Deliria-Italiano

Slaughterhouse



Deutscher Titel: Slaughterhouse
Alternativ: Pig Farm Massacre / Bacon Bits
Originaltitel: Slaughterhouse

Regie: Rick Roessler
Produktionsland: USA (1987)

Darsteller: Joe B. Barton, Don Barrett, Sherry Leigh, Bill Brinsfield, Jason Collier, Dave Fogel, Jeff Grossi, Hank Gum, Linda Harris, Jane Higginson, Joel Hoffman, William Houck...

Story:

Moderne Schlachthöfe und skrupellose Geschäftsmänner, wie Murdock und Sanford, sind Lester (Don Barrett) schon lange ein Dorn im Auge. Nun will die Stadt Lakeside auch sein altes, heruntergekommenes Schlachthaus konfiszieren, da er nicht mehr in der Lage ist, seiner Steuerpflicht nachzukommen. Aus Hass töten Lester und sein zurückgebliebener Sohn Buddy (Joe Barton) nacheinander alle involvierten Mitglieder. Auch potentielle Zeugen werden beseitigt, wie eine Gruppe von ahnungslosen Jugendlichen, die sich dort zufällig aufhält...

(via ofdb)

WER MACHT DIE WURST?!! Ich brech ab!!

Oh ja, den werd ich mir auch bald mal wieder anschauen. Hab den als ganz gut in Erinnerung. Aber was will das Purgschi mit einem so altem Film

dr. freudstein hat geschrieben:Aber was will das Purgschi mit einem so altem Film

na die Unvollständigkeit der deliria-Datenbank bekämpfen und euch zu Statements nötigen, um selbst eventuell mal einen Blick riskieren zu wollen. Was dachtest du denn?

Das heruntergekommene Schlachthaus "Bacon und Söhne" soll wegen Überschuldung
zwangsversteigert werden. Die Bacons hatten sich der industrialisierten Massenschlachterei
verweigert und kamen so in die Schuldenfalle. Auf dem weitläufigen, zerfallenden Anwesen
hausen Vater Lester und sein zurückgebliebener Sohn Buddy. Buddy hat offenbar seine
sprachlichen Fähigkeiten nicht vom Vater, sondern von den zu schlachtenden Schweinen
gelernt, kann er sich doch nur durch Grunzlaute artikulieren. Der zweite Bacon-Sohn
wird zwar kurz erwähnt, spielt im Film aber überhaupt keine Rolle; ist also auch nicht als red herring
angelegt.

Als die Zwangsräumung kurz bevorsteht, drehen die verbliebenen Bacons endgültig durch,
und beschließen diejenigen, die ihrer Ansicht nach für den Niedergang des Schlachthauses
verantwortlich sind aus dem Weg zu räumen. Buddy bekommt alsbald genügend Gelegenheit,
sein neues Schlachterbeil auszuprobieren.
Eine Gruppe Jugendlicher hat zu allem Überfluß die wunderbare Idee, in den Schlachthausruinen
einen Amateurhorrorfilm zu drehen. Dabei laufen sie natürlich Buddy in die Arme,
der nicht mehr zu stoppen ist.

"Slaughterhouse" hat es lange nicht nach Deutschland geschafft. Wohl auch deshalb, weil Rick Roessler
in seinem gelungenen Slasher keine Gefangenen macht. Mit der X-Rated DVD (Original mit deutschen UT)
hat nun meine NTSC-VHS ausgedient. Bei mir vielleicht mit kleinem Nostalgiebonus versehen,
ragt "Slaughterhouse" aus der Masse der 1980er-Slasher heraus. Es geht kurzweilig und
kompromißlos zur Sache. Heraus kommt eine Mischung aus TCM-Feeling und Backwood-Slasher.
Eine obligatorische Disco-Szene darf ebenso wenig fehlen wie das Baddie-typische Overacting
von Vater Bacon.
Sehr unterhaltsam!
7,5/10

Bei der Erstsichtung vor vielen, vielen Jahren hat „Slaughterhouse“ ja schon nicht so richtig gezündet und auch die Wiederholung hat mich gestern abermals nicht wirklich begeistern können. Zwar wären die Voraussetzungen hier ja gar nicht schlecht, das Schlachthaus-Schweinestall-Ambiente schmuddelig und die Bösewichte hübsch over the Top, aber der Rest will einfach nicht so richtig zünden und wirkt doch arg uninspiriert bei TCM abgekupfert, ohne annähernd dessen Klasse zu erreichen. Die Geschichte über einen Metzger, der sich von Gläubigern übervorteilt sieht und Rache nimmt bzw. einer Gruppe Jugendlicher, die – warum auch immer – ein Video in den stillgelegten Schlachthausgebäude drehen wollen hat mich jedenfalls nicht sonderlich begeistert und ist bis zum Finale inklusive der lieblosen, deutschen Synchro auch eher mau. Statt Spannung oder Atmosphäre aufzubauen weiß man von Anfang an wer hinter den Taten steckt und bis zum Ende hin gibt es neben Teenie-Gequatsche und einem ahnungslosen Polizisten daher auch kaum Überraschungen. Das siffige Ambiente wird auch viel zu genutzt und am ehesten bleiben da noch die realen Schlachthaus-Szenen zu Beginn des Streifens im Gedächtnis, die zu fröhlicher Marsch-Musik unterlegt sind und so auch nicht nach jedermanns Geschmack sein dürften.

Erscheint voraussichtlich am 22.07.2021 bei EuroVideo noch einmal auf Blu-ray und DVD:



Extras Blu-ray:
* Audio-Kommentar mit Regisseur Rick Roessler, Produzent Jerry Encoe und Produktions Designer Michael Scaglione
* Dead Scenes Vault
* The Making of Slaughterhouse
* Infos
* Galerie
* Kino Trailer, Teaser, 4 TV-Spots
* Interview mit Rick Roessler und Jerry Encoe
* Epilog Kurze Version
* Radiospots und Interviews
* TV Station Interviews
* Slaughterhouse Final Directors Cut
* rausgeschnittene Szenen
* Shooting the scenes

Quelle: OFDb-Shop