…Jahr 2022… die überleben wollen - Richard Fleischer (1973)

Moderator: jogiwan

purgatorio
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…Jahr 2022… die überleben wollen - Richard Fleischer (1973)

Beitrag von purgatorio »

…Jahr 2022… die überleben wollen
SOYLENT GREEN

Bild
Deutscher Titel: …Jahr 2022… die überleben wollen (Soylent Green)
Originaltitel: Soylent Green

Regie: Richard Fleischer
Produktionsland: USA (1973)

Darsteller: Charlton Heston, Leigh Taylor-Young, Chuck Connors, Joseph Cotten, Brock Peters, Paula Kelly, Edward G. Robinson, Stephen Young, Mike Henry, Lincoln Kilpatrick, Roy Jenson, Leonard Stone

Story:
Im Jahr 2022 ist unser Planet total überbevölkert, der Treibhauseffekt hat das Ökosystem total zerstört, Natur ist praktisch nicht mehr vorhanden. Es gibt immer noch wenige Reiche, die in bewachten Appartment-Komplexen leben, doch die meisten Menschen leben auf der Straßen oder zu mehreren in kleinen Zimmern, am Leben erhalten nur durch die neue plättchenförmige Nahrung aus den Soylentwerken, die sie per Zuteilung erhalten. Der momentane Renner ist Soylent Grün, ein Nahrungsmittel, das angeblich aus Meeresplankton hergestellt wird. Als ein Angehöriger der Soylent-Werke brutal ermordet wird, macht sich der Polizist Thorn (Charlton Heston) an die Arbeit. Schnell ist ein möglicher Schuldiger gefunden, doch Thorn gräbt tiefer, behindert von den offiziellen Stellen und seinen Vorgesetzten. Er findet einen Geschäftsbericht des Konzerns und läßt ihn von seinem Mitbewohner Sol Roth (Edward G.Robinson) prüfen. Der erfährt die schreckliche Wahrheit als erster und meldet sich daraufhin in einer Selbstmordklinik an. Thorn kann das nicht mehr verhindern, doch als er der Leiche folgt, wie Roth ihn gebeten hat, kommt ihm eine fürchterliche Erkenntnis...
(via ofdb)
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Blap
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Re: …Jahr 2022… die überleben wollen - Richard Fleischer (19

Beitrag von Blap »

Dystopische Filme der siebziger Jahre, eine der grössten Errungenschaften der Menschheit. Pünktlich zum 31.12.1979 hätte die Erde im All verglühen sollen.
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Onkel Joe
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Re: …Jahr 2022… die überleben wollen - Richard Fleischer (19

Beitrag von Onkel Joe »

Soylent Green ist großartiges 70er Kino mit tollen Darstellern und einer guten Story.
Gehört in jede gut sortierte Sammlung :prost: .
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untot
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Re: …Jahr 2022… die überleben wollen - Richard Fleischer (19

Beitrag von untot »

Ich fand den auch prima und das obwohl ich Charlton Heston eigentlich nicht ab kann!

7/10
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buxtebrawler
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Re: …Jahr 2022… die überleben wollen - Richard Fleischer (19

Beitrag von buxtebrawler »

Naja, ich fand' "Soylent Green" jetzt nicht so toll... hatte ich mir mehr von versprochen. Der Film hat seine Längen; vieles, was aus 70er-Jahre-Sicht wohl "typisch Sci-Fi" sein sollte, wirkt nur noch albern (z.B. das Videospiel, das die eine Frau spielt), andere Sci-Fi-Stilelemente fehlen hingegen komplett und statt mehr auf die Hintergründe der Umstände im Jahr 2022 und die dadurch auftretenden enormen Probleme einzugehen, präsentiert man uns Kotzbrocken Charlton Heston, der sich rüpelhaft und chauvinistisch durchkämpft.

Die Absicherung der Soylent-Werke erschien auch eher lächerlich als wirksam und man schien kaum vertuschen zu wollen, was man da treibt - fehlte eigentlich nur noch eine Fabrikbesichtigung mit Kindern. Und wieso zur Hölle begeht Sol plötzlich Selbstmord, wenn er weiß, was ihm bzw. seinem Körper anschließend blüht?!

5/10 Punkten.

P.S.: Richtig stark und am erinnerungswürdigsten fand ich die Szene, in der die Protagonisten nach langer Zeit wieder echte, nichtsynthetische Nahrung verzehren - die Mimik sagt mehr als tausend Worte, gut von der Kamera eingefangen.
Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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Onkel Joe
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Re: …Jahr 2022… die überleben wollen - Richard Fleischer (19

Beitrag von Onkel Joe »

Lieber Buxte das Filmchen ist ein Meilenstein des Kinos und ich bin auch kein großer Freund von Heston aber 5/10 ist wirklich hartes Brot und für diesen Film wirklich unangemessen.

buxtebrawler hat geschrieben:Naja, ich fand' "Soylent Green" jetzt nicht so toll... hatte ich mir mehr von versprochen. Der Film hat seine Längen; vieles, was aus 70er-Jahre-Sicht wohl "typisch Sci-Fi" sein sollte, wirkt nur noch albern (z.B. das Videospiel, das die eine Frau spielt), andere Sci-Fi-Stilelemente fehlen hingegen komplett und statt mehr auf die Hintergründe der Umstände im Jahr 2022 und die dadurch auftretenden enormen Probleme einzugehen, präsentiert man uns Kotzbrocken Charlton Heston, der sich rüpelhaft und chauvinistisch durchkämpft.

Die Absicherung der Soylent-Werke erschien auch eher lächerlich als wirksam und man schien kaum vertuschen zu wollen, was man da treibt - fehlte eigentlich nur noch eine Fabrikbesichtigung mit Kindern. Und wieso zur Hölle begeht Sol plötzlich Selbstmord, wenn er weiß, was ihm bzw. seinem Körper anschließend blüht?!

5/10 Punkten.

P.S.: Richtig stark und am erinnerungswürdigsten fand ich die Szene, in der die Protagonisten nach langer Zeit wieder echte, nichtsynthetische Nahrung verzehren - die Mimik sagt mehr als tausend Worte, gut von der Kamera eingefangen.
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purgatorio
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Re: …Jahr 2022… die überleben wollen - Richard Fleischer (19

Beitrag von purgatorio »

um diesen Film drücke ich mich schon seit Jahren (könnte allerdings nicht benennen, woran das liegt). Aber in den kommenden Tagen wird der eventuell (da, es geht schon wieder los) mal gesichtet. Aber wenn ich mir die Kritik des Herrn Bux so ansehe, könnte der mich auch nur bedingt begeistern... das wiederum macht neugierig :mrgreen:
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Re: …Jahr 2022… die überleben wollen - Richard Fleischer (19

Beitrag von CamperVan.Helsing »

Wo der Onkel recht hat - hat er recht
Onkel Joe hat geschrieben:Lieber Buxte das Filmchen ist ein Meilenstein des Kinos und ich bin auch kein großer Freund von Heston aber 5/10 ist wirklich hartes Brot und für diesen Film wirklich unangemessen.

buxtebrawler hat geschrieben:Naja, ich fand' "Soylent Green" jetzt nicht so toll... hatte ich mir mehr von versprochen. Der Film hat seine Längen; vieles, was aus 70er-Jahre-Sicht wohl "typisch Sci-Fi" sein sollte, wirkt nur noch albern (z.B. das Videospiel, das die eine Frau spielt), andere Sci-Fi-Stilelemente fehlen hingegen komplett und statt mehr auf die Hintergründe der Umstände im Jahr 2022 und die dadurch auftretenden enormen Probleme einzugehen, präsentiert man uns Kotzbrocken Charlton Heston, der sich rüpelhaft und chauvinistisch durchkämpft.

Die Absicherung der Soylent-Werke erschien auch eher lächerlich als wirksam und man schien kaum vertuschen zu wollen, was man da treibt - fehlte eigentlich nur noch eine Fabrikbesichtigung mit Kindern. Und wieso zur Hölle begeht Sol plötzlich Selbstmord, wenn er weiß, was ihm bzw. seinem Körper anschließend blüht?!

5/10 Punkten.

P.S.: Richtig stark und am erinnerungswürdigsten fand ich die Szene, in der die Protagonisten nach langer Zeit wieder echte, nichtsynthetische Nahrung verzehren - die Mimik sagt mehr als tausend Worte, gut von der Kamera eingefangen.
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buxtebrawler
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Re: …Jahr 2022… die überleben wollen - Richard Fleischer (19

Beitrag von buxtebrawler »

ugo-piazza hat geschrieben:Wo der Onkel recht hat - hat er recht
Dann geht doch gerne mal auf meine Kritikpunkte ein...
Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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Re: …Jahr 2022… die überleben wollen - Richard Fleischer (19

Beitrag von purgatorio »

da ich gerade ein wenig an einer Art Review schreibe, jedoch unter enormer Lustlosigkeit leide, verweise ich hier schonmal auf einen Nebencharakter im Film:
Gouverneur Santini :nick:

(man beachte das Plakat links hinten)
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