Midnight Mass [Serie] - Mike Flanagan (2021)

Moderator: jogiwan

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jogiwan
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Midnight Mass [Serie] - Mike Flanagan (2021)

Beitrag von jogiwan »

Midnight Mass

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02.png (106.96 KiB) 69 mal betrachtet
Originaltitle: Midnight Mass

Herstellungsland: USA, Kanada / 2021

Regie: Mike Flanagan

Darsteller:innen: Kate Siegel, Zach Gilford, Kristin Lehman, Samantha Sloyan, Igby Rigney

Story:

Ein Autounfall im Alkoholrausch beendet die steile Karriere von Riley Flynn, der danach für mehrere Jahre eine Haftstrafe verbüßt. Als er aus dem Gefängnis entlassen wird, kehrt er in sein Elternhaus auf eine kleine und abgelegene Insel zurück, wo der Straftäter in der bigotten Gemeinde unterkühlt empfangen wird. Doch auch sonst scheint die Insel kein sonderlich angenehmer Ort zu sein und hinter der kleinbürgerlichen Fassade lauern neben Abgründen auch noch andere Dinge, die besser nicht das Licht des Tages erblicken sollten…
it´s fun to stay at the YMCA!!!



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fritzcarraldo
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Re: Midnight Mass [Serie] - Mike Flanagan (2021)

Beitrag von fritzcarraldo »

Seinerzeit in einem Rutsch durchgeschaut.
Schön klassischer Grusel mit King-Anleihen, guten Effekten und vielen versteckten, popkulturellen Hinweisen.
Empfehlung!
"Das ist nicht möglich!"
"Aber notwendig!"

(Interstellar)

"J&B straight and a Corona!"
(Patrick Bateman, American Psycho)

https://www.latenight-der-fussball-talk.de
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jogiwan
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Re: Midnight Mass [Serie] - Mike Flanagan (2021)

Beitrag von jogiwan »

Ich muss ja ehrlich zugeben, dass mich „Midnight Mass“ mit seinem religiösen Fanatismus und verpeilten Figuren teilweise schon sehr hart getriggert hat. Die Geschichte über eine tiefreligiöse Kirchengemeinde auf einer abgelegenen Insel hat starke Anleihen bei Stephen Kings „Salem’s Lot“ und auch „Needful Things“ und all die seltsamen Dinge werden zuerst noch als Wunder abgetan, ehe es bis zur Gewalt gegen Andersgläubige wie so oft nicht mehr allzu weit ist, wenn es darum geht die eigenen Ideale und Ansichten zu schützen. Ebenso um die Sehnsucht nach Wundern und einem Führer in dunklen Zeiten. Dabei ist alles sehr langsam und mit vielen Monologen erzählt und Mike Flanagan lässt sich auch auch sehr viel Zeit und führt den Zuschauer langsam zu seinem Höhepunkt der Geschichte, der hier auch gleich zwei Folgen lang abgehandelt wird. Ich war ja zwischendurch doch schon etwas skeptisch und der penetrante Kirchengsang, die tiefreligiösen Ansichten und Messen zuzuschauen verlangt von Zuschauer auch etwas an Durchhaltungsvermögen, aber die letzten beiden Episoden haben mich doch ziemlich gepackt. Schon eine sehr gute Mini-Serie, die auch abgeschlossen ist und nicht wie so oft mit Cliffhanger auf eine Fortsetzung schielt und dabei den Zuschauer mit unerwarteten Wendungen gut bei Laune hält und sich dabei auch einen feuchten Dreck zum Genre- und Zuschauererwartungen kümmert. Wieder einmal alles richtig gemacht und Flanagan schafft es neuerlich, bekannte Motive zu etwas neuem zu vermengen, ohne dass man das Gefühl hat, plump zu kopieren. Alles im grünen Bereich!
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