Deliria-Italiano

Pets



Originaltitel: The Secret Life of Pets

Herstellungsland: USA, Japan / 2016

Regie: Chris Renaud & Yarrow Cheney

Darsteller: -

Story:

Der kleine Terrier Max lebt mit seinem Frauchen, welche er abgöttisch verehrt in New York und ist nach eigener Einschätzung der glücklichste Hund der Welt, wäre da nur nicht die Zeit, wo diese zur Arbeit muss und Max voller Sehnsucht auf die Rückkehr wartet. Diese Zeit nützen er und die Haustiere seiner Umgebung für allerlei Schabernack, von denen die jeweiligen Besitzer natürlich keine Ahnung haben. Sein Leben ändert sich aber schlagartig, als mit Duke plötzlich ein zweiter Hund auf der Matte steht und der frisch entbrannte Konkurrenzkampf um die Gunst des Frauchens zieht bald weite Kreise. Der Versuch von Max seinen neuen Nebenbuhler los zu werden geht schief und durch eine Verkettung unglücklicher Umstände landen beide Hunde im Untergrund und bei einer Horde verstoßener Haustiere und ihrem Anführer Snowball, der nichts Gutes im Schilde führt.

Animationsfilm aus der „Illumination“-Schmiede, der als Aufhänger für seine Geschichte die lustige Idee hernimmt, was Haustiere in der Abwesenheit ihrer Besitzer so alles machen könnten. Das wird dann auch im Trailer und in den ersten Minuten des Films präsentiert und ist der Höhepunkt von „Pets“. Danach verkommt der Streifen jedoch zu einem beliebigen Abenteuer für Kids, der nur noch versucht durch seine bisweilen sehr überzogen wirkendenden Action-Animationen zu punkten. Quasi ein „Crank-Taken-Mission-Impossible“-Aufguß mit Haustieren und für Kiddies, dass seine sympathischen Helden auf eine Achterbahnfahrt durch New York schickt. Die Herzlichkeit bleibt auf der Strecke und auch die Geschichte mit leisen Untertönen über die Verantwortung an tierischen Existenzen hat mich nach dem spaßigen Auftakt nicht mehr so wirklich überzeugt. Zwar gibt es zwischendurch immer wieder ein paar nette Momente und Lacher, aber so richtig zündet der hektische „Pets“ ja trotz relativ kurzer Laufzeit nicht. Für den headbangenden Königspudel, das gelungene Figuren-Design und den wirklich lustigen Anfang kann man sich „Pets“ ja schon anschauen, aber inhaltlich kann der hektische Streifen eher nicht überzeugen. Ich würde auch vermuten, dass er kleinen Erdenbürgern einfach zu stressig ist – mal ganz abgesehen davon, dass die danach sicher auch ein Haustier haben möchten.

Kürzlich gesehen. Im Grunde genommen ist dieser Film wie Toy Story, nur mit Haustieren statt mit Spielzeug. Also ist schon die Grundidee wenig eigenständig, sprich abgekupfert. Während die Toy-Story-Trilogie bei mir aber absoluten Kultstatus genießt (alle Teile, ohne Ausnahme!), weil von Anfang bis Ende gelungen und vor allem liebenswert, zündet Pets nur sehr punktuell, obwohl er auch nicht schlecht ist. "Hektisch" ist wohl genau das richtige Stichwort: Hier wollte man das übliche, bewährte Programm abspulen, alles reinpacken, nichts auslassen, und das möglichst temporeich. Mehr Routine als (Kino-)Magie.

dennoch knappe 7/10 Punkten, einfach wegen der gelungenen Sequenzen...

Vor knapp einem Jahr gesehen und damals folgendes befunden:

Niedlicher Animationsfilm aus dem Haus der Minions. Macht viel Spaß, besonders am Anfang, wenn gezeigt wird, was Haustiere so treiben, wenn sie allein Zuhause sind. Am Ende wird es dann leider arg übertrieben, wenn sich gute und böse Tiere auf der Brooklyn-Bridge eine epische Schlacht liefern oder Busse für wilde Verfolgungsjagden entführen. Kann man aber trotzdem mal gut so weg gucken. Für kleine Kinder ist das (aufgrund einiger wirklich gruseliger oder brutaler Szenen) nix.

Erscheint voraussichtlich am 06.06.2019 noch einmal bei Universal (Illumination) auf Blu-ray und bereits heute noch einmal auf DVD:



Extras:
3 Mini-Movies: NTV: Norman-TV, Würstchen, Rasenmäher-Minions, Von den Leuten hinter "Pets": Triff das Team, Tiere können sprechen: Die Schauspieler, Das Beste von Snowball, Musikvideo "Lovely Day", Hot Dog Sing-Along, Minion Brian über "Pets"

Quelle: OFDb-Shop