Lydia Lunch - The War is never over (2019) - Beth B
Moderator: jogiwan
- karlAbundzu
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Lydia Lunch - The War is never over (2019) - Beth B
Lydia Lunch - The War is never over (2019)
OV
R: Beth B, Beteiligt: Lydia Lunch, Ron Athey, Bob Bert, Tim Dahl, Nicolas Jaar, Richard Kern, Carlo McCormick, Thurston Moore, Kembra Pfahler, Donita Sparks, J.G. Thirwell, Weasel Walter
Doku der Künstlerin Lydia Lunch, aus der No Wave und Cinema of Transgression Szene.
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R: Beth B, Beteiligt: Lydia Lunch, Ron Athey, Bob Bert, Tim Dahl, Nicolas Jaar, Richard Kern, Carlo McCormick, Thurston Moore, Kembra Pfahler, Donita Sparks, J.G. Thirwell, Weasel Walter
Doku der Künstlerin Lydia Lunch, aus der No Wave und Cinema of Transgression Szene.
jogiwan hat geschrieben: solange derartige Filme gedreht werden, ist die Welt noch nicht verloren.
- karlAbundzu
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Re: Lydia Lunch - The War is never over (2019) - Beth B
Der Film wurde von Beth B gedreht, selbst eine Künstlerin aus der New Yorker No Wave Szene, machte Filme wie Vortex. So war der Zugang nahe, aber Lydia ist ja sowieso ziemlich offen. Neben den Geschichten von ihr und den interessanten Gästen gab es frühe Filmausschnitte, spannende Audioaufnahmen, Konzertausschnitte. Die Themen waren New York, Musik, Sex, Missbrauch.
Lydia Lunch ist zwar eine direkte Vorläuferin für alle, die irgendwie Musik, Rebellion, Feminismus und Sex verbanden, aber doch einzigartig. So viel Kraft und Energie. Ich war zB nie so ein Freund von Spoken Word Performances englischer Sprache, da in der Übersetzung im Kopf einiges verloren geht und ich sowieso nicht so sicher in der Sprache bin (auch im Film habe ich einiges nicht verstanden), so dass ich mir Biafras meist politische Performances ebenso sparte wie die von Rollins, den ich trotz Hochachtung seiner Arbeit irgendwie unsympathisch finde. Bei Lydia Lunch hingegen reißt es mich absolut mit, auch wenn mir Details entgehen, im lauten wie im leisen. So ist auch das Treffen mit dem DJ im Film, der ältere Spoken Words Aufnahmen für Drone Ambient Noise Sets benutzt, spannend.
Mir fehlte so ein bisschen die Zeit "dazwischen"; wie so oft bei Dokus werden vor allem die frühe und die aktuelle Phase beleuchtet.
Also insgesamt keine ungewöhnliche, aber interessante Dokumentation, die einige Facetten von Lunch beleuchten und ihre Energie wieder spiegelt.
Lydia Lunch ist zwar eine direkte Vorläuferin für alle, die irgendwie Musik, Rebellion, Feminismus und Sex verbanden, aber doch einzigartig. So viel Kraft und Energie. Ich war zB nie so ein Freund von Spoken Word Performances englischer Sprache, da in der Übersetzung im Kopf einiges verloren geht und ich sowieso nicht so sicher in der Sprache bin (auch im Film habe ich einiges nicht verstanden), so dass ich mir Biafras meist politische Performances ebenso sparte wie die von Rollins, den ich trotz Hochachtung seiner Arbeit irgendwie unsympathisch finde. Bei Lydia Lunch hingegen reißt es mich absolut mit, auch wenn mir Details entgehen, im lauten wie im leisen. So ist auch das Treffen mit dem DJ im Film, der ältere Spoken Words Aufnahmen für Drone Ambient Noise Sets benutzt, spannend.
Mir fehlte so ein bisschen die Zeit "dazwischen"; wie so oft bei Dokus werden vor allem die frühe und die aktuelle Phase beleuchtet.
Also insgesamt keine ungewöhnliche, aber interessante Dokumentation, die einige Facetten von Lunch beleuchten und ihre Energie wieder spiegelt.
jogiwan hat geschrieben: solange derartige Filme gedreht werden, ist die Welt noch nicht verloren.