Rupture - Steven Shainberg (2016)

Moderator: jogiwan

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Tomaso Montanaro
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Rupture - Steven Shainberg (2016)

Beitrag von Tomaso Montanaro »

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Rupture

Regie: Steven Shainberg
Produktion: USA/Kanada 2016
Darsteller: Noomi Rapace, Peter Stormare, Kerry Bishé, Michael Chiklis, Ari Millen, Lesley Manville, Morgan Kelly, Sergio Di Zio...

Die alleinerziehende Mutter Renee hat nicht nur mit ihrem Sohn sondern auch mit einer extremen Spinnenphobie zu kämpfen. Als sie eines Tages mit ihrem PKW eine Reifenpanne hat, wird sie von zwei Männern, die zunächst vorgeben, ihr helfen zu wollen, überwältigt, betäubt und in ein geheimes Labor entführt, wo sie an einen Untersuchungstisch gefesselt die unterschiedlichsten Untersuchungen und Experimente über sich ergehen lassen muss. Deren Sinn begreift sie erst ganz allmählich...
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Tomaso Montanaro
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Re: Rupture - Steven Shainberg (2016)

Beitrag von Tomaso Montanaro »

Diesen klaustrophobischen, atmosphärisch dichten Horrorthriller sollte man sich ohne weitere Vorkenntnisse ansehen, da allzu viel Wissen die Spannung zerstört. Düstere Bilder, intensive Farben, ein dichter Soundteppich und überzeugende Darsteller sorgen dafür, dass bei dieser ungewöhnlichen Story fast kein Leerlauf entsteht.

Lediglich der Schluss lässt einige Fragen offen - oder deutet eine eventuell schon geplante Fortsetzung an.

7/10 Punkten
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jogiwan
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Re: Rupture - Steven Shainberg (2016)

Beitrag von jogiwan »

Ich habe mich auch unvorbereitet an „Rupture“ herangewagt und der hübsch gemachte Streifen beginnt auch recht stark mit der völlig unvermittelt erscheinenden Entführung einer Hausfrau. Dabei spielt der Streifen hübsch auf der Klaviatur der Überwachungsparanoia und bietet sicherlich ein Szenario, das nachvollziehbar und erschreckend zugleich ist. Doch nach dem starken Auftakt tritt der Film im Mittelteil irgendwie bereits am Stand und versucht beim Zuschauer mit sehr ominösen Ereignissen in einem fremdartig erscheinenden Labor Neugier zu erzeugen, was aber mangels brauchbarer Informationen nur teilweise gelingt. Das letzte Drittel empfand ich dann eigentlich nur noch als doof und die eher miesen CGI tun da noch ihr übriges. Man will ja nichts verraten, aber die Ereignisse gehen dann schon in Richtung kruder Verschwörungstheorien, über die man sich normalerweise auf Social-Media-Plattformen amüsiert und so ein Drehbuch kommt wohl raus, wenn man im Netz zu viel auf den falschen Seiten unterwegs ist. Dabei wäre der Film eigentlich gar nicht so schlecht gemacht, hat hübsche Settings, tolle Darsteller und eine bava-eske Ausleuchtung, aber die Geschichte fand ich dann doch wenig überzeugend an der Kippe zu „ärgerlich“.
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Maulwurf
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Re: Rupture - Steven Shainberg (2016)

Beitrag von Maulwurf »

 
Rupture - Überwinde Deine Ängste
Rupture
USA / Kanada 2016
Regie: Steven Shainberg
Noomi Rapace, Peter Stormare, Kerry Bishé, Michael Chiklis, Ari Millen, Lesley Manville, Morgan Kelly, Sergio Di Zio, Percy Hynes White, Paul Popowich, Jonathan Potts, Joel Labelle, Jean Yoon, Brendan Jeffers


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Die alleinerziehende Mutter Renee wird auf offener Straße entführt. Das volle Programm: Elektroschocker zum Betäuben, Klebeband um den Kopf, schnell in einen Van gesteckt, anketten an Händen und Füßen, und dann eine endlos lange Reise mit unbekanntem Ziel. In einem seltsamen Industriekomplex findet Renee sich wieder an eine Trage geschnallt und einer medizinischen und psychischen Terrorbehandlung ausgesetzt die darauf abzielt, dass sie sich ihren tiefsten Ängsten stellen muss. Sie soll sich, so drücken die „Ärzte“ es aus, nicht zu Tode ängstigen, sondern darüber hinaus gehen …

Wieso tue ich mir eigentlich immer wieder solche Filme an? Ich meine, ich liebe alte(!) Krimis und Thriller, Western, Gangster- und Polizeifilme, und ich habe ein ganz großes Herz für den deutschen Film, sowohl vor als auch nach dem Krieg. Was in drei Teufels Namen hat mich geritten, einen Film auszuleihen, der eine klaustrophobische Terrorhandlung mit Science-Fiction-Elementen mischt? Wahrscheinlich nur meine Verehrung zu Noomi Rapace, die hier verschwitzt und im Tanktop als MacGyver im CUBE eine wie immer erstklassige Figur macht.

Und ich gebe auch gerne zu, dass RUPTURE im Prinzip ordentliche Unterhaltung ist, die ein schmutzig-herabgekommenes Setting mit einer Terrorhandlung des neuen Filmjahrtausends kombiniert und daraus eine nette Idee mit einem nicht absehbaren Ende zieht. So wie HOSTEL ohne Blut und Schmerz, sondern eben mehr der bereits erwähnte MacGyver, aber mit einem sehr vorsichtigen Hang zum Ausloten von Grenzbereichen. Die Sache mit den Spinnen ist eklig, zumindest wenn man Spinnen eklig findet, das mit dem Ertrinken war bei DAS BOURNE ULTIMATUM extremer und eindringlicher dargestellt, und die Lüftungsschächte, durch die Renee gefühlt stundenlang kriecht, sind angenehm sauber und rattenfrei. Ein mainstreamiger Klaustrophobie- und Terrorfilm also, der sich selber dadurch immer wieder selber schadet, dass eben zu wenig Atmosphäre eingesetzt wird um die bedrückte Stimmung aus Angst und Ängsten glaubwürdig rüberzubringen, der aber auf der anderen Seite sauber und stringent erzählt wird und sinnlose Nebenhandlung weitgehend vermeidet. Nicht jeder Versuch eines Blockbusters muss zweieinhalb Stunden lang sein, man kann solche rudimentären Geschichten, kaum zu glauben, tatsächlich auch kürzer und zielgenauer erzählen!

Aber der Verdacht liegt nahe, dass ich einfach nicht die Zielgruppe für solche Filme bin. Mit meinen oben dargelegten filmischen Schwerpunkten sollte ich von sowas tunlichst die Finger lassen. Wer weiß, vielleicht werde ich ja auch einmal entführt und mit Popcorn-Filmen der Jahre nach 2000 gefoltert, bis sich irgendwann etwas in meinem Körper verändert. Ja, auch solche Ängste können einen Menschen fertig machen. Und einen Maulwurf erst …

5/10
Was ist die Hölle? Ein Augenblick, in dem man hätte aufpassen sollen, aber es nicht getan hat. Das ist die Hölle ...
Jack Grimaldi
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Blap
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Re: Rupture - Steven Shainberg (2016)

Beitrag von Blap »

Hat mich auch nicht vom Hocker geruppt. Hauptsächlich wegen Noomi geschaut. Gibt besseren Stoff mit der von mir sehr geschätzen Frau Rapace.
Das Blap™ behandelt Filme wie Frauen
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