Nightmare 3 - Freddy Krueger lebt - Chuck Russell (1987)

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buxtebrawler
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Nightmare 3 - Freddy Krueger lebt - Chuck Russell (1987)

Beitrag von buxtebrawler »

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Originaltitel: A Nightmare on Elm Street 3: Dream Warriors

Herstellungsland: USA / 1987

Regie: Chuck Russell

Darsteller: Heather Langenkamp, Craig Wasson, Patricia Arquette, Robert Englund, Ken Sagoes, Rodney Eastman, Jennifer Rubin, Bradley Gregg, Ira Heiden, Laurence Fishburne, Penelope Sudrow, John Saxon u. A.
Die einzige Überlebende des ersten Teils, Nancy (Heather Langenkamp), ist inzwischen erwachsen und führt eine Therapiegruppe für schlafgestörte Kinder und Teenager. Wie sich herausstellt, haben alle Angehörigen der Gruppe Alpträume von Freddy Krüger. Eine von ihnen, Kristen (Patricia Arquette), hat sogar die Fähigkeit andere mit in ihre Träume hineinzunehmen. Nancy bringt die Kinder dazu, ihre Traumfähigkeiten zum Kampf gegen Krüger zu nutzen, doch als der einen Teenager entführt, müssen sie eine Rettungsexpedition in die Traumwelt unternehmen. Ein tödlicher Trip...
Quelle: www.ofdb.de
Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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Re: Nightmare 3 - Freddy Krueger lebt - Chuck Russell

Beitrag von buxtebrawler »

Tolle Fortsetzung der "Nightmare on Elm Street"-Reihe um Pizzafresse Freddy Krueger, die ihn 1987 erstmals als zynischen Sprücheklopfer präsentierte und damit entscheidend zum heutigen, extrem unterhaltsamen Image des vebrannten Kindermörders beitrug. Regie führte Chuck Russell.

Im Gegensatz zur vorausgegangenen ersten Fortsetzung bedient sich Freddy hier wieder der Träume der Jugendlichen und hat einige eigenwillige Methoden im Gepäck, die Teenies möglichst kreativ um die Ecke zu bringen. Im Subplot wird an die individuellen Stärken der sich in psychiatrischer Behandlung befindenden Außenseiter appelliert, die unterlegt von einem seinerzeit modernen Metal-Soundtrack Freddy Paroli bieten. Nebendarsteller wie John Saxon, das Weiterspinnen der der Reihe zugrunde liegenden Geschichte und überraschende Ideen wie der Kampf mit Freddys Skelett runden das Gesamtvergnügen ab.

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Blap
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Re: Nightmare 3 - Freddy Krueger lebt - Chuck Russell

Beitrag von Blap »

Starker Streifen. Ultrakurzer aus dem Tagebuch des Todes:

Im Ultrakurzformat:


Nightmare on Elm Street 3 - Freddy Krueger lebt (USA 1987)

Nancy Thompson (Heather Langenkamp) ist inzwischen als Psychoklempnerin am Start, in einer Anstalt für auffällige Jugendliche treffen sie und ihre Schützlinge erneut auf Freddy Krueger. Patricia Arquette ist in einer der Hauptrollen zu sehen, Laurence Fishburne gibt den freundlichen Pfleger, Kultschädel John Saxon und Robert "Freddy" Englund runden das durchaus bemerkenswerte Ensemble ab.

Nightmare on Elm Street 2 - Die Rache (1985) ist IMHO zwar besser als sein Ruf, doch erst mit dem dritten Teil verpasste man dem legendären Erstling (Nightmare on Elm Street - Mörderische Träume 1984) einen wirklich stimmigen Nachfolger, Teil 2 bleibt ein (angenehmer) Sonderling im Rahmen der Reihe. Der dritte Aufguß bietet eine ausgewogene Mischung aus Horror, Härte und Humor, blödsinniger Klamauk gewinnt nie die Überhand. Die deutsche Synchronisation sorgt mit ihrer teilweise politischen Inkorrektheit für diverse Schmunzler (Neger & Bimbo wurden ausgerechent Herrn Fishburne in den Mund gelegt), Freddy selbst macht im Originalton allerdings deutlich mehr Freude, daran ändert auch die beste Synchro nichts. Einige FX sind großartig, den "Freddy-Wurm" und den "Fernseher-Freddy" liebe ich besonders, "Skelett-Freddy" ist knuffig, die "Ader-Marionette" bereitet mir auch nach fast 25 Jahren noch immer Schmerzen (wuuarrgh).

Fast so gut wie der Auftakt. Teil 3 haut lauter und heftiger auf die Pauke, Teil 1 behauptet sich mit seiner auf den Punkt eingefangenen Atmosphäre.

7,5/10 (gut bis sehr gut)

---

Lieber Bux,

Dokken waren kein Metal, das war übelste Poserkacke. Don Dokken suxX :mrgreen:

Gruß

Der Trasher :palm:
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Re: Nightmare 3 - Freddy Krueger lebt - Chuck Russell

Beitrag von buxtebrawler »

Blap hat geschrieben:Lieber Bux,

Dokken waren kein Metal, das war übelste Poserkacke. Don Dokken suxX :mrgreen:

Gruß

Der Trasher :palm:
Klar, aber damals lief das ja durchaus unter Metal... und lange bevor ich den Film überhaupt gesehen hatte, hatte ich den Song auf einem D.I.Y.-Metal-Tape-Sampler, den ich mal zum Geburtstag bekommen hatte - und zwar die Video-Version inkl. der Freddy-Samples etc. Insofern ist mir auch der Song irgendwie ans Herz gewachsen. :D

Trasher? Oder Thrasher?
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Blap
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Re: Nightmare 3 - Freddy Krueger lebt - Chuck Russell

Beitrag von Blap »

buxtebrawler hat geschrieben: Trasher? Oder Thrasher?
Das fehlende "h" in Verbindung mit dem "Facepalm-Smilie" war der Gag. :roll: :D

Spontan musste ich bei Dokken an den damligen "Krieg zwischen Posern und Thrashern" denken, der an Doofheit kaum zu unterbieten war.
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Re: Nightmare 3 - Freddy Krueger lebt - Chuck Russell

Beitrag von buxtebrawler »

Blap hat geschrieben:Das fehlende "h" in Verbindung mit dem "Facepalm-Smilie" war der Gag. :roll: :D

Spontan musste ich bei Dokken an den damligen "Krieg zwischen Posern und Thrashern" denken, der an Doofheit kaum zu unterbieten war.
Da es sich bei dir um einen knallharten Trasher handelt, erschien mir meine Nachfrage berechtigt :opa:

Kill the Posers! :rambo: :D
Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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Blap
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Re: Nightmare 3 - Freddy Krueger lebt - Chuck Russell

Beitrag von Blap »

Trash & Thrash, beides unverzichtbar, oder?

Ich geh jetzt Bon Jovi hören...

:mrgreen:
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Re: Nightmare 3 - Freddy Krueger lebt - Chuck Russell

Beitrag von Arkadin »

Die erste Hälfte ist qualitativ auf einem Niveau mit Teil 1, in der zweiten Hälfte verliert der Film aber und wird etwas albern.
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Re: Nightmare 3 - Freddy Krueger lebt - Chuck Russell

Beitrag von horror1966 »

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Nightmare 3 - Freddy Krueger lebt
(A Nightmare on Elm Street 3: Dream Warriors)
mit Heather Langenkamp, Craig Wasson, Patricia Arquette, Robert Englund, Ken Sagoes, Rodney Eastman, Jennifer Rubin, Bradley Gregg, Ira Heiden, Laurence Fishburne, Penelope Sudrow, John Saxon, Priscilla Pointer
Regie: Chuck Russell
Drehbuch: Wes Craven / Bruce Wagner
Kamera: Roy H. Wagner
Musik: Angelo Badalamenti
FSK 18
USA / 1987

Nancy ist inzwischen erwachsen und führt eine Therapiegruppe für schlafgestörte Kinder und Teenager. Wie sich herausstellt, haben alle Angehörigen der Gruppe Alpträume von Freddy Krüger. Eine von ihnen, Kristen, hat sogar die Fähigkeit andere mit in ihre Träume hineinzunehmen. Nancy bringt die Kinder dazu, ihre Traumfähigkeiten zum Kampf gegen Krüger zu nutzen, doch als der einen Teenager entführt, müssen sie eine Rettungsexpedition in die Traumwelt unternehmen. Ein tödlicher Trip...


Freddy Krueger lebt!


Dieser Tatsache muss sich im dritten Teil der Nightmare-Reihe eine Gruppe von Jugendlichen stellen, die aufgrund ihrer Albträume und anderer Störungen in einer psychatrischen Anstalt untergebracht sind. Im Mittelpunkt steht dabei die junge Kristen, die hier von der noch blutjungen Patricia Arquette grandios dargestellt wird und bei den Anfängen ihrer Schauspiel-Karriere zu beobachten ist. Regisseur Chuck Russell hat mit seiner Geschichte nach dem von vielen Leuten ungeliebten Vorgänger die Fan-Gemeinde wieder vereint, denn die Kritikern zu vorliegendem Film sind im Prinzip durchgehend positiv. Ich möchte sogar so weit gehen und behaupten, das hier nach dem genialen Erstling der beste Teil der Reihe entstanden ist, der auch jede Menge innovative Ideen beinhaltet, die dem Ganzen herrlich erfrischende Impulse verleiht. Schon der Aspekt, das die Teenager in ihren Träumen übernatürliche Fähigkeiten besitzen, verleiht der Story ein sehr belebendes Element und macht es dem guten Freddy nicht unbedingt leichter, seine Opfer über den Jordan zu schicken. Dennoch überlebt natürlich nicht jeder die Konfrontation mit dem berüchtigten Traum-Killer, der hier auch einmal mehr auf die Heldin des Originals trifft.

Nancy ist mittlerweile zur Frau geworden und soll die behandelnden Ärzte in der Klinik bei der Behandlung der jungen Leute unterstützen. Ziemlich schnell erkennt sie die Anzeichen und weiß genau, das ihr größter Feind zurückgekommen ist. Bis sie jedoch den zuständigen Arzt davon überzeugen kann das es sich bei den Albträumen um ein übernatürliches Phänomen handelt, müssen einige der Teenager ihr Leben lassen. In der Folge entwickelt sich dann ein unerbittlicher Kampf um das nackte Überleben, den die Gruppe nur durch einen starken Zusammenhalt gewinnen kann. Das Geschehen ist wirklich in allen Belangen sehr gut umgesetzt worden und beinhaltet dabei einen gelungenen dramaturgischen Spannungsaufbau. Atmosphärisch gibt es am Szenario sowieso nichts auszusetzen, denn sowohl die Passagen in der Klinik als auch die düsteren Sequenzen in der Traumwelt sind absolut erstklassig gelungen und sorgen nicht nur einmal für eine angenehme Gänsehaut beim Zuschauer. Dabei entfalten die Ereignisse genügend bedrohliche Momente und das Ganze wird noch zusätzlich durch den Aspekt intensiviert, das Freddy hier wirklich zur absoluten Hochform aufläuft und sich auch bei der Wahl der Tötungsmethoden sehr einfallsreich gibt.

Zudem bekommt der Betrachter in diesem Teil auch die ersten zarten Einblicke in die Vergangenheit des Killers, wobei diese noch nicht wie in späteren Teilen in visueller Form dargestellt werden. Man wird jedoch mit der Mutter von Freddy konfrontiert, die dem behandelnden Arzt in Form einer Geisterscheinung wertvolle Informationen liefert, um ihren ungeliebten Sohn endgültig und für immer zu vernichten. Das tut der Reihe insgesamt sehr gut, wurde damit doch auch der Grundstein für die weiteren Nachfolger gelegt, in denen ja noch intensiver und ausführlicher auf das Vorleben des Mörders eingegangen wird. Nun zählen die Nightmare-Filme ja sicherlich nicht zu den härtesten des Horror-Genres, dennoch beinhaltet die Geschichte einige ziemlich blutige Momente die allerdings längst nicht das Wichtigste sind, um einen insgesamt erstklassigen Gesamteindruck entstehen zu lassen. Es ist vielmehr die einmal mehr äußerst gelungene Mixtur aus Horror, etwas Härte und erstklassigem schwarzen Humor, die auch "Nightmare 3-Freddy Krueger lebt" so besonders auszeichnet.

Letztendlich kann man Chuck Russell nur zu diesem extrem gelungenen Beitrag gratulieren, der altbewährte Zutaten mit innovativen-und belebenden Elementen vereint. Spannend, sehr atmosphärisch und bitter-böse eröffnet sich ein Szenario, in dem Freddy wieder einmal aus dem Vollen schöpft und einigen Teenagern das Leben zur Hölle macht. Das Wiedersehen mit Heather Langenkamp und John Saxon ist ein weiterer Pluspunkt für einen Film, der mit Höhepunkten nicht geizt und definitiv zu den besten Beiträgen der gesamten Reihe zu zählen ist. Selbst in der heutigen Zeit lässt sich das Werk immer wieder gut anschauen und hat rein gar nichts von seinem Charme und Reiz verloren, so das eine neuerliche Sichtung immer wieder lohnenswert erscheint.


Fazit:


Eine tolle Geschichte, neue Ideen, gute Darsteller und ein Freddy Krueger in Höchstform, da lacht dem geneigten Nightmare-Fan das Herz im Leib. Neben dem Erstling handelt es sich hier meiner Meinung nach um die beste Verfilmung der Thematik, zudem wird definitiv der inhaltliche Grundstein für weitere Nachfolger gelegt. So kann man insgesamt von einem in allen Belangen überzeugendem Sequel sprechen, das ein unverzichtbarer Baustein im Freddy Universum ist.


9/10
Big Brother is watching you
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Adalmar
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Re: Nightmare 3 - Freddy Krueger lebt - Chuck Russell

Beitrag von Adalmar »

Für mich auf Augenhöhe mit dem Erstling, hätte noch besser werden können, wenn es nicht ein paar doch etwas alberne Szenen gäbe. Patricia Arquette ist hier einfach großartig. Ich liebe die Anfangsszene, wo sie versucht, sich irgendwie wachzuhalten. Auch Freddy hat hier ein paar humorige, aber nicht lächerliche Fiesheiten spendiert bekommen. Auch dass es ein Wiedersehen mit Heather Langenkamp gibt, finde ich sehr erfreulich.
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