Sixteen Tongues - Scooter McCrae (1999)

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jogiwan
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Sixteen Tongues - Scooter McCrae (1999)

Beitrag von jogiwan »

Sixteen Tongues

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Originaltitel: Sixteen Tongues

Herstellungsland: USA / 1999

Regie: Scooter McCrae

Darsteller:innen: Jane Chase, Crawford James, Alice Liu, Tina Krause

Story:

In einer fernen Zukunft treffen in einem herunter gekommen Stundenhotel drei sehr unterschiedliche Menschen aufeinander: Adrian ist ein gewaltbereiter und korrupter Cop, dessen Haut nach einem Terroranschlag mit sechszehn Zungen weiterer Opfer rekonstruiert wurde. Ginny ist eine genetisch veränderte Frau, die wahlweise als Auftragskillerin oder Prostituierte einsetzbar ist und ebenfalls über ein paar anatomische Besonderheiten verfügt. Abgerundet wird das Trio von Alik, einer Hackerin, die sich auf der Suche nach dem Mörder ihres Bruders befindet und mit Ginny in einer toxischen Beziehung steckt. Das Zusammentreffen bleibt auch nicht ohne Folgen als Alik entdeckt, dass Adrian ihren Bruder auf den Gewissen hat, setzt sie Ginny auf den Cop an, die ihrerseits jedoch bereits Gefallen an dem entstellten Mann gefunden hat.
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jogiwan
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Re: Sixteen Tongues - Scooter McCrae (1999)

Beitrag von jogiwan »

Mit „Sixteen Tongues“ hat Scooter McCrae nach dem durchaus polarisierenden „Shatter Dead“ erneut zugeschlagen und kreiert eine dystopische Zukunftvision mit aus Sex, Gewalt und Body-Horror, die sich in der Zusammenfassung aber besser liest, als sich das Endergebnis ansieht. Dieses wurde wohl kostengünstig im SM-Club, Darkroom und Stundenhotel realisiert und dabei versucht mit sexueller Gewalt auch möglichst kontrovers zu sein. Das Endergebnis ist zwar durchaus passabel, aber wohl nur, wenn man dieser Art von Lowest-Budget-Werk auch entsprechend aufgeschlossen ist. Die Geschichte und Figuren sind durchaus gut erdacht und erinnern an Cronenberg und auch bei den Effekten hat man sich nicht lumpen lassen. Andererseits wirkt alles größtmöglich abgefuckt und so etwas wie einen Sympathieträger gibt es natürlich auch nicht, sodass man dem Treiben relativ emotionslos folgen kann. Vor zwanzig Jahren war es wohl auch noch kontrovers einen schwarzen Dildo in die Kamera zu halten und das männliche Genre-Publikum lässt sich damit ja auch gut triggern. Unterm Strich eine durchaus originelle wie düstere Zukunftsvision, die mit viel Kreativität, aber ohne Kohle realisiert wurde und wohl auch nur aufgeschlossene wie schmerzbefreite Leutchen wie mich ansprechen dürfte.
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