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Darsteller: Lori Lethin, Brendan Hughes, Alex Rocco, Scott Jacoby, George Clooney
Story:
Die Crippen High School war Schauplatz einer grausigen Mordserie. Jahre später entschließt sich ein Produzent, an diesem Originalschauplatz einen Horrorfilm darüber zu drehen. Leider verschwinden während der Dreharbeiten einige Schaupieler und Crewmitglieder spurlos. Die Polizei ist ratlos. Zwei junge Darsteller versuchen auf eigene Faust das Geheimnis zu lösen. Sie erwartet der blanke Horror! (quelle: DVD-Cover)
Turbulente und vermeintlich augenzwinkernde Slasher-Film-Parodie, die den beliebten und den mittlerweile etwas überstrapazierten „Film-im-Film-Gag“ der normalerweise zu Beginn eines Films passiert, breit auf 90 Minuten auswalzt und so insgesamt auch nur mäßig originell daherkommt. Im Fall von „Return to Horror High“ weiß man ja von Beginn an ohnehin nie so genau, wie man das Gesehene einordnen soll und nahezu jeder Moment der Spannung oder Gewalt wird wenige Minuten später als Set und/oder Teil des Films entlarvt, ehe das Spiel wieder von Vorne beginnt. Das hatte zumindest bei mir zur Folge, dass der Streifen als Slasher nicht mehr funktioniert, man mit den durchaus sympathischen Charakteren/Schauspielern auch gar nicht mit-fiebern mag und so etwas wie eine Whodunnit-Stimmung auch erst gar nicht aufkommt. Zahlreiche Film-, Logik- und Anschlussfehler werden innerhalb des Kontextes mit der Art der Produktion und Produktionsumstände gerechtfertigt und der mäßig unterhaltsame und für Slasher-Fans dann auch eher unbrauchbare Streifen verkommt so dann auch zu einer reinen Nummern-Revue mit teils recht herben Szenen und hat mit eher lahmen Gags inklusive dem Gaga-Finale trotzdem nicht meinen Geschmack getroffen.
Das muß ja auch einer der ersten Filme eines gewissen George Clooney gewesen sein.
"Return to Horror High" habe ich auch als sehr mittelmäßig in Erinnerung.
DrDjangoMD hat geschrieben:„Wohl steht das Haus gezimmert und gefügt, doch ach – es wankt der Grund auf dem wir bauten.“
Ein Slasher (übrigens mit George Clooney in einer Nebenrolle), der 1987 versuchte, originell und selbstironisch zu sein. Was später durch Wes Cravens "Scream" Weltruhm erlangte, wurde bereits hier versucht: Parodistischer Umgang mit Klischees des Slasher-Films. Die überzeichneten Charaktere karikieren herrlich den Exploitation/B-Movie-Dreh, das hätte eigentlich schon für einen guten Film gereicht. Hier wäre weniger mehr gewesen, denn der Versuch, auch noch einen "echten" Slasher draus zu machen, scheitert (oder gelingt? je nach Sichtweise, was zu einem herkömmlichen Slasher gehört...) nicht erst beim unlogischen Story-Twist am Ende, sondern fordert dem Zuschauer bereits durch seine Erzählweise über drei Zeitebenen hinweg viel Konzentration ab, der eher verwirrt fragen dürfte, wozu das Ganze. Denn die Slasher-Versatzstücke erfüllen zwar jedes Klischee und die mumifizierten Leichen sind auch hier nett anzusehen, aber für einen Slasher wird etwas zu wenig geboten. Dennoch - nicht zuletzt natürlich, weil George Clooney mitspielt - ein interessantes Kuriosum für Genrefans.
Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)