Nightmare on Elm Street 4 - Renny Harlin (1988)

Moderator: jogiwan

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buxtebrawler
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Nightmare on Elm Street 4 - Renny Harlin (1988)

Beitrag von buxtebrawler »

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Originaltitel: A Nightmare on Elm Street 4: The Dream Master

Herstellungsland: USA / 1988

Regie: Renny Harlin

Darsteller: Tuesday Knight, Ken Sagoes, Rodney Eastman, Lisa Wilcox, Andras Jones, Danny Hassel, Brooke Theiss, Toy Newkirk, Robert Englund, Nicholas Mele, Brooke Bundy, Jacquelyn Masche u. A.
Freddy Krüger wird nach seinem Ableben in Teil 3 schon bald wieder aus seinem Traumgrab erweckt und macht sich daran, die überlebenden Traumkämpfer auszulöschen. Währenddessen erzählt Kristen ihrer Freundin Alice von ihren speziellen Kräften, andere Leute in ihre Träume mitnehmen zu können. Bald schon ahnt Alice, dass Freddy sich diese Fähigkeit zunutze macht, um Opfer zu finden...
Quelle: www.ofdb.de
Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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buxtebrawler
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Re: Nightmare on Elm Street 4 - Renny Harlin

Beitrag von buxtebrawler »

Eine weitere Fortsetzung der "Nightmare"-Reihe, die sich nahtlos einfügt und mit bewährten Zutaten gehobene Horrorkost bietet - wenn auch die Erklärungen für Freddys erneutes Auftauchen und die Stärken des "Final Girls" ziemlich an den Haaren herbeigezogen wirken, aber was soll's. Dafür gibt's schöne Terrorszenen und jugendliche Hauptdarsteller, denen zuzusehen Spaß macht. Ein großer Pluspunkt ist hier aber der großartige, stimmige Soundtrack.
Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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Blap
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Re: Nightmare on Elm Street 4 - Renny Harlin

Beitrag von Blap »

Meine Erinnerungen an die Reihe waren recht zwiespältig. Bis Teil 3 toll, danach weniger erbaulich. Bei meiner momentanen Durchsicht der Nightmare-Box scheint sich diese Ansicht zu bestätigen. Nach dem sehr guten dritten Teil, fällt Aufguß #4 deutlich ab.

Man kommt als Genrefan nicht an Freddy vorbei, aber gegen Jason und Michael stinkt er gnadenlos ab.

An den fünften Teil kann ich mich spontan gar nicht erinnern, ich bin gespannt auf die Sause...
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untot
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Re: Nightmare on Elm Street 4 - Renny Harlin

Beitrag von untot »

Blap hat geschrieben:Man kommt als Genrefan nicht an Freddy vorbei, aber gegen Jason und Michael stinkt er gnadenlos ab.
Blap, mein Held! Genau so isses!!! :nick: :mrgreen:

Hab mir natürlich alle Teile angesehen, aber ich muss sagen, das Freddy einfach einen zu hohen Nervfaktor hat, seine blöden Sprüche gehen mir einfach nur auf die Nerven!
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Blap
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Re: Nightmare on Elm Street 4 - Renny Harlin

Beitrag von Blap »

untot hat geschrieben: Hab mir natürlich alle Teile angesehen, aber ich muss sagen, das Freddy einfach einen zu hohen Nervfaktor hat, seine blöden Sprüche gehen mir einfach nur auf die Nerven!
Wenn ich mich halbwegs richtig erinnere, steigt der "Nervfakor" in den Teilen nach dem dritten/vierten Film deutlich an. Allerdings habe ich bereits während der letztwöchigen Sichtungen der Teile 1-4 festgestellt, dass Freddy im englischen Originalton deutlich besser rüberkommt.
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DrDjangoMD
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Re: Nightmare on Elm Street 4 - Renny Harlin

Beitrag von DrDjangoMD »

Blap hat geschrieben:Man kommt als Genrefan nicht an Freddy vorbei, aber gegen Jason und Michael stinkt er gnadenlos ab.
:prost: :thup: :prost: Sehe ich genauso, auch wenn in meinem Herzen Harry Warden und Pamela Vorheers einen noch größeren Stellenwert haben...die beiden sollten zwei Reihen bekommen, welche in einem spektakulären Crossover zwischen diesen beiden genialen Charakteren gipfeln :popcorn:
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Blap
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Re: Nightmare on Elm Street 4 - Renny Harlin

Beitrag von Blap »

Harry Warden hatte leider nur einen Auftritt (+ ein ordentliches Remake), aber damit konnte er tatsächlich jede Menge Eindruck schinden. Pamela ist Kult, aber verliert einfach zu schnell den Kopf.
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Arkadin
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Re: Nightmare on Elm Street 4 - Renny Harlin

Beitrag von Arkadin »

Im Kino fand ich den damals toll und lange Zeit hing das Filmposter in meiner Butze. Das Wiedersehen war allerdings sehr enttäuschend. Freddy wird endgültig zum Clown gemacht, von Grusel keine Spur. Dafür gibt's Effekte, "coole" One-Liner und dösige Teenies. Bis auf Lisa Wilcox bleibt keiner der Teenies hängen, Charakterzeichnung findet schon mal gar nicht statt. Ganz schlimm auch der "Kirsten"-Ersatz, der der Ausstrahlung von Patricia Arquette aus Teil 3 noch nicht mal auf Steinwurfweite nahe kommt. 4/10
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horror1966
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Re: Nightmare on Elm Street 4 - Renny Harlin

Beitrag von horror1966 »

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Nightmare on Elm Street 4
(A Nightmare on Elm Street 4: The Dream Master)
mit Lisa Wilcox, Andras Jones, Danny Hassel, Rodney Eastman, Tuesday Knight, Ken Sagoes, Brooke Bundy, Nicholas Mele, Toy Newkirk, Brooke Theiss, Robert Englund, Jacquelyn Masche, Hope Marie Carlton
Regie: Renny Harlin
Drehbuch: Wes Craven / Brian Helgeland / William Kotzwinkle
Kamera: Steven Fierberg
Musik: Craig Safan
FSK 18
USA / 1988

Freddy Krüger wird nach seinem Ableben in Teil 3 schon bald wieder aus seinem Traumgrab erweckt und macht sich daran, die überlebenden Traumkämpfer auszulöschen. Währenddessen erzählt Kristen ihrer Freundin Alice von ihren speziellen Kräften, andere Leute in ihre Träume mitnehmen zu können. Bald schon ahnt Alice, daß Freddy sich diese Fähigkeit zunutze macht, um Opfer zu finden...


Das Freddy nicht so leicht tot zu kriegen ist, müssen auch Kincade, Joey und Kristin, die 3 überlebenden Jugendlichen des dritten Teils schnell feststellen. Freddy ist zurück und das böser und gemeiner als je zuvor. So kommt es, wie es kommen muss und die 3 werden mit einem sehr zeitigen Ableben gesegnet. Leider wurde der Charakter der Kristin in diesem Teil nicht mehr von der damals noch blutjungen Patricia Arquette, sondern von der sehr blass wirkenden Tuesday Knight gespielt, die meiner Meinung nach nicht so richtig in der Rolle überzeugen konnte. Dazu wirkte ihre Darstellung irgendwie viel zu ausdruckslos und ohne richtige Hingabe, so das man schon irgendwie froh war, als sie das Zeitliche gesegnet hat. Damit ist dann auch das erste Drittel dieses mittlerweile vierten Teiles erzählt, der danach mit der jungen Alice eine neue Hauptfigur in den Vordergrund rückt, die als Freundin von Kristin nach deren Tod überraschenderweise ihre Fähigkeiten übernimmt und somit auch sofort in den Fokus von Freddy gerät.

Lisa Wilcox kann in der Rolle der jungen Alice durchaus überzeugen und bringt dem Zuschauer das eher schüchterne und in sich gekehrte Mädchen glaubhaft näher, so das man auch sofort jede Menge Sympathie für sie entwickelt. Mit der Zeit entfaltet die junge Frau dann auch ungeahnte Stärke und es ist kaum noch etwas von dem biederen Mauerblümchen zu sehen, das sich einem in der ersten Filmhälfte vor allem rein optisch präsentiert. Es vollzieht sich fast ein regelrechter Wechsel zur Kamp-Amazone und Alice setzt wirklich alles daran, sich selbst und ihre Freunde vor dem Zugriff Freddy's zu schützen. Das Ganze ist dann wie üblich recht hübsch verpackt, wobei "The Dream Master" keinesfalls die Intensität und Klasse seines Vorgängers erreicht. Dennoch präsentiert sich einmal mehr ein sehenswertes Szenario, das wieder konstant Spannung aufbauen kann und mit einigen blutigen Passagen angereichert wurde.

Allerdings sind meiner persönlichen Meinung nach dennoch einige Defizite bei der aufkommenden Grundstimmung zu verspüren, die sich nicht mehr so dicht-und bedrohlich wie in den Vorgängern aufzeigt. Dafür bekommt der Freddy-Fan jedoch eine Menge schwarzen Humor geboten und dieses Mal enthält das Geschehen sogar einige echt skurrile Momente, die ganz erheblich die Lachmuskeln attackieren. Ein Feuer pinkelnder Hund sowie diverse andere Passagen unterstreichen das sehr eindrucksvoll und manchmal wird man den Eindruck nicht los, das die ganze Chose schon etwas zu sehr in die Richtung einer Horror-Komödie tendiert. Das mag sicherlich jeder anders sehen, doch mir war es in Sachen Humor schon etwas zu viel, ich hätte mir stattdessen mehr düstere Momente gewünscht, in denen man die typische Gänsehaut verspürt, doch in dieser Beziehung kocht der vierte Teil ein wenig auf Sparflamme.

Trotzdem handelt es sich bei "The Dream Master" immer noch um einen der besseren Filme der Nightmare Reihe, in dem sich Regisseur Renny Harlin allerdings zu sehr auf die humorige Seite konzentriert hat und dabei die Horror-Elemente an diversen Stellen etwas vernachlässigt hat. Dadurch ergibt sich im Endeffekt eine etwas ungewohnte Kombination, die sich ein wenig von den bisherigen Teilen der Reihe abhebt. Viele sehen gerade diesen Aspekt als etwas sehr Positives, doch ich selbt bevorzuge die ernsthafteren Filme, in denen Freddy ganz einfach nur böse-und fies zur Sache geht und die Ereignisse nicht diesen fast schon zu komischen Anstrich beinhalten. Dadurch nimmt sich die Geschichte auch ein wenig von ihrer vorhandenen Stärke und mutiert streckenweise zu einem leicht überzogenen Schabernack, der ganz bestimmt nicht jeden Geschmack treffen wird. Dennoch handelt es sich für echte Nightmare-Fans selbstverständlich auch hier um einen unverzichtbaren Baustein der Reihe, den man aber auch gern etwas ernsthafter hätte gestalten können.


Fazit:


Es liegt wie immer im Auge des Betrachters, doch ein gewisser Qualitatsverlust ist hier definitiv zu erkennen. Vielleicht ist dies auch in der Vielzahl von neuen Charakteren begründet, zu denen man hier mit Ausnahme von Alice nie eine richtige Bindung herstellen kann, da sie einfach nicht so sympatisch erscheinen wie die Helden des Vorgängers, die man auch gern in diesem Abenteuer gesehen hätte.


7/10
Big Brother is watching you
dr. freudstein
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Re: Nightmare on Elm Street 4 - Renny Harlin

Beitrag von dr. freudstein »

Habe ich auch grad gesichtet. Der Humoranteil ist gestiegen, mit Horror hat das nur noch wenig zu tun. Hhhhm, zwiespältig. Einerseits wird Freddy zum Kaspar gemacht, anderseits ok, kann man mal gucken, leichte Unterhaltung. Wie blap schon sagte, mit Jason oder Michael hätte sowas nicht passieren dürfen, was man hier mit Freddy veranstaltet hat
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