Deliria-Italiano

Ripper - Brief aus der Hölle



Originaltitel: Ripper: Letter from Hell

Herstellungsland: Kanada / 2001

Regie: John Eyres

Darsteller: A.J. Cook, Bruce Payne, Ryan Northcott, Claire Keim, Derek Hamilton

Story:

Als 16-jährige überlebte sie nur knapp ein blutiges Massaker - jetzt ist sie den Verbrechern selbst auf der Spur. Molly Keller studiert Kriminalpsychologie, Spezialgebiet Serienkiller. Und während Molly und ihre Kommilitonen sich noch mit der reinen Theorie beschäftigen, werden sie plötzlich auf schonungsloseste Art in die Praxis eingeführt. Eine entsetzlich zugerichtete Leiche führt sie auf die Spur eines bestialischen Killers, der einem berühmten Vorbild nacheifert: Jack the Ripper! Fieberhaft versuchen die angehenden Kriminologen, den Mörder zu entlarven. Bis sie entdecken, dass er sich auf für sie interessiert... (quelle: DVD-Cover)

Slasher-Bodensatz mit Fernseh-Optik und extrem konstruierter Geschichte um eine Handvoll unsympathischer Kriminalpsychologie-Studenten, die sich mitsamt ihrem Professor auf einmal mit einem Mörder konfrontiert sehen, der die Handschrift von „Jack the Ripper“ kopiert. Dabei ist „Ripper – Brief aus der Hölle“ mit knapp 106 Minuten Laufzeit auch ungefähr 20 Minuten zu lange und Regisseur John Eyres legt nach einem halbwegs gelungenen Auftakt leider nur noch wenig Gespür für Spannung an den Tag. Was ja noch halbwegs passabel beginnt, verkommt spätestens im Mittelteil zum extrem unterdurchschnittlichen Vergnügen und wird dann am Ende auch noch so richtig konfus und präsentiert dem Zuschauer auch eine denkbar schlechte Auflösung. Dabei nervt „Ripper – Brief aus der Hölle“ auch noch mit seinem vermeintlich auf cool getrimmten Gothic-Look, schnellen Schnitten und billige Industrial-Mucke, welches der Spannung ebenfalls nicht wirklich zuträglich ist. Alles in allem eine lahme Angelegenheit, das so bieder und ernst tut, als hätte es „Scream“ & Konsorten niemals gegeben und selbst Slasher-Allesgucker würden diesem Teil wohl keine Träne nachweinen.

Kenne ich nicht mal vom Namen her. Gibt aber sogar 'ne Fortsetzung

Scheint ja aber auch für Slasher-Fans absolut verzichtbar zu sein.

Slasher-Fans können ja schon ein Auge riskieren, oder zwei! Nach Werken wie "Ripper" weiß man dann andere auch wieder mehr zu schätzen. Ein kompletter Reinfall ist er auch nicht, aber 15 Minuten weniger, eine andere Auflösung und Frisur der Hauptdarstellerin hätten nicht geschadet!

Neben "Ripper" gab es im selben Jahr, (wenn ich mich nicht täusche) in Deutschland auf DVD sogar im selben Monat, noch einen Film zur Jack the Ripper Thematik bei dem es sich um eine weibliche Inkarnation des Schlitzers handelte ("Bad Karma" ebenfalls von Universal - nicht zu verwechseln mit dem spaßigen englischen Amateurfilm den es mit "Drillbit" auf Video gab). Aufgrund des noch überschaubaren DVD Angebots wurden die damals von mir gekauft. Das Ende vom Lied, beide verzichtbar!