Misery - Rob Reiner (1990)

Moderator: jogiwan

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Il Grande Silenzio
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Re: Misery - Rob Reiner (1990)

Beitrag von Il Grande Silenzio »

Wirklich bitterböse King-Verfilmung, die belegt, dass es auch ohne explizit-übersteigerte Gewaltexzesse sehr brutal zugehen kann.

Verdienter Oscar für Kathy Bates.

8/10
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buxtebrawler
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Re: Misery - Rob Reiner (1990)

Beitrag von buxtebrawler »

Erschien am 13.04.2015 bei '84 Entertainment als DVD/Blu-ray-Kombination im Mediabook in drei verschiedenen Cover-Varianten, von denen ich zwei abbilde:

Bild
(Cover A, limitiert auf 999 Exemplare)

Bild
(Cover C, limitiert auf 333 Exemplare)

Extras:
• Audiokommentar von Regisseur Rob Reiner
• Audiokommentar von Drehbuchautor William Goldman
• Dokumentation
• Musical-Tour
• Bildergalerie
• Teaser
• DVD-Version
• 16-seitiges Booklet mit Text von Dr. Marcus Stiglegger

Bemerkungen:
Laufzeit Blu-ray: ca. 107 Minuten (ungeschnittene Fassung)
Laufzeit DVD: ca. 103 Minuten (ungeschnittene Fassung
Untertitel: Deutsch (BD)

Quelle: OFDb-Shop
Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)
Diese Filme sind züchisch krank!
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buxtebrawler
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Re: Misery - Rob Reiner (1990)

Beitrag von buxtebrawler »

Erscheint voraussichtlich am 21.03.2016 bei '84 Entertainment noch einmal auf Blu-ray im Metalpak:

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Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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Re: Misery - Rob Reiner (1990)

Beitrag von buxtebrawler »

Erscheint voraussichtlich am 30.05.2016 abermals bei '84 Entertainment, diesmal als Blu-ray/DVD-Kombination in großen Hartboxen:

Bild
Cover A, limitiert auf 150 Exemplare

Bild
Cover B, limitiert auf 111 Exemplare

Bild
Cover C, limitiert auf 84 Exemplare

Extras:
• Audiokommentar von Regisseur Rob Reiner
• Audiokommentar von Drehbuchautor William Goldman
• Dokumentation
• Musical-Tour
• Bildergalerie
• Teaser

Quelle: OFDb-Shop
Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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Re: Misery - Rob Reiner (1990)

Beitrag von jogiwan »

Dass man es sich mit seinen Fans keinesfalls verscherzen sollte, ist ja eine Erkenntnis, die in Zeiten von Facebook, Instagram und Co. ja tagtäglich in Form von mehr oder minder großen „Shitstorms“ bewiesen wird. Im Falle von Rob Reiners „Misery“ ist die Situation ja ähnlich und die übergroße Fan-Liebe einer Frau zu den schwülstigen Romanfiguren eines Schriftstellers kippt ins Gegenteil, als die psychotische Annie erfährt, dass ihr Idol Paul Sheldon die Titelfigur seiner Misery-Romane kurzerhand in seinem letzten Roman ins Jenseits befördert hat um künstlerisch neu durchzustarten. Dummerweise liegt dieser zu dem Zeitpunkt mit gebrochenen Beinen und bewegungsunfähig im Bett der ehemaligen Krankenschwester, nachdem er in den verschneiten Bergen einen Autounfall hatte. Was danach folgt ist ein gelungenes Zwei-Personen-Psychoduell in einem abgelegenen Haus, bei dem rasch klar wird, dass der verunfallte Schriftsteller dabei ganz schlechte Karten hat. Den Oscar für Kathy Bates gab es ja vollkommen verdient und die Schauspielerin verkörpert ihre Rolle auch mit so einer Inbrunst, dass es dem Zuschauer auch ganz anders werden kann. „Misery“ zählt ja nicht zu Unrecht zu den besten Stephen King-Verfilmungen und die Geschichte ist auch sehr spannend erzählt und bietet für den Zuschauer auch durchaus unangenehme Momente, in denen die Hilflosigkeit des Schriftstellers auch sehr eindringlich in Szene gesetzt wird und sich auf den Zuschauer überträgt. Das Finale ist ebenfalls packend und knackig inszeniert und so ist „Misery“ auch ein Streifen, der immer wieder mal gerne in den Player wandert und dabei sogar wirklich mit jedem Mal besser wird.
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Re: Misery - Rob Reiner (1990)

Beitrag von CamperVan.Helsing »

Unglück im Glück nennt man sowas wohl. Da verunfallt der Autor Paul Sheldon auf winterlicher Straße in der verschneiten amerikanischen Einöde, und wird nicht nur gefunden. Nein, seine Retterin war sogar Krankenschwester und schleppt ihn in ihr abgelegenes Haus. Und dann ist sie auch noch ein Riesenfan seiner Bücher! Und damit fangen Pauls Probleme erst richtig an, leitet sich doch "Fan" von fanatisch ab...

Ein abgelegenes Haus, durch einen Schneesturm von der Außenwelt abgeschnitten. Ein schwerverletzter Autor in den Händen einer schwer gestörten Ex-Krankenschwester mit einem Vorschlaghammer und einem Vorschlag, dem Paul sich nicht verschließen kann, wenn er sein Leben retten will: Er soll sein brandneues, noch unveröffentlichtes Manuskript verbrennen und dafür ein neues Buch nach Annies Wünschen schreiben. Das hätte glatt eine Prämisse aus einem Buch von Stephen King sein können...

OK, ist es natürlich auch. Und die Tatsache, dass der Film weitgehend eben nur in jenem abgelegenen Haus spielt, sorgt natürlich dafür, dass man mit James Caan als Paul Sheldon umso stärker mitfiebert, denn Hilfe von außen scheint hier völlig illusorisch zu sein. Und die Vorstellung von Kathy Bates als Annie ist so beängstigend, dass niemand, der den Film gesehen hat, jemals noch in Erwägung ziehen würde, im Winter im Erzgebirge unterwegs zu sein...
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jogiwan
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Re: Misery - Rob Reiner (1990)

Beitrag von jogiwan »

jogiwan hat geschrieben: Mo 28. Nov 2016, 07:27 Dass man es sich mit seinen Fans keinesfalls verscherzen sollte, ist ja eine Erkenntnis, die in Zeiten von Facebook, Instagram und Co. ja tagtäglich in Form von mehr oder minder großen „Shitstorms“ bewiesen wird. Im Falle von Rob Reiners „Misery“ ist die Situation ja ähnlich und die übergroße Fan-Liebe einer Frau zu den schwülstigen Romanfiguren eines Schriftstellers kippt ins Gegenteil, als die psychotische Annie erfährt, dass ihr Idol Paul Sheldon die Titelfigur seiner Misery-Romane kurzerhand in seinem letzten Roman ins Jenseits befördert hat um künstlerisch neu durchzustarten. Dummerweise liegt dieser zu dem Zeitpunkt mit gebrochenen Beinen und bewegungsunfähig im Bett der ehemaligen Krankenschwester, nachdem er in den verschneiten Bergen einen Autounfall hatte. Was danach folgt ist ein gelungenes Zwei-Personen-Psychoduell in einem abgelegenen Haus, bei dem rasch klar wird, dass der verunfallte Schriftsteller dabei ganz schlechte Karten hat. Den Oscar für Kathy Bates gab es ja vollkommen verdient und die Schauspielerin verkörpert ihre Rolle auch mit so einer Inbrunst, dass es dem Zuschauer auch ganz anders werden kann. „Misery“ zählt ja nicht zu Unrecht zu den besten Stephen King-Verfilmungen und die Geschichte ist auch sehr spannend erzählt und bietet für den Zuschauer auch durchaus unangenehme Momente, in denen die Hilflosigkeit des Schriftstellers auch sehr eindringlich in Szene gesetzt wird und sich auf den Zuschauer überträgt. Das Finale ist ebenfalls packend und knackig inszeniert und so ist „Misery“ auch ein Streifen, der immer wieder mal gerne in den Player wandert und dabei sogar wirklich mit jedem Mal besser wird.
Noch immer ganz wunderbarer Streifen mit einer beklemmenden Stimmung, der auch gar keine übernatürlichen Elemente benötigt. In Zeiten wo die Zündschnur immer kürzer wird auch leider näher an der Realität, als einem lieb sein möchte. Völlig zu recht in meiner persönlichen King-Top 3.

Eigentlich unvorstellbar, dass im selben Jahr auch Julia Roberts für "Pretty Women" in der gleichen Kategorie nominiert war... :kicher:

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McBrewer
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Re: Misery - Rob Reiner (1990)

Beitrag von McBrewer »

Ich hatte ja zum Jahresanfang ein Theaterstück hier besucht, das dem Roman zugrunde liegt & natürlich auch von der Verfilmung inspiriert wurde.
Das MISERY-Theaterstück war ja eine schöne Auffrischung an die einstige Sichtung vor vielen Jahren und machte auch mächtig Lust, einmal wieder die alte Doppelseitige Laserdisc von ASTRO einzuwerfen.
Und die LD läuft immer noch straight durch und ich war überrascht, wie gut das Theaterensemble gecastet wurde, das die Charaktere auch gut in den Film gepasst hätten. Natürlich sind James Caan und Kathy Bates im Film perfekt besetzt, aber auch der Nebenhandlungsstrang mit dem alten Sheriff & seiner Frau, auf Schriftstellersuche, machen wieder richtig Spaß.
Da hat sich das Wiedersehen definitiv gelohnt :popcorn:
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Blap
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Re: Misery - Rob Reiner (1990)

Beitrag von Blap »

jogiwan hat geschrieben: Di 21. Mär 2023, 07:32 Eigentlich unvorstellbar, dass im selben Jahr auch Julia Roberts für "Pretty Women" in der gleichen Kategorie nominiert war... :kicher:
Die hatte die Haare schön.

-------

"Misery" natürlich einer der besten Filme aus dem "King Kosmos". Bates unfassbar grandios, darüber wird manchmal die ebenfalls tolle Leistung von Caan vergessen.

Bei der "Hammer Szene" packt mich noch immer das Entsetzen, obwohl vermutlich bereits zehnfach geschaut. Gerade bereitet mir allein der Gedanke schon Angst & Schrecken. :shock: :-o
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