Monster im Nachtexpress - Roger Spottiswoode (1980)

Moderator: jogiwan

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Blap
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Monster im Nachtexpress - Roger Spottiswoode (1980)

Beitrag von Blap »

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Grosse Hartbox von X-Gabu (X-Rated), Cover B


Monster im Nachtexpress (Kanada, USA 1980, Originaltitel: Terror Train)

Die Scream-Queen und der Zauberer auf Achse

Medizinstudenten haben eine grosse Sause geplant. In einem gemieteten Nostalgiezug will man ordentlich die Puppen tanzen lassen, allen voran der Spassvogel Doc Manley (Hart Bochner). Mo (Timothy Webber) und seine Freundin Alana Maxwell (Jamie Lee Curtis) nehmen ebenfalls an der flotten Ausfahrt teil, doch die Nacht soll ganz anders als gewünscht verlaufen. Unter die Partygäste hat sich ein brutaler Killer gemischt, der gnadenlos seinem blutigen Handwerk nachgeht. Während die Partygesellschaft langsam in Stimmung kommt (vertikal und horizontal), holt sich der erbarmungslose Schlitzer seine dem Tode geweihten Opfer. Was zunächst zunächst wie ein geschmackloser Scherz anmutet, soll sich bald als grausige Wahrheit entpuppen. Wer steckt hinter der Maske des Mörders? Ist es der unscheinbare Kenny Hampson (Derek MacKinnon), der vor ein paar Jahren einem wüsten Streich der Studentenverbindung zum Opfer fiel? Oder hat eventuell der Magier (David Copperfield) seine Finger im Spiel, der die Party mit seinen raffinierten Tricks bereichert...???

Der von Roger Spottiswoode (u.a. Mörderischer Vorsprung, The 6th Day) inszenierte Streifen "Monster im Nachtexpress", bedient sich nach allen Regeln der Kunst bei den üblichen Klischees des Slasherfilms. Die Akteure sind ständig notgeil und beten sinnfreie Dialoge runter, es wird gesoffen und gevö***t bis die Schwarte kracht. Selbstverständlich weicht auch der Killer nicht vom Standard ab, die herkömmliche und immer wieder bemühte Antriebsfeder lässt ihn sein blutiges Werk vollrichten, Rache ist bekanntlich Blutwurst. Wer mit dem Genre sowieso nicht viel anfangen kann, der darf dieses Werk ohne Reue ignorieren. Immerhin sucht der Tod diesmal kein Feriencamp heim, irrt kein Opfer orientierungslos durch den finsteren Wald. Nein, ein Zug schnauft durch die Nacht, für meinen Geschmack ein sehr reizvolles Spielfeld für (fast) jede Art von Film.

Jamie Lee Curtis wurde durch John Carpenters "Halloween" (1978) bekannt, der 1980 produzierte Slasherflick "Prom Night" sollte Horrorfreuden ebenfalls ein Begriff sein. Seit "Halloween" darf sich Jamie zu den Screams Queens des Filmgeschäfts zählen, auch in "Terror Train" darf sie ihrem schrillen Organ kurzzeutig freien Lauf lassen. Hart Bochner spult das Programm des unvermeidaren Großmauls und Baggerkönigs ab, während uns der eher unscheinbare Timothy Webber den netten Kerl macht. Als zunehmend überforderten Schaffner sehen wir den alten Recken Ben Johnson, den Filmfreude aus Klassikern wie z. B. "The Wild Bunch" und "Hängt ihn höher" kennen. Johnson erweist sich als gute Wahl, durch ihn erhält das Ensemble ein wenig mehr Profil, denn ausser Jamie Lee Curtis wirkt die junge Fraktion doch recht blass. David Copperfield zeigt ein paar recht eindrucksvolle Tricks, er wurde sogar darüber hinaus in die Handlung einbezogen, fungiert (ansatzweise) als Verdächtiger. Tatsächlich glotzte Copperfield schon damals mit seiner starren Einheitsfratze aus der Wäsche. Ich vermute sowieso seit längerer Zeit, dass der Typ ein Cyborg oder Alien sein muss. Mit Jamie Lee Curtis und Ben Johnson hat die schauspielende Truppe zwei starke Vertreter am Start, Copperfield verleiht dem Streifen zusätzlich eine besondere Note. Ansonsten regiert das übliche Mittelmaß, feiert und stirbt die gewöhnliche Metzelmasse vor sich hin.

Ein wenig mehr Spannung hätte "Terror Train" gut vertragen können, ferner hätten die Morde ein wenig saftiger und einfallsreicher sein dürfen. Bei mir punktet der Film trotzdem ordentlich, dank Jamie und des bereits positiv erwähnten "Zug-Szenarios". Hätten die Macher stärker an der Spannungsschraube gedreht, ihren Schlitzer ein bißchen fieser und kreativer arbeiten lassen, wäre aus diesem Genrebeitrag ein echtes Highlight geworden (hätte, wäre, blablabla...).

X-Rated hat den Streifen mit unterschiedlichen Covermotiven veröffentlicht, teils auch unter dem Titel "Todesparty 3" (der freilich Blödsinn ist). Des Weiteren existiert eine DVD aus dem Hause MIB, welche den Film allerdings nur in gekürzter Form anbietet. Mit der X-Rated-Scheibe kann ich gut leben, der Film liegt in 1,85:1 (nicht in 1,78:1 wie auf dem Cover angegeben) und 1,33:1 (Open Matte) vor. Die 1,85:1 Variante ist IMHO zu bevorzugen, da die Bildkomposition eindeutig stimmiger ist. Die Bildqualität geht in Ordnung. Ansonsten gibt es lediglich drei Trailer als Zückerchen, weitere Boni sind nicht enthalten.

Fazit: Jamie sehe ich immer gern, Slasher sowieso. Dazu noch ein wenig Spiel mit der Eisenbahn, ergibt solide 7/10 Fanpunkte.

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buxtebrawler
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Re: Monster im Nachtexpress - Roger Spottiswoode

Beitrag von buxtebrawler »

Hey, jo, hab den auch hier und fand den auch ganz gut. Bin ebenfalls bei 7/10. Solide, sympathische Slasherkost. Ich mag sowas.
Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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horror1966
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Re: Monster im Nachtexpress - Roger Spottiswoode

Beitrag von horror1966 »

Trotz des irreführenden Beititels "Todesparty 3" hat das Werk von Roger Spottiswoode nichts mit den beiden Teilen von 1986 bzw. 1989 zu tun, was allein schon aus der Tatsache hervorgeht, das dieser Film aus dem Jahre 1980 stammt. Eine Zeit also, in der etliche Slasher gedreht wurden, die im Fahrwasser von "Halloween" und "Freitag der 13." auf den gleichen Erfolgszug aufspringen wollten. Den meisten Titeln blieb dies allerdings verwehrt, doch bei "Terror Train" handelt es sich um einen wirklich sehenswerten Genre-Vertreter, der viel Spannung und eine ausgezeichnete Grundstimmung verspricht. Thematisch gesehen sollte man jedoch keine Wunderdinge erwarten, präsentiert die Geschichte doch ein altbewährtes Schema, das jedoch ganzzeitig für erstklassige-und extrem kurzweilige Unterhaltung sorgt. Als Schauplatz dient ein Zug den sich einige Schulabgänger für eine ausgedehnte Abschlussfeier gemietet haben, doch die geplante Party gestaltet sich vollkommen anders, als es sich die Teenager erwartet haben. Es ist nämlich ein Mörder an Bord, der sich für die Demütigungen rächen will, die ihm Jahre zuvor zugefügt wurden.

Diese Ausgangslage sorgt für ein stetig ansteigendes Spannungs-Level, weiß man doch überhaupt nicht unter welcher Maske sich der Killer verbirgt. Wie nicht anders zu erwarten verläuft der Plot zwar etwas vorhersehbar, denn das etliche Jugendliche ihr Leben lassen müssen dürfte keine allzu große Überraschung darstellen. Im Bezug auf die Identität des Täters verhält es sich jedoch etwas anders, denn obwohl recht frühzeitig der Verdacht auf eine bestimmte Person gelenkt wird muss man sich doch bis wenige Minuten vor dem Ende gedulden, bis die Identität endgültig gelüftet wird. Ob sich der eigene Verdacht bestätigt wird natürlich nicht verraten, um die Spannung nicht zu beeinträchtigen. Die vorhandenen Kills sind zumeist leider nur im Ansatz zu sehen was schon fast zwangsläufig dazu führt, das sich der gesamte Film recht blutarm gestaltet. Das ist jedoch letztendlich gar nicht weiter schlimm, denn "Terror Train" lebt sowieso hauptsächlich von seiner äußerst dichten Atmosphäre, die durch den räumlich eingegrenzten Schauplatz innerhalb des Zuges noch zusätzlich hervorgekehrt wird.

Interessant dürfte auch die Besetzungsliste dieses Slashers sein, denn neben der unangefochtenen "Scream-Queen" Jamie Lee Curtis ist in einer gar nicht einmal so kleinen Nebenrolle der weltberühmte Magier David Copperfield zu sehen, der seine Sache gar nicht einmal so schlecht macht. Ganz generell bekommt man im Prinzip das für diese Art Film typische Schauspiel geboten, niemand spielt sich sonderlich in den Vordergrund, doch die Leistungen in diesem Film gehören auf jeden Fall zu der besseren Art. Die ansonsten vollkommen unlogischen Verhaltensweisen der Protagonisten sind hier eher Mangelware, im Vergleich zu anderen Genre-Werken geht es streckenweise schon fast logisch zur Sache. Natürlich gibt es dennoch immer noch einige Szenen bei denen man sich an den Kopf fassen möchte, doch diese geben sich in einem sehr überschaubaren Rahmen zu erkennen.

In seiner Gesamtheit ist der Film sicherlich zu den besseren Slashern der 80er Jahre zu zählen und hebt sich äußerst wohlwollend von anderem Schrott ab, der auch in dieser Zeit produziert wurde. Und auch wenn manch einem eventuell etwas die nötige Härte fehlen mag, bekommt man absolut sehenswerte Genre-Kost geboten. Viel Spannung, gut agierende Darsteller und eine herrlich bedrohliche Stimmung sorgen für eine angenehme Gänsehaut beim Zuschauer und die Tatsache das die Identität des Killers bis zum Ende im Dunkeln gehalten wird tut ihr Übriges, um einen wirklich bei Laune zu halten. Roger Spottiswoode ist hier ein wirklich toller Beitrag gelungen, der in keiner gutsortierten Sammlung fehlen sollte.


Fazit:


Slasher-Freunde können hier bedenkenlos zugreifen, denn auch ohne explizite Gewaltdarstellungen und viel Blut offenbart sich eine Geschichte, die zwar nicht sonderlich innovativ, dafür aber jederzeit sehr spannend und stimmungsvoll daherkommt.


7,5/10
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Onkel Joe
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Re: Monster im Nachtexpress - Roger Spottiswoode

Beitrag von Onkel Joe »

Ganz nett gemacht aber auch schön lahm das ganze und über 6 von 10 komme ich einfach net hinaus.
Hier war so viel Potenzial gegeben aber das meiste wurde ohne grund einfach abgeschenkt.
Kein must see und schon gar kein MUST HAVE !!
Wer tanzen will, muss die Musik bezahlen!
untot
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Re: Monster im Nachtexpress - Roger Spottiswoode

Beitrag von untot »

Hab den auch eher schwächer auf dem Plan, gibt bessere Slasher, aber dennoch kann man sich den mal geben.

6/10
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buxtebrawler
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Re: Monster im Nachtexpress - Roger Spottiswoode

Beitrag von buxtebrawler »

Erscheint voraussichtlich am 20.01.2020 bei X-Rated als Blu-ray/DVD-Kombination in verschiedenen, jeweils auf 222 Exemplare limitierten Mediabooks:

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Cover A

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Cover B

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Cover C

Extras:
- 16 Seiten von Christoph N. Kellerbach mit dem Titel „Ein detaillierter Blick auf den Rache-Slasher im Nachtexpress“!
- Audiokommentar mit Gerd Naumann, Matthias Künnecke und Christopher Klaese
- Fan-Audiokommentar von Christoph N. Kellerbach und Tom Burgas
- US Kinotrailer
- umfangreiches Werbematerial
- TV-Spot und Deutscher Trailer

Quelle: OFDb-Shop
Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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Re: Monster im Nachtexpress - Roger Spottiswoode

Beitrag von buxtebrawler »

Ist mutmaßlich am 25.02.2020 bei X-Rated noch einmal auf Blu-ray in kleiner Hartbox erschienen:

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Extras:
- Audiokommentar mit Gerd Naumann, Matthias Künnecke und Christopher Klaese
- Fan-Audiokommentar von Christoph N. Kellerbach und Tom Burgas
- US Kinotrailer
- umfangreiches Werbematerial
- TV-Spot und Deutscher Trailer

Quelle: https://www.ofdb.de/view.php?page=fassu ... vid=101775
Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)
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Re: Monster im Nachtexpress - Roger Spottiswoode (1980)

Beitrag von buxtebrawler »

Erscheint voraussichtlich heute bei HCE noch einmal auf Blu-ray:

Bild

Extras:
- Audiokommentar mit Gerd Naumann, Matthias Künnecke und Christopher Klaese
- Fan-Audiokommentar von Christoph N. Kellerbach und Tom Burgas
- US Kinotrailer
- umfangreiches Werbematerial
- TV-Spot und Deutscher Trailer

Quelle: https://www.ofdb.de/view.php?page=fassu ... vid=113135
Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)
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sergio petroni
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Re: Monster im Nachtexpress - Roger Spottiswoode (1980)

Beitrag von sergio petroni »

Nerd Kenny wird von seinen Studien"kameraden" auf's übelste vergackeiert. Nach der Aktion ward Kenny nie mehr
gesehen. Bis drei Jahre später auf einer Studentenparty in einem eigens angemieteten Dampfzug die Ereignisse
von damals auf die beteiligten Studenten zurückzufallen scheinen. Doch dieses Mal geht es um Leben und Tod.

Der Debutfilm von Roger Spottiswoode ist ein kanadischer Slasher aus der Frühphase des Genres, der
schon mal groß mit seinem Setting punkten kann. Der Dampfzug, der durch die tief verschneite kanadische Wildnis
tuckert, ist einer der Hauptdarsteller des Streifens. Die Eröffnungssequenz ähnelt frappierend jener von
"Slaughter High" (1986). Neben dem Zugpferd Jamie Lee Curtis spielen kaum bekannte Gesichter mit.
Ausnahmen sind Ben Johnson und Hart Bochner. Erwähnenswert auch die Sängerin Vanity als eyecatcher Merry.

David Copperfield spielt sich sozusagen selbst, als für die Party engagierter Magier.
Der hatte auch schon in jungen Jahren diesen leicht überheblichen
Gesichtsausdruck; wurde wahrscheinlich schon damit geboren.
Die Effekte sind eher zurückhaltend und sparsam eingesetzt, was dem durch Atmosphäre punktenden Streifen nicht schadet.
"Terror Train" hatte schon zu VHS-Zeiten bei mir einen Stein im Brett,
den hat er immer noch.
7/10
DrDjangoMD hat geschrieben:„Wohl steht das Haus gezimmert und gefügt, doch ach – es wankt der Grund auf dem wir bauten.“
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jogiwan
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Re: Monster im Nachtexpress - Roger Spottiswoode (1980)

Beitrag von jogiwan »

Recht netter, aber auch etwas unspektakulär daherkommender Slasher nach üblicher Rezeptur mit einem missglückten Studentenstreich (wobei Streich hier wohl maßlos untertrieben erscheint) und einem mysteriösen Mordserie ein paar Jahre danach. Wo dieser aber üblicherweise auf einem Campus stattfindet, verlegt Regisseur Spottiswoode seine Ereignisse in einen fahrenden Zug und braucht dennoch verhältnismäßig – und eigentlich auch viel zu lange, bis alles in Fahrt gerät. Dann geschehen in dem vollbesetzten Zug mit feierwütigen Kids ein paar sonderbare Dinge und dem unbekannten Killer gelingt das Kunststück Leichen verschwinden zu lassen, was doch etwas seltsam anmutet. Auch sonst wirken viele Dinge in „Monster im Nachtexpress“ einfach schlecht oder halbherzig erzählt und Spannung kommt auch erst gar nicht auf. Die Auflösung kündigt sich meines Erachtens auch schon meilenweit vorher an, sodass sich auch hier die Überraschungen in Grenzen halten. Lustig aber der Auftritt von David Copperfield, der sich hier selbst spielt und ebenfalls zum Kreis der Verdächtigen zählt. Ansonsten ist das zwar gut guckbar, aber bestenfalls systemerhaltend mit sehr viel verschenktem Potential. Eigentlich schade, da hier die Voraussetzungen mit Cast, Idee und beschränkten Handlungsort durchaus sehr spannend daherkommt und das Endergebnis trotzdem arg mittelprächtig erscheint.
it´s fun to stay at the YMCA!!!



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