Kansas City - Robert Altman (1996)
Moderator: jogiwan
Kansas City - Robert Altman (1996)
Herstellungsland: USA, Frankreich (1996)
Regie: Robert Altman
Darsteller: Jennifer Jason Leigh, Miranda Richardson, Harry Belafonte, Michael Murphy, Dermot Mulroney, Steve Buscemi
Story: Die Telegrafistin Blondie O'Hare (Jennifer Jason Leigh) entführt die Frau eines angesehenen Politikers. Sie will auf diesem Wege Hilfe erpressen für ihren Mann, einen kleinen Ganoven (Dermot Mulroney), der sich mit dem schwarzen Establishments angelegte und nun in der Klemme steckt. Der Film beobachtet die 24stündige Odyssee der beiden ungleichen Frauen durch eine Stadt, wo eine Kommunalwahl und ein Jazz-Wettbewerb die Gemüter bis zum Siedepunkt erhitzen ...
(Quelle: OFDb)
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Re: Kansas City - Robert Altman (1996)
Robert Altman verneigt sich vor seiner Heimatstadt, vor den Größen des dortigen Jazz, vor der Film noir Ära ...
Oberflächlich betrachtet ein Neo-Noir mit einfach gestricktem Plot, hat "Kansas City" so viel mehr zu bieten. Altman lässt seine Darsteller von der Leine, vor allem Jennifer Jason Leigh und Miranda Richardson spielen großartig auf. Während die Damen durch die Stadt orgeln, mal polternd, mal stolpernd, breitet sich vor den Augen und Ohren des Zuschauers eine wundervolle Atmosphäre aus. Altman bietet aktuelle Größen der Jazzmusik auf, die spürbare Freude daran haben, in die Rollen von Altmeistern zu schlüpfen.
Der Streifen wuchert mit grandiosen Sets, detailreich und stimmungsvoll gestaltet. In diesen Kulissen liefern sich Leigh und Richardson herrliche Wortgefechte. Stets bleibt eine unterschwellige Bedrohung spürbar, Altman hält den Kessel immer unter Dampf, inklusive interessanter Subplots. Jazz, Entführung, Leidenschaft, Korruption, Rassismus, Gesellschaftskritik und Männer & Frauen ohne Gnade ...
Altman kricht seiner Heimat nicht in den Hintern, aber er pinkelt ihr auch nicht ans Bein. Er umarmt Kansas City und eine vergangene Epoche, eine liebevolle & gleichzeitig schmerzhafte Umarmung. So wirkt das Finale dann auch heftig nach, aber überzeugt euch selbst ...
Das Set aus dem Hause Koch ist sehr ordentlich. Dicke Empfehlung! PLAY IT LOUD!!!
Oberflächlich betrachtet ein Neo-Noir mit einfach gestricktem Plot, hat "Kansas City" so viel mehr zu bieten. Altman lässt seine Darsteller von der Leine, vor allem Jennifer Jason Leigh und Miranda Richardson spielen großartig auf. Während die Damen durch die Stadt orgeln, mal polternd, mal stolpernd, breitet sich vor den Augen und Ohren des Zuschauers eine wundervolle Atmosphäre aus. Altman bietet aktuelle Größen der Jazzmusik auf, die spürbare Freude daran haben, in die Rollen von Altmeistern zu schlüpfen.
Der Streifen wuchert mit grandiosen Sets, detailreich und stimmungsvoll gestaltet. In diesen Kulissen liefern sich Leigh und Richardson herrliche Wortgefechte. Stets bleibt eine unterschwellige Bedrohung spürbar, Altman hält den Kessel immer unter Dampf, inklusive interessanter Subplots. Jazz, Entführung, Leidenschaft, Korruption, Rassismus, Gesellschaftskritik und Männer & Frauen ohne Gnade ...
Altman kricht seiner Heimat nicht in den Hintern, aber er pinkelt ihr auch nicht ans Bein. Er umarmt Kansas City und eine vergangene Epoche, eine liebevolle & gleichzeitig schmerzhafte Umarmung. So wirkt das Finale dann auch heftig nach, aber überzeugt euch selbst ...
Das Set aus dem Hause Koch ist sehr ordentlich. Dicke Empfehlung! PLAY IT LOUD!!!
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