvorurteile einzugehen, bleibt übrigens nicht außen vor, sondern wird des Öfteren kurz angesprochen.
Die Landschaft und das farblichen Ambiente welches Neumanns Film zeigt, sind als deutlicher Pluspunkt zu werten. Dieses sind nämlich die eigentlichen Bestandteile, die den Film sehenswert machen. Sehenswert der Unterhaltung und der Nostalgie wegen. Bedeutet, dass man schon eine gewisse Sympathiebekundung für ein teutonische Abenteuer/ Western-Ambiente der fünfziger Jahre mitbringen sollte, aber!!! dabei nicht vergessen, dass es sich um eine US Produktion handelt. Wenn dieses der Fall ist, so wird man sich in Neumans Gesamtwerk recht wohl fühlen. Denn auch wenn so gut wie kaum was passiert verfliegt die Laufzeit recht schnell, da das Auge des Nostalgikers verwöhnt wird.
Die schauspielerischen Highlights des Films sind nicht Barker als Lederstrumpf oder der Wortkarge Carlos Rivas als Chingachgook. Hier muss man eindeutig seine Sympathiebekundung an Jay C. Flippen in der Rolle des Tom Hutter aussprechen. Flippen, der in seiner Karriere auch in einigen Anthony Mann Western mitwirkte, verkörpert die Rolle des skrupellosen Nörglers und Indianerhassers Hutter sehr ordentlich. Weiterhin sollte auch der Part von Hetty, gespielt von Rita Moreno nicht vergessen werden, die ein paar Jahre später die Rolle der Anita innerhalb Robert Wise´s „West Side Story“ spielte. Bei Rita Morena fragt sich der geschulte und überlegende Zuschauer nur, wie es denn möglich war, das ihre Kleider so schnell getrocknet sind, nachdem sie gerade eben dem Wasser entstiegen ist.
Fazit: Ein schöner Ausflug in die Vergangenheit, mit schönen Farben und schönen Kulissen und einigen leicht peinlichen Situationen. Nostalgikern und einem Ü35 Publikum immer noch zu empfehlen. Michael Herbig Sympathisanten haben hier Nichts zu suchen und das ist auch gut so.