Prom Night 3 - Das letzte Kapitel - Ron Oliver (1989)
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Prom Night 3 - Das letzte Kapitel - Ron Oliver (1989)
Prom Night 3 - Das letzte Kapitel
Prom Night 3 - Das letzte Kapitel
(Prom Night III - The last Kiss)
mit Tim Conlon, Cynthia Preston, David Stratton, Courtney Taylor, Dylan Neal, Jeremy Ratchford, Roger Dunn, Tom Nursall, George Chuvalo, Juno Mills Cockel, Lesley Kelly, Terry Doyle, Robert Collins, Nicole Evans, Sabrina Boudot
Regie: Ron Oliver / Peter R. Simpson
Drehbuch: Ron Oliver
Kamera: Rhett Morita
Musik: Paul Zaza
FSK 16
USA / Kanada / 1989
Auf der High-School geht für Alex Grey rein gar nichts nach Wunsch - bis er der bildschönen Mary Lou Maloney begegnet - und die ist seit 30 Jahren tot... Nach ihrer Flucht aus der "Hölle für böse Mädchen", wo sie für die Verbrechen aus "Hello Mary Lou: Prom Night II" büßen mußte, ist Mary Lou nach Hamilton High zurückgekehrt, um zu morden. Sie will ihre Herrschaft des Terrors aus dem Grab als "Prom Queen" fortsetzen. Sie sucht ein Opfer - irgendein Opfer - denn sie giert nach Rache. Doch als sie Alex trifft, denkt sie zu ihrer eigenen Überraschung an alles andere als an Mord! Hals über Kopf verliebt sie sich in ihn und auch Alex läßt für das Teufelsweib alles sausen - sogar die Hochzeit mit seiner süßen Freundin Sarah. Es ist für ihn der Himmel auf Erden: Mary Lou ist das Mädchen seiner Träume und plötzlich hat er Erfolg in der Schule und beim Football - er wird der Supertyp schlechthin....
Mary Lou is back!
Mary Lou kehrt aus dem Totenreich zurück und verliebt sich in den jungen Alex, der fortan nicht mehr vor ihr sicher ist und ihre Zuneigung sogar am Anfang sichtlich genießt. Das ändert sich allerdings schlagartig, als die untote Prom Night Queen mehrere Menschen auf die skurrilsten Arten tötet, die Alex etwas schlechtes wollen, oder ihn für sich gewinnen wollen. Dabei unterscheidet sich aber dieser dritte Teil der Prom Night-Reihe doch erheblich von seinen Vorgängern, die doch eher als ernstere Vertreter des Slashers anzusehen sind. Das kann man von "The last Kiss" nicht unbedingt behaupten, denn dieser Teil ist gespickt mit teilweise sehr trashigem Humor und kommt auch viel schriller und bunter als die ersten beiden Teile daher.
Und gerade der überzogene Humor ist es, der diesem Film seine ganz besondere Note verleiht, wobei man fairerweise anmerken sollte, das hier sicherlich nicht der Geschmack eines jeden Zuschauers getroffen wird. Wenn man allerdings Fan von trashhaltigen Horrorfilmen ist, dann dürfte man hier voll auf seine Kosten kommen, denn Trash gibt es hier genügend zu bewundern. Wenn man nur einmal etwas genauer auf die zumeist mehr als grotesken Lautsprecherdurchsagen in der High School achtet, dann merkt man schon ziemlich schnell, in welche Richtung dieses Werk tendiert. Auch die gezeigten Tötungsarten der jeweiligen Opfer dienen nicht gerade dazu, hier so etwas wie Ernsthaftigkeit aufkommen zu lassen, doch dafür ist die Geschichte auch gar nicht ausgelegt. Hier geht es einfach nur um skurrile und teilweise sogar etwas härtere Unterhaltung, wobei man allerdings den Härtegrad nicht mit heutigen Maßstäben messen sollte, da er aus heutiger Sicht dann doch eher harmlos ausfällt.
Der Nachteil an der Machart dieses Teiles ist allerdings, das kein Spannungsbogen entsteht, wie man ihn normalerweise gewohnt ist, man sieht das ganze Geschehen halt fast ausschließlich von der humoristischen Seite, mit der man jedoch bestens bedient wird und so die ganze Zeit über äusserst kurzweilig unterhalten wird. Ich persönlich fand es besonders witzig, wie locker und fast selbstverständlich zum Beispiel Alex auf die einzelnen Morde reagiert hat, denn bis auf eine kleine Ermahnung an Mary Lou, das sie das Morden doch bitte unterlassen solle, damit er nicht immer die toten Körper entsorgen muss, gab es keine weiteren Reaktionen. Alles andere wäre aber auch meiner Meinung nach vollkommen unpassend gewesen und hätte in dem herrlich trashigen Gesamtbild nur gestört.
Ebenso verhält es sich auch mit den hier agierenden Schauspielern, deren Leistungen perfekt in die Szenerie hineinpassen. Man kann keineswegs von schlechten Darstellungen sprechen, vielmehr sind sie dem vorhandenen Humor angepasst. Und dann ist da noch das Ende des Films, das sich in der sogenannten "Hölle" abspielt, deren darstellung allerdings vielmehr zum Lächeln animiert, als das sie in irgendeiner Art und Weise auch nur annähernd bedrohlich wirken würde. Auch das gewählte Make Up der Untoten, die in dieser "Hölle" herumirren, wirkt weniger professionell, sondern unterstützt nur noch einmal zusätzlich die extrem trashige Note des Filmes, die ihm über die gesamte Laufzeit anhaftet und die man keinesfalls übersehen kann.
Fazit:
"Prom Night 3" ist eine durchaus gelungene und sehr humorvolle Horror-Komödie, die man sich immer wieder gut anschauen kann, ohne das es einem dabei langweilig werden würde. Einige etwas härtere Szenen und jede Menge Passagen, in denen es vor Skurrilität nur so wimmelt, machen dieses Werk zu einem durchaus etwas aussergewöhnlichen Filmerlebnis, das man in dieser Form auch nicht jeden Tag zu sehen bekommt.
7/10
Prom Night 3 - Das letzte Kapitel
(Prom Night III - The last Kiss)
mit Tim Conlon, Cynthia Preston, David Stratton, Courtney Taylor, Dylan Neal, Jeremy Ratchford, Roger Dunn, Tom Nursall, George Chuvalo, Juno Mills Cockel, Lesley Kelly, Terry Doyle, Robert Collins, Nicole Evans, Sabrina Boudot
Regie: Ron Oliver / Peter R. Simpson
Drehbuch: Ron Oliver
Kamera: Rhett Morita
Musik: Paul Zaza
FSK 16
USA / Kanada / 1989
Auf der High-School geht für Alex Grey rein gar nichts nach Wunsch - bis er der bildschönen Mary Lou Maloney begegnet - und die ist seit 30 Jahren tot... Nach ihrer Flucht aus der "Hölle für böse Mädchen", wo sie für die Verbrechen aus "Hello Mary Lou: Prom Night II" büßen mußte, ist Mary Lou nach Hamilton High zurückgekehrt, um zu morden. Sie will ihre Herrschaft des Terrors aus dem Grab als "Prom Queen" fortsetzen. Sie sucht ein Opfer - irgendein Opfer - denn sie giert nach Rache. Doch als sie Alex trifft, denkt sie zu ihrer eigenen Überraschung an alles andere als an Mord! Hals über Kopf verliebt sie sich in ihn und auch Alex läßt für das Teufelsweib alles sausen - sogar die Hochzeit mit seiner süßen Freundin Sarah. Es ist für ihn der Himmel auf Erden: Mary Lou ist das Mädchen seiner Träume und plötzlich hat er Erfolg in der Schule und beim Football - er wird der Supertyp schlechthin....
Mary Lou is back!
Mary Lou kehrt aus dem Totenreich zurück und verliebt sich in den jungen Alex, der fortan nicht mehr vor ihr sicher ist und ihre Zuneigung sogar am Anfang sichtlich genießt. Das ändert sich allerdings schlagartig, als die untote Prom Night Queen mehrere Menschen auf die skurrilsten Arten tötet, die Alex etwas schlechtes wollen, oder ihn für sich gewinnen wollen. Dabei unterscheidet sich aber dieser dritte Teil der Prom Night-Reihe doch erheblich von seinen Vorgängern, die doch eher als ernstere Vertreter des Slashers anzusehen sind. Das kann man von "The last Kiss" nicht unbedingt behaupten, denn dieser Teil ist gespickt mit teilweise sehr trashigem Humor und kommt auch viel schriller und bunter als die ersten beiden Teile daher.
Und gerade der überzogene Humor ist es, der diesem Film seine ganz besondere Note verleiht, wobei man fairerweise anmerken sollte, das hier sicherlich nicht der Geschmack eines jeden Zuschauers getroffen wird. Wenn man allerdings Fan von trashhaltigen Horrorfilmen ist, dann dürfte man hier voll auf seine Kosten kommen, denn Trash gibt es hier genügend zu bewundern. Wenn man nur einmal etwas genauer auf die zumeist mehr als grotesken Lautsprecherdurchsagen in der High School achtet, dann merkt man schon ziemlich schnell, in welche Richtung dieses Werk tendiert. Auch die gezeigten Tötungsarten der jeweiligen Opfer dienen nicht gerade dazu, hier so etwas wie Ernsthaftigkeit aufkommen zu lassen, doch dafür ist die Geschichte auch gar nicht ausgelegt. Hier geht es einfach nur um skurrile und teilweise sogar etwas härtere Unterhaltung, wobei man allerdings den Härtegrad nicht mit heutigen Maßstäben messen sollte, da er aus heutiger Sicht dann doch eher harmlos ausfällt.
Der Nachteil an der Machart dieses Teiles ist allerdings, das kein Spannungsbogen entsteht, wie man ihn normalerweise gewohnt ist, man sieht das ganze Geschehen halt fast ausschließlich von der humoristischen Seite, mit der man jedoch bestens bedient wird und so die ganze Zeit über äusserst kurzweilig unterhalten wird. Ich persönlich fand es besonders witzig, wie locker und fast selbstverständlich zum Beispiel Alex auf die einzelnen Morde reagiert hat, denn bis auf eine kleine Ermahnung an Mary Lou, das sie das Morden doch bitte unterlassen solle, damit er nicht immer die toten Körper entsorgen muss, gab es keine weiteren Reaktionen. Alles andere wäre aber auch meiner Meinung nach vollkommen unpassend gewesen und hätte in dem herrlich trashigen Gesamtbild nur gestört.
Ebenso verhält es sich auch mit den hier agierenden Schauspielern, deren Leistungen perfekt in die Szenerie hineinpassen. Man kann keineswegs von schlechten Darstellungen sprechen, vielmehr sind sie dem vorhandenen Humor angepasst. Und dann ist da noch das Ende des Films, das sich in der sogenannten "Hölle" abspielt, deren darstellung allerdings vielmehr zum Lächeln animiert, als das sie in irgendeiner Art und Weise auch nur annähernd bedrohlich wirken würde. Auch das gewählte Make Up der Untoten, die in dieser "Hölle" herumirren, wirkt weniger professionell, sondern unterstützt nur noch einmal zusätzlich die extrem trashige Note des Filmes, die ihm über die gesamte Laufzeit anhaftet und die man keinesfalls übersehen kann.
Fazit:
"Prom Night 3" ist eine durchaus gelungene und sehr humorvolle Horror-Komödie, die man sich immer wieder gut anschauen kann, ohne das es einem dabei langweilig werden würde. Einige etwas härtere Szenen und jede Menge Passagen, in denen es vor Skurrilität nur so wimmelt, machen dieses Werk zu einem durchaus etwas aussergewöhnlichen Filmerlebnis, das man in dieser Form auch nicht jeden Tag zu sehen bekommt.
7/10
Big Brother is watching you
- buxtebrawler
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Re: Prom Night 3 - Das letzte Kapitel - Ron Oliver
Auch hier stimme ich dir zu, horror1966. End-80er Horror-Komödie, die für kurzweilige Unterhaltung bestens geeignet ist und neben fähigen Darstellern mit kreativen, blutig Inszenierten Morden aufwartet.
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Diese Filme sind züchisch krank!
- buxtebrawler
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Re: Prom Night 3 - Das letzte Kapitel - Ron Oliver
Die "Prom Night"-Tetralogie erscheint voraussichtlich am 11.10.2018 bei Koch Media auf Blu-ray im Mediabook sowie als DVD-Box:
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Extras:
Alternative Filmfassungen, Trailer, Bildergalerien, Audiokommentar zu "Prom Night 1"
Bemerkungen:
Alle 4 Filme remastered in den längst möglichen Fassungen
Quelle: OFDb-Shop
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Extras:
Alternative Filmfassungen, Trailer, Bildergalerien, Audiokommentar zu "Prom Night 1"
Bemerkungen:
Alle 4 Filme remastered in den längst möglichen Fassungen
Quelle: OFDb-Shop
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Diese Filme sind züchisch krank!
Re: Prom Night 3 - Das letzte Kapitel - Ron Oliver (1989)
„Prom Night 3“ ist leider wieder einmal die typische Endachtziger-Horrorkomödie, die sich überdreht und witzig geben möchte und bei der es doch wieder an allen Ecken und Enden an so vielen Dingen mangelt. Die Geschichte des Durchschnittsschülers, der durch den Geist von Mary Lou zum beliebtesten und scheinbar intelligentesten Schüler am Campus mutiert, hätte ja vielleicht noch Potential, aber im Falle von „Prom Night 3“ ist das Geschehen so überzeichnet und die Figuren so Klischee-behaftet, dass kaum Freude aufkommt. Die Geschichte ist doof, die Figuren für ihre Rollen viel zu alt und statt Slasher geht die ganze Sause wie schon im zweiten Teil mehr in Richtung „Nightmare on Elm Street“ und ist dabei nie so wirklich stimmig. Auch die Effekte sind billig und durchschaubar und nicht mit dem originellen zweiten Teil vergleichbar. Kurz gesagt, hat mich „Prom Night 3“ jetzt nicht wirklich begeistern können und bestätigt auch mühelos alle Vorbehalten gegenüber den Achtzigern.
it´s fun to stay at the YMCA!!!
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