Rasiermesser-Killer - John Peyser (1974)
Moderator: jogiwan
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Rasiermesser-Killer - John Peyser (1974)
Der Rasiermesser-Killer
Originaltitel: The Centerfold Girls
Herstellungsland: USA / 1974
Regie: John Peyser
Darsteller: Andrew Prine, Jennifer Ashley, Jaime Lyn Bauer, Tiffany Bolling, Teda Bracci,
Kitty Carl, Ray Danton, Anneka Di Lorenzo, Mike Mazurki, Aldo Ray, Janus Blythe u.a.
Story:
Ein Psychopath ist über die vielen Nacktmodelle in den Zeitungen und Zeitschriften entrüstet. Um dem unmoralischen Treiben der jungen Mädels ein Ende zu setzen, greift er sich sein Rasiermesser und sucht vermehrt die Bekanntschaft solcher Damen.
http://www.ofdb.de/film/428,Der-Rasiermesser-Killer
Originaltitel: The Centerfold Girls
Herstellungsland: USA / 1974
Regie: John Peyser
Darsteller: Andrew Prine, Jennifer Ashley, Jaime Lyn Bauer, Tiffany Bolling, Teda Bracci,
Kitty Carl, Ray Danton, Anneka Di Lorenzo, Mike Mazurki, Aldo Ray, Janus Blythe u.a.
Story:
Ein Psychopath ist über die vielen Nacktmodelle in den Zeitungen und Zeitschriften entrüstet. Um dem unmoralischen Treiben der jungen Mädels ein Ende zu setzen, greift er sich sein Rasiermesser und sucht vermehrt die Bekanntschaft solcher Damen.
http://www.ofdb.de/film/428,Der-Rasiermesser-Killer
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Re: Rasiermesser-Killer - John Peyser
wirres Freudstein (dr. freudstein) Gefasel
Quasi ein Pre-Slasher von 1974, der aber eher auf Sleaze als auf Gore setzt (später wurde ja beides zusammen konsequenter durchgesetzt). Titten gibt es also immer wieder (Ugoisten werden hellhörig), blutige Morde sieht man leider gar nicht, es spritzt aber dafür immer wieder Ketchup im jeweiligem Raum. Hier ist einer mit einem Rasiermesser unterwegs (welch Überraschung) und sucht sich dabei immer die Playmates eines ungeraden Monats aus (ja warum, wird hier gar nicht geklärt). Den Rasiermesser-Killer lernt man mit Gesicht schon innerhalb der ersten Filmminuten kennen, die Frage bleibt also aus, wer hinter den Morden steckt. Es ist ein unscheinbarer Mann aus der Nachbarschaft, der sich gerne als Geschäfts- und Ehemann ausgibt, dessen Frau man aber nicht kennenlernt, aber auch sonst keine Einblicke in sein Privatleben und schon gar nicht in seine tiefere Psyche. Er will ja nur helfen, die Welt von solchen leichtfertigen Mädchen zu befreien, die sich für Geld in einem Erotikmagazin ablichten lassen.
Frauen sind hier in erster Linie nur Sexobjekte, werden auf ihren Körper reduziert. Die einen freiwilig und bestimmt, weil sie daraus ihren Nutzen ziehen (Geld oder weil sie sich durch entsprechende Kontakte mittels Beischlaf eine schnelle Karriere erhoffen), die anderen sind nicht willens genug, sich zu wehren und werden vergewaltigt. Unser Killer hat für beides kein Verständnis und bietet den Frauen seine Hilfe an, was allerdings keineswegs zur Verbesserung der Lebenssituation der Frauen beiträgt. Ein Schnitt durch die Kehle scheint mir da ein unangebrachtes Mittel zu sein. Der Killer jedenfalls ist von seiner Sache überzeugt.
Der Film ist in 3 Episoden aufgeteilt und hat sicherlich auch einen gewissen Schmunzelfaktor. Eher ruhig und behäbig erzählt, aber nicht langweilig. Eine Spur von Trash zieht sich durch den Film, ist aber trotzdem kein total unsinniger Schund. Mit einfachen Mitteln produziert, aber durchweg ein kurzweiliges Vergnügen, hat mir Spass gebracht und ich hätte Lust, den iwann noch mal wieder zu sehen. Meines Erachtens ein kleiner Geheimtipp, der zwar keine wirklichen Highlights zu bieten hat, für Genrefans aber durchaus ein leicht konsumierbarer Streifen darstellen dürfte.
In Deutschland leider nur cut (wobei ich denke nicht, das es sich um wirklich splatterige Szenen handeln dürfte.)
In Deutschland auf 4 verschiedenen Labels auf VHS erschienen und es gibt auch eine Kinoauswertung (uncut?)
Ansonsten auf DVD in USA (und nur dort als DVD laut ofdb)oder auf VHS in Australien, Japan und Schweiz und dort wohl überall uncut. Weshalb mich eine derartige VÖ nicht wegen Verpackungsfetisch reizen dürfte, sondern um den Film evt. sogar in einer noch besseren und vollständigen Auswertung interessieren tut.
7/10
Quasi ein Pre-Slasher von 1974, der aber eher auf Sleaze als auf Gore setzt (später wurde ja beides zusammen konsequenter durchgesetzt). Titten gibt es also immer wieder (Ugoisten werden hellhörig), blutige Morde sieht man leider gar nicht, es spritzt aber dafür immer wieder Ketchup im jeweiligem Raum. Hier ist einer mit einem Rasiermesser unterwegs (welch Überraschung) und sucht sich dabei immer die Playmates eines ungeraden Monats aus (ja warum, wird hier gar nicht geklärt). Den Rasiermesser-Killer lernt man mit Gesicht schon innerhalb der ersten Filmminuten kennen, die Frage bleibt also aus, wer hinter den Morden steckt. Es ist ein unscheinbarer Mann aus der Nachbarschaft, der sich gerne als Geschäfts- und Ehemann ausgibt, dessen Frau man aber nicht kennenlernt, aber auch sonst keine Einblicke in sein Privatleben und schon gar nicht in seine tiefere Psyche. Er will ja nur helfen, die Welt von solchen leichtfertigen Mädchen zu befreien, die sich für Geld in einem Erotikmagazin ablichten lassen.
Frauen sind hier in erster Linie nur Sexobjekte, werden auf ihren Körper reduziert. Die einen freiwilig und bestimmt, weil sie daraus ihren Nutzen ziehen (Geld oder weil sie sich durch entsprechende Kontakte mittels Beischlaf eine schnelle Karriere erhoffen), die anderen sind nicht willens genug, sich zu wehren und werden vergewaltigt. Unser Killer hat für beides kein Verständnis und bietet den Frauen seine Hilfe an, was allerdings keineswegs zur Verbesserung der Lebenssituation der Frauen beiträgt. Ein Schnitt durch die Kehle scheint mir da ein unangebrachtes Mittel zu sein. Der Killer jedenfalls ist von seiner Sache überzeugt.
Der Film ist in 3 Episoden aufgeteilt und hat sicherlich auch einen gewissen Schmunzelfaktor. Eher ruhig und behäbig erzählt, aber nicht langweilig. Eine Spur von Trash zieht sich durch den Film, ist aber trotzdem kein total unsinniger Schund. Mit einfachen Mitteln produziert, aber durchweg ein kurzweiliges Vergnügen, hat mir Spass gebracht und ich hätte Lust, den iwann noch mal wieder zu sehen. Meines Erachtens ein kleiner Geheimtipp, der zwar keine wirklichen Highlights zu bieten hat, für Genrefans aber durchaus ein leicht konsumierbarer Streifen darstellen dürfte.
In Deutschland leider nur cut (wobei ich denke nicht, das es sich um wirklich splatterige Szenen handeln dürfte.)
In Deutschland auf 4 verschiedenen Labels auf VHS erschienen und es gibt auch eine Kinoauswertung (uncut?)
Ansonsten auf DVD in USA (und nur dort als DVD laut ofdb)oder auf VHS in Australien, Japan und Schweiz und dort wohl überall uncut. Weshalb mich eine derartige VÖ nicht wegen Verpackungsfetisch reizen dürfte, sondern um den Film evt. sogar in einer noch besseren und vollständigen Auswertung interessieren tut.
7/10
- buxtebrawler
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Re: Rasiermesser-Killer - John Peyser
Danke für die Filmvorstellung, freudschi.
Ein Prä-Slasher also, hm? Dann müsste ich den wohl auch gucken...?
Ein Prä-Slasher also, hm? Dann müsste ich den wohl auch gucken...?
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Diese Filme sind züchisch krank!
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Re: Rasiermesser-Killer - John Peyser
ein sleaziger Pre-Slasher
Tape kann ich dir gerne ausleihen (am liebsten ZUSAMMEN mit digitalisierter Form zurück )
Tape kann ich dir gerne ausleihen (am liebsten ZUSAMMEN mit digitalisierter Form zurück )
Re: Rasiermesser-Killer - John Peyser (1974)
Ein junger Mann stalkt und ermordet junge Frauen, die sich zuvor für ein Erotik-Magazin ausgezogen haben, da er diese für moralisch verkommen und sie von ihrem vermeintlichen Leid erlösen möchte. Dazu stellt er ihnen nach, beobachtet sie und schlägt dann unbarmherzig zu. Als erstes trifft es die Krankenschwester Rita, mit der es das Schicksal ohnehin nicht gut meint, während das zweite Opfer ein angehendes Fotomodell bei einem Shooting auf einer abgelegenen Insel samt ihrer Truppe mit dem Leben bezahlt. Als drittes Opfer hat sich der namenlose Killer die Stewardess Vera ausgesucht, die jedoch bald erkennt, dass der freundliche junge Mann, der ihr seine Hilfe anbieten möchte, ein finsteres Spiel treibt…
Prä-Slasher aus dem Jahr 1974 über einen Psychopathen und Serienkiller, der es auf junge Fotomodelle abgesehen hat, die sich für ein Erotik-Magazin als sogenannte „Centerfolds“ nackig gemacht haben. Dabei überrascht „Der Rasiermesser-Killer“ mit einem völlig fragwürdigen Frauenbild und ein paar böseren Momenten. Den jungen und attraktiven Frauen im Film wird ja kaum Selbstbestimmung über sich oder ihren Körper gegönnt und so ist es für den Killer auch ein Leichtes, sein Treiben zu beenden. Überraschend auch der episodenhafte Aufbau, mit drei Teil-Geschichten, in denen jeweils eines der Mädchen ins Visier des Killers gerät, der auch nicht gerade zimperlich zur Sache geht. Über die Motivation des Killers erfährt man zwar wenig und der Schwerpunkt ist hier auch auf nackter Haut und krassen Morden, aber ansonsten ist John Peysers Werk durchaus einen Blick wert, wenn man nicht den Fehler begeht aktuelle Werte- und Moralvorstellungen auf diesen Film aus den Siebzigern umzulegen. Dann wäre er wohl eher eine ziemlich bittere Pille. So ist er aber handwerklich gut und halbwegs spannend gemacht und bietet mit Sex und Gewalt auch alles, was Slasher in den Jahren darauf noch so alles zelebrieren sollten. Guter, wenn auch sicherlich etwas angestaubter Stoff und Slasher-Prototyp aus den Anfangstagen des Serienkillerfilms.
Prä-Slasher aus dem Jahr 1974 über einen Psychopathen und Serienkiller, der es auf junge Fotomodelle abgesehen hat, die sich für ein Erotik-Magazin als sogenannte „Centerfolds“ nackig gemacht haben. Dabei überrascht „Der Rasiermesser-Killer“ mit einem völlig fragwürdigen Frauenbild und ein paar böseren Momenten. Den jungen und attraktiven Frauen im Film wird ja kaum Selbstbestimmung über sich oder ihren Körper gegönnt und so ist es für den Killer auch ein Leichtes, sein Treiben zu beenden. Überraschend auch der episodenhafte Aufbau, mit drei Teil-Geschichten, in denen jeweils eines der Mädchen ins Visier des Killers gerät, der auch nicht gerade zimperlich zur Sache geht. Über die Motivation des Killers erfährt man zwar wenig und der Schwerpunkt ist hier auch auf nackter Haut und krassen Morden, aber ansonsten ist John Peysers Werk durchaus einen Blick wert, wenn man nicht den Fehler begeht aktuelle Werte- und Moralvorstellungen auf diesen Film aus den Siebzigern umzulegen. Dann wäre er wohl eher eine ziemlich bittere Pille. So ist er aber handwerklich gut und halbwegs spannend gemacht und bietet mit Sex und Gewalt auch alles, was Slasher in den Jahren darauf noch so alles zelebrieren sollten. Guter, wenn auch sicherlich etwas angestaubter Stoff und Slasher-Prototyp aus den Anfangstagen des Serienkillerfilms.
it´s fun to stay at the YMCA!!!
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