Deliria-Italiano

Arkadin hat geschrieben:Tatsächlich nur kurz und von weitem, da er den Rest des Filmes mit Brille und Schnäutzer getarnt ist.

Arkadin hat geschrieben:Klassiker, den ich überraschenderweise doch nicht kannte. Habe ich im Kopf irgendwie mit "Massenmord in San Francisco" durcheinander bekommen und mich gewundert, dass Bruce Dern nicht auftaucht. Ansonsten: Großartiger Streifen, der beeindruckend realistisch und unaufgeregt daher kommt. Walter Matthau ist wie immer eine Bank und Robert Shaw eine Wucht. Aber auch die Nebendarsteller sind fantastisch. U.a. ein junger Earl Hindman ("Wilson" aus "Hör mal, wer da hämmert"). Grandioser Soundtrack auch und viel, viel Lokal- und Zeitkolorit.

Dazu noch Jerry Stiller der Vater von Ben Stiller.
Robert Shaw bester Film neben "Jaws", ein richtig Kultiger 70er Jahre Streifen der in jede Sammlung gehört!

Onkel Joe hat geschrieben: Robert Shaw bester Film neben "Jaws", ein richtig Kultiger 70er Jahre Streifen der in jede Sammlung gehört!

Bester Shaw-Film: "Figures in a landscape". "Robin and Marian" ist natürlich auch wunderschön.
Und in "The Sting" ist er auch super. Und "From Russia With Love" ist eh klar.
Der Herr hatte schon ein gutes Händchen bei der Rollenwahl.

Arkadin hat geschrieben: Der Herr hatte schon ein gutes Händchen bei der Rollenwahl.

Ein gutes Händchen für seine Filme hat er in der Tat gehabt. Bei seinem besten Film aber haben wir nicht die selbe Meinung . "Im Visier des Falken" ist ja, ein sehr guter Film aber das Robin Hood Filmchen vor "Jaws".
Niemals!

Erscheint voraussichtlich am 10.10.2019 noch einmal bei OFDb Filmworks auf Blu-ray:



Extras:
- Isolierte Musiktonspur mit Interview mit Komponist David Shire
- Shades of Grey – Interview mit Schauspieler Hector Elizondo
- Above and Below – Interview mit Kameramann Owen Roizman
- Kinotrailer
- Trailers From Hell mit Drehbuchautor Josh Olson
- Taking the Ride – Die NYC Locations von “The Taking of Pelham One Two Three”
- Bildergalerie

Quelle: https://www.ofdb.de/view.php?page=fassu ... &vid=98035

Stoppt die Todesfahrt der U-Bahn 123 Ich hatte neulich das Thema mit einem Bekannten, dass es im Prinzip nur 100 Filme gibt. 100 Filme, die für einen persönlich wichtig sind. 100 Filme für die einsame Insel sozusagen. Diese Theorie mit all seinen Facetten will ich hier nicht weiter erörtern, stimme ihm aber durchaus zu. Worauf ich hinaus will ist, dass es daher immer wieder Filme gibt, die man sich immer wieder ansieht, in welcher Form auch immer.
Bei mir gehört die TODESFAHRT DER U-BAHN 123 definitiv dazu. Ein Film, der zwar rattenspannend daher kommt, aber auch immer wieder mit Humor durchzogen ist, was der Stimmung aber keinen Abbruch tut. Der Film wuchert natürlich in erster Linie mit der phänomenalen Besetzung. Dabei werden Matthau, Shaw und Balsam aber auch vom weiteren Cast 100%ig unterstützt. Allen voran Hector Elizondo, der seinen Mr. Grey schon sehr psychopathisch abgibt. Apropos Mr. Grey. Es gibt noch Mr. Blue, Mr. Green und Mr. Brown. Tarantino-Fans wissen jetzt natürlich Bescheid. Dazu gesellen sich noch Jerry Stiller und Earl Hindman, den man als Wilson aus "Hör mal wer da hämmert". Hier darf er als 4. Gangster zwar ab und zu sein noch junges Gesicht zeigen, da diese aber lange Zeit Masken tragen, ist dieses Vergnügen wieder nur kurz. Die Hauptrolle übernimmt aber eigentlich New York selbst.
THE TAKING OF PELHAM 123 ist sicher einer der besten New York Filme überhaupt. Immer wenn es an die Oberfläche geht, sehen wir das New York der 70er in seiner vollsten Pracht. Es gibt noch ein Remake (2009) von Tony Scott mit John Travolta und Denzel Washington, welches im Prinzip völlig okay ist. Dieses hat aber eben nicht diesen tollen 70er Charme des Originals und ist daher zu vernachlässigen. Zum Abschluss muss natürlich noch der tolle Score von David Shire erwähnt werden, der alles genial abrundet.

fritzcarraldo hat geschrieben: ↑So 9. Jan 2022, 12:43 Stoppt die Todesfahrt der U-Bahn 123
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Ich hatte neulich das Thema mit einem Bekannten, dass es im Prinzip nur 100 Filme gibt. 100 Filme, die für einen persönlich wichtig sind. 100 Filme für die einsame Insel sozusagen. Diese Theorie mit all seinen Facetten will ich hier nicht weiter erörtern, stimme ihm aber durchaus zu. Worauf ich hinaus will ist, dass es daher immer wieder Filme gibt, die man sich immer wieder ansieht, in welcher Form auch immer.
Bei mir gehört die TODESFAHRT DER U-BAHN 123 definitiv dazu.

Eine interessante Theorie, und ja, TODESFAHRT wäre da auch in meiner Seemannskiste dabei. Sauspannend, atmosphärisch, und einfach verdammt großartiges Kino! Allein was Walther Matthau da mit den Japanern auf Betriebsbesichtigung alles abzieht ist schon zum Brüllen komisch, wunderbar überzogen, und bleibt dabei doch immer mit beiden Beinen auf dem Boden der Realität. Überhaupt diese herrlich lakonischen Dialoge, die alle so völlig nebenbei rüberkommen und dabei messerscharf sind, in Verbindung mit den perfekt choreografierten Actionszenen (nicht zu viel, nicht zu wenig, immer an der richtigen Stelle) ... Einer dieser Filme, die das Wort Spannungsschraube definieren. Ich glaube, ich muss den auch mal wieder sehen ...

Maulwurf hat geschrieben: ↑So 9. Jan 2022, 15:35 Ich glaube, ich muss den auch mal wieder sehen ...

Dahingehend hat mein Wichtel im letzten Jahr eine Punktlandung hingelegt, die Todesfahrt liegt ganz oben auf dem Stapel der zu schauenden Filme.

Maulwurf hat geschrieben: ↑So 9. Jan 2022, 15:35 Allein was Walther Matthau da mit den Japanern auf Betriebsbesichtigung alles abzieht ist schon zum Brüllen komisch, wunderbar überzogen, und bleibt dabei doch immer mit beiden Beinen auf dem Boden der Realität.

Daran z.B. kann ich mich gar nicht mehr erinnern, aber das nun ausgerechnet Japaner, die ja was Sauberkeit, Effizienz und Pünktlichkeit im ÖPNV angeht ganz vorne mitspielen, sich etwas von der U-Bahn in NY abschauen wollen...finde ich, äääh ...niedlich.

fritzcarraldo hat geschrieben: ↑So 9. Jan 2022, 12:43 Ich hatte neulich das Thema mit einem Bekannten, dass es im Prinzip nur 100 Filme gibt. 100 Filme, die für einen persönlich wichtig sind. 100 Filme für die einsame Insel sozusagen. Diese Theorie mit all seinen Facetten will ich hier nicht weiter erörtern, stimme ihm aber durchaus zu.

Sind bei mir definitiv weniger als 100! (...und die Hälfte davon ist nicht jugendfreier Schweinkram )
...und ich würde alle sofort gegen ein Taschenmesser eintauschen wollen, auf einsamen Inseln braucht man einiges, Filme gehören nicht dazu!

Dick Cockboner hat geschrieben: ↑So 9. Jan 2022, 16:12 ...und ich würde alle sofort gegen ein Taschenmesser eintauschen wollen, auf einsamen Inseln braucht man einiges, Filme gehören nicht dazu!

Dazu fällt mir eine alte DreckDonalds-Werbung von Thomas Gottschalk ein, der aufgezählt hat, welche drei Dinge er auf eine einsame Insel mitnehmen würde: Erstens einen Schweizer Offizier mit Messer, zweitens eine grooooße Kiste mit ganz furchtbar viel Krimskrams, und drittens ein McDonalds-Restaurant. Mein Vorgesetzter ist Schweizer, ist Offizier, und hat tatsächlich immer ein Messer im Hosensack. Und er ist ein prima Kerl. Ja, den tät ich mitnehmen ...

Maulwurf hat geschrieben: ↑So 9. Jan 2022, 19:20

Dick Cockboner hat geschrieben: ↑So 9. Jan 2022, 16:12 ...und ich würde alle sofort gegen ein Taschenmesser eintauschen wollen, auf einsamen Inseln braucht man einiges, Filme gehören nicht dazu!

Dazu fällt mir eine alte DreckDonalds-Werbung von Thomas Gottschalk ein, der aufgezählt hat, welche drei Dinge er auf eine einsame Insel mitnehmen würde: Erstens einen Schweizer Offizier mit Messer, zweitens eine grooooße Kiste mit ganz furchtbar viel Krimskrams, und drittens ein McDonalds-Restaurant. Mein Vorgesetzter ist Schweizer, ist Offizier, und hat tatsächlich immer ein Messer im Hosensack. Und er ist ein prima Kerl. Ja, den tät ich mitnehmen ...

Zum Glück hat sich beim zweiten Lesen herausgestellt, dass da Hosensack steht. Ich hatte zunächst geglaubt, da ein "d" zu sehen...