Straße zum Jenseits - Barry Shear (1972)
Moderator: jogiwan
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Straße zum Jenseits - Barry Shear (1972)
Straße zum Jenseits
Originaltitel: Across 110th Street
Herstellungsland: USA / 1972
Regie: Barry Shear
Darsteller: Anthony Quinn, Yaphet Kotto, Anthony Franciosa, Paul Benjamin
RIP Yaphet Kotto.
STRASSE ZUM JENSEITS
(ACROSS 110TH STREET) (USA 1972) Regie: Barry Shear. Mit Yaphet Kotto, Anthony Quinn.
Harlem 70er Jahre. 4 Kleingangster erbeuten 300000$.
Dumm nur, dass das Geld der Mafia gehört.
Jetzt ist der Mob hinter ihnen her. Und natürlich die Polizei.
Bedrückend, intensiv, brutal, aussichtslos. Das alles ist wirklich kein Spaß. Alle haben sie Dreck am Stecken!
Und die vier Typen, die den Coup abgezogen haben, sind die ärmsten Kollegen in diesem miesen Spiel.
Mittendrin Yaphet Kotto als Inspector Pope in der Virgil-Tibbs-Rolle als der einzige Charakter, der immer versucht Haltung zu wahren und etwas Ordnung ins Chaos zu bringen. Anthony Quinn als rassistischer Cop ist schon unfassbar. Er versteht einfach nicht worum es geht, selbst als sein Kollege es ihm irgendwann eindringlich versucht zu erklären. Das alles ist schon verdammt realistisch gefilmt. Nah an French Connection oder ähnlichen Filmen. Ich hätte mir zwar noch mehr Charakterzeichnung in Bezug auf die 4 Kleingangster gewünscht, dies ist aber Jammern auf hohem Niveau. Nah am Meisterwerk.
Toller Film.
Tolle Blu-ray von Wicked Vision. Nr. 3 in der Black Cinema Edition.
Originaltitel: Across 110th Street
Herstellungsland: USA / 1972
Regie: Barry Shear
Darsteller: Anthony Quinn, Yaphet Kotto, Anthony Franciosa, Paul Benjamin
RIP Yaphet Kotto.
STRASSE ZUM JENSEITS
(ACROSS 110TH STREET) (USA 1972) Regie: Barry Shear. Mit Yaphet Kotto, Anthony Quinn.
Harlem 70er Jahre. 4 Kleingangster erbeuten 300000$.
Dumm nur, dass das Geld der Mafia gehört.
Jetzt ist der Mob hinter ihnen her. Und natürlich die Polizei.
Bedrückend, intensiv, brutal, aussichtslos. Das alles ist wirklich kein Spaß. Alle haben sie Dreck am Stecken!
Und die vier Typen, die den Coup abgezogen haben, sind die ärmsten Kollegen in diesem miesen Spiel.
Mittendrin Yaphet Kotto als Inspector Pope in der Virgil-Tibbs-Rolle als der einzige Charakter, der immer versucht Haltung zu wahren und etwas Ordnung ins Chaos zu bringen. Anthony Quinn als rassistischer Cop ist schon unfassbar. Er versteht einfach nicht worum es geht, selbst als sein Kollege es ihm irgendwann eindringlich versucht zu erklären. Das alles ist schon verdammt realistisch gefilmt. Nah an French Connection oder ähnlichen Filmen. Ich hätte mir zwar noch mehr Charakterzeichnung in Bezug auf die 4 Kleingangster gewünscht, dies ist aber Jammern auf hohem Niveau. Nah am Meisterwerk.
Toller Film.
Tolle Blu-ray von Wicked Vision. Nr. 3 in der Black Cinema Edition.
"Das ist nicht möglich!"
"Aber notwendig!"
(Interstellar)
"J&B straight and a Corona!"
(Patrick Bateman, American Psycho)
https://www.latenight-der-fussball-talk.de
"Aber notwendig!"
(Interstellar)
"J&B straight and a Corona!"
(Patrick Bateman, American Psycho)
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- buxtebrawler
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Re: Straße zum Jenseits - Barry Shear (1972)
Ist mutmaßlich am 12.03.2021 bei Wicked-Vision als Blu-ray/DVD-Kombination erschienen:
Extras:
Audiokommentar mit Dr. Gerd Naumann und Christopher Klaese
Featurette: "The Sound of Blaxploitation" [13:52 Min.]
(Deutsch, englischsprachige Sequenzen mit UT Deutsch; opt. UT für Deutsch: Englisch)
Originaltrailer [2:58 Min.]
(Englisch, keine UT)
Bildergalerie [16:22 Min.]
(selbstlaufend, mit Musik unterlegt)
24-seitiges, bebildertes Booklet mit einem Beitrag von Thorsten Hanisch ("Jeder gegen jeden - Notizen zu 'Straße zum Jenseits'") und Credits zur VÖ
Bemerkungen:
Europäischee HD-Premiere als #3 der Black Cinema Collection mit Blu-ray und DVD in einer Scanavo-Hülle.
• Limitiert auf 1500 Stück
• Kapitelanwahl (12)
• Best.-Nr. WV-207
• FSK-Logo als Aufkleber auf der Umverpackung
• Die UT Englisch sind nicht auf dem Cover vermerkt.
Daten der DVD:
PAL, RC 2, DVD-9 (8,5 GB)
Ton: Deutsch, Englisch, Audiokommentar (Deutsch) jeweils DD 2.0 Mono
Untertitel: Deutsch, Englisch
Laufzeit: 97:11 Min. (96:23 Min. o. A.)
Enthält die gleichen Extras wie die BD.
Quelle: https://www.ofdb.de/view.php?page=fassu ... vid=467395
Extras:
Audiokommentar mit Dr. Gerd Naumann und Christopher Klaese
Featurette: "The Sound of Blaxploitation" [13:52 Min.]
(Deutsch, englischsprachige Sequenzen mit UT Deutsch; opt. UT für Deutsch: Englisch)
Originaltrailer [2:58 Min.]
(Englisch, keine UT)
Bildergalerie [16:22 Min.]
(selbstlaufend, mit Musik unterlegt)
24-seitiges, bebildertes Booklet mit einem Beitrag von Thorsten Hanisch ("Jeder gegen jeden - Notizen zu 'Straße zum Jenseits'") und Credits zur VÖ
Bemerkungen:
Europäischee HD-Premiere als #3 der Black Cinema Collection mit Blu-ray und DVD in einer Scanavo-Hülle.
• Limitiert auf 1500 Stück
• Kapitelanwahl (12)
• Best.-Nr. WV-207
• FSK-Logo als Aufkleber auf der Umverpackung
• Die UT Englisch sind nicht auf dem Cover vermerkt.
Daten der DVD:
PAL, RC 2, DVD-9 (8,5 GB)
Ton: Deutsch, Englisch, Audiokommentar (Deutsch) jeweils DD 2.0 Mono
Untertitel: Deutsch, Englisch
Laufzeit: 97:11 Min. (96:23 Min. o. A.)
Enthält die gleichen Extras wie die BD.
Quelle: https://www.ofdb.de/view.php?page=fassu ... vid=467395
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Diese Filme sind züchisch krank!
- sergio petroni
- Beiträge: 8339
- Registriert: Sa 2. Feb 2013, 20:31
- Wohnort: im Schwarzen Wald
Re: Straße zum Jenseits - Barry Shear (1972)
Drei Kleinganoven stürmen in Harlem eine Geldübergabe der Mafia. Dabei gibt es Tote.
Somit bleibt der Mafia und auch dem schwarzen Paten von Harlem nichts anderes übrig,
als Jagd auf die Drei zu machen.
Auf der anderen Seite arbeitet auch die Polizei mit Hochdruck an dem Fall. Um die Wogen in Harlem
zu glätten, übernimmt der schwarze Inspektor Pope (der kürzlich verstorbene Yaphet Kotto)
den Fall und wird seinem Kollegen Captain Mattelli (Anthony Quinn) vor die Nase gesetzt.
Auf seiten der Mafia übernimmt Anthony Franciosa ("Tenebrae") die Jagd auf die Räuber,
dabei geht er nicht gerade zimperlich zu Werke.
Der verbitterte Mattelli steht mit 2500 Dollar pro Monat auf der inoffiziellen Gehaltsliste
des schwarzen Paten, da in diesem Fall aber auch Polizisten zu Schaden kamen, kündigt
er das Verhältnis auf. Sein jüngerer Kollege Pope wehrt sich bislang standhaft gegen jegliche
Bestechungsversuche.
Bei der Jagd auf die Räuber kommt die Mafia schneller voran als die Polizei. Über den
Fluchtwagen wird der Fahrer gefunden, dieser führt auf die Spur des zweiten Beteiligten
und dieser wiederum schließlich zum dritten Mann, dem Todesschützen Jim Harris (Paul Benjamin).
Dessen Loveinterest, eine Bardame, ist die einzig nennenswerte Frauenrolle in diesem
Film und dient offenbar dazu, dem Mörder ein menschlicheres Gesicht zu geben,
mithin Mitleid oder Verständnis für dessen Motive zu erzeugen. Das funktioniert
ob dessen kaltblütiger Schießwütigkeit eher weniger.
Beim Showdown gibt es noch einmal eine beträchtliche Opferzahl bei der Polizei,
bevor es dann zu einem kleinen Schlußtwist kommt. Dieser wirkt allerdings bei näherer
Betrachtung ziemlich unausgegoren und verfehlt somit seine Wirkung.
Das Lokalkolorit des New York der 1970er ist natürlich toll, erinnert bisweilen ein bißchen
an "Wolfen". Warum nun allerdings der Gebietsleiter der Mafia höchstpersönlich auf
Menschenjagd gehen muß, erschließt sich mir nicht so ganz. Insgesamt ein schönes
Zeitdokument und auch ein spannender Polizeifilm, der jedoch von "Brennpunkt Brooklyn"
oder auch "The Laughing Policeman" ein gutes Stück entfernt ist.
6/10
Somit bleibt der Mafia und auch dem schwarzen Paten von Harlem nichts anderes übrig,
als Jagd auf die Drei zu machen.
Auf der anderen Seite arbeitet auch die Polizei mit Hochdruck an dem Fall. Um die Wogen in Harlem
zu glätten, übernimmt der schwarze Inspektor Pope (der kürzlich verstorbene Yaphet Kotto)
den Fall und wird seinem Kollegen Captain Mattelli (Anthony Quinn) vor die Nase gesetzt.
Auf seiten der Mafia übernimmt Anthony Franciosa ("Tenebrae") die Jagd auf die Räuber,
dabei geht er nicht gerade zimperlich zu Werke.
Der verbitterte Mattelli steht mit 2500 Dollar pro Monat auf der inoffiziellen Gehaltsliste
des schwarzen Paten, da in diesem Fall aber auch Polizisten zu Schaden kamen, kündigt
er das Verhältnis auf. Sein jüngerer Kollege Pope wehrt sich bislang standhaft gegen jegliche
Bestechungsversuche.
Bei der Jagd auf die Räuber kommt die Mafia schneller voran als die Polizei. Über den
Fluchtwagen wird der Fahrer gefunden, dieser führt auf die Spur des zweiten Beteiligten
und dieser wiederum schließlich zum dritten Mann, dem Todesschützen Jim Harris (Paul Benjamin).
Dessen Loveinterest, eine Bardame, ist die einzig nennenswerte Frauenrolle in diesem
Film und dient offenbar dazu, dem Mörder ein menschlicheres Gesicht zu geben,
mithin Mitleid oder Verständnis für dessen Motive zu erzeugen. Das funktioniert
ob dessen kaltblütiger Schießwütigkeit eher weniger.
Beim Showdown gibt es noch einmal eine beträchtliche Opferzahl bei der Polizei,
bevor es dann zu einem kleinen Schlußtwist kommt. Dieser wirkt allerdings bei näherer
Betrachtung ziemlich unausgegoren und verfehlt somit seine Wirkung.
Das Lokalkolorit des New York der 1970er ist natürlich toll, erinnert bisweilen ein bißchen
an "Wolfen". Warum nun allerdings der Gebietsleiter der Mafia höchstpersönlich auf
Menschenjagd gehen muß, erschließt sich mir nicht so ganz. Insgesamt ein schönes
Zeitdokument und auch ein spannender Polizeifilm, der jedoch von "Brennpunkt Brooklyn"
oder auch "The Laughing Policeman" ein gutes Stück entfernt ist.
6/10
DrDjangoMD hat geschrieben:„Wohl steht das Haus gezimmert und gefügt, doch ach – es wankt der Grund auf dem wir bauten.“
- Il Grande Racket
- Beiträge: 475
- Registriert: Sa 9. Jan 2016, 23:26
- Wohnort: Hoher Norden
Re: Straße zum Jenseits - Barry Shear (1972)
Das war auch noch eine Bildungslücke meinerseits. Guter, weil düsterer Krimi, der gleichzeitig quasi ein urbanes Pendant zu Oscar-Gewinner IN DER HITZE DER NACHT darstellt. Die anti-rassistische Botschaft ist eindringlich und bleibt hängen, weil sie ein elementarer Bestandteil der Handlung ist. 8/10
- sergio petroni
- Beiträge: 8339
- Registriert: Sa 2. Feb 2013, 20:31
- Wohnort: im Schwarzen Wald
Re: Straße zum Jenseits - Barry Shear (1972)
Für mich war "Straße zum Jenseits" eher ein harter Blaxploitation-Krimi denn ein Antirassismus-Statement.
Bis auf zwei werden alle wichtigen Rollen von Schwarzen verkörpert. Die zwei sind dann die italienischstämmigen
Amerikaner Cop Mattelli und Mafioso D'Salvio. Beide sind glasklare Rassisten und Unsympathen, also ziemlich
eindimensional. Mattelli läßt dann noch ansatzweise ein weiches Herz erkennen, als er einer Verdächtigen
Geld zusteckt, aber für einen echten Charakterwechsel ist er zu verbohrt und vielleicht auch schon zu alt.
Interessanter ist da schon die Motivation von Pope, der Schmiergeld verweigert, und deshalb vom Paten von Harlem
beschimpft wird: "Dein Freund ist ein weißes Rassistenschwein. War er immer. Sind sie alle."
Aus dem Mund eines menschenhandelnden und mordenden Bandenchefs verlieren diese Worte dann aber etwas an Wirkung
und Legitimation.
Bis auf zwei werden alle wichtigen Rollen von Schwarzen verkörpert. Die zwei sind dann die italienischstämmigen
Amerikaner Cop Mattelli und Mafioso D'Salvio. Beide sind glasklare Rassisten und Unsympathen, also ziemlich
eindimensional. Mattelli läßt dann noch ansatzweise ein weiches Herz erkennen, als er einer Verdächtigen
Geld zusteckt, aber für einen echten Charakterwechsel ist er zu verbohrt und vielleicht auch schon zu alt.
Interessanter ist da schon die Motivation von Pope, der Schmiergeld verweigert, und deshalb vom Paten von Harlem
beschimpft wird: "Dein Freund ist ein weißes Rassistenschwein. War er immer. Sind sie alle."
Aus dem Mund eines menschenhandelnden und mordenden Bandenchefs verlieren diese Worte dann aber etwas an Wirkung
und Legitimation.
DrDjangoMD hat geschrieben:„Wohl steht das Haus gezimmert und gefügt, doch ach – es wankt der Grund auf dem wir bauten.“
- karlAbundzu
- Beiträge: 9573
- Registriert: Fr 2. Nov 2012, 20:28
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Re: Straße zum Jenseits - Barry Shear (1972)
Vor Urzeiten mal im TV gesehen, als die dritten noch das Mass waren.
In Erinnerung das Duett Yaphet Kotto und Anthony Quinn. Und die prima Songs. Aber da ist noch viel mehr. Der Soundtrack ist ja nicht nur ein paar super funky Songs, sondern Grooves, Geräusche Tracks, die dann gerne in Strassensounds, Schüsse, Geschrei, Sirenen übergehen und sämtlich gesprochenes Wort überdecken, toll gemacht. Und eine Kamera, was war das, mal nah mal schräg, ungewöhnliche Einstellungen, beweglich und immer richtig.
Und eben nicht nur ein Kampf um Annäherung zweier Bullen. Sondern auch die Geschichte dreier Männer, die das eine große Ding drehen unterschiedliche Typen, und mit ebenso viel Wichtigkeit in Szene gesetzt wie Pope und Matelli. EIn schönes Wiedersehen mit Starsky und Hutchs Huggy Bear.
Wow, grandiose WIederentdeckung. Meisterwerk.
In Erinnerung das Duett Yaphet Kotto und Anthony Quinn. Und die prima Songs. Aber da ist noch viel mehr. Der Soundtrack ist ja nicht nur ein paar super funky Songs, sondern Grooves, Geräusche Tracks, die dann gerne in Strassensounds, Schüsse, Geschrei, Sirenen übergehen und sämtlich gesprochenes Wort überdecken, toll gemacht. Und eine Kamera, was war das, mal nah mal schräg, ungewöhnliche Einstellungen, beweglich und immer richtig.
Und eben nicht nur ein Kampf um Annäherung zweier Bullen. Sondern auch die Geschichte dreier Männer, die das eine große Ding drehen unterschiedliche Typen, und mit ebenso viel Wichtigkeit in Szene gesetzt wie Pope und Matelli. EIn schönes Wiedersehen mit Starsky und Hutchs Huggy Bear.
Wow, grandiose WIederentdeckung. Meisterwerk.
jogiwan hat geschrieben: solange derartige Filme gedreht werden, ist die Welt noch nicht verloren.
- karlAbundzu
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Re: Straße zum Jenseits - Barry Shear (1972)
Du meinst ja Nick D'Salvio / Anthony Franciosa. Eigentlich kein Gebietsleiter, sondern der Schwiegersohn des Paten NYs. Der einerseits so seinem Schwiegerpapa beweisen will, was er draufhat, der einiges von ihm erwartet und eben der Harlem-Vor-Ort-Gruppe, die ihn ja auslachte. Da kompensiert er über mit übertriebener Gewalt. Er taucht ja auch immer erst dann auf, wenn es um die Täter geht.sergio petroni hat geschrieben: ↑Mi 31. Mär 2021, 13:20Warum nun allerdings der Gebietsleiter der Mafia höchstpersönlich auf
Menschenjagd gehen muß, erschließt sich mir nicht so ganz.
Und gerade so was find ich aucha n dem Film gut, gibt all den Rollen der zweiten Reihe auch eben eine Geschichte, ein Profil, Nick wird ja eigentlich schon beim ersten Auftritt bei der Familienfeier charakterisiert, während die richtigen Jungs das Wichtige besprechen, darf er die Kinder halten und muss dem Chef hinterherlaufen, um etwas zu erfahren....
jogiwan hat geschrieben: solange derartige Filme gedreht werden, ist die Welt noch nicht verloren.
- sid.vicious
- Beiträge: 2370
- Registriert: Sa 26. Jun 2010, 11:16
- Wohnort: Bochum
Re: Straße zum Jenseits - Barry Shear (1972)
Ich war von der Sichtung im letzten Monat (Wicked Vision Bluray) ebenfalls extrem angetan. Ein richtig geiler Film. Hart, sozialkritisch gefärbt und obendrein intelligent.
Re: Straße zum Jenseits - Barry Shear (1972)
Endlich diesen Blaxploitation-Klassiker (der in meinen Augen weniger "Blaxploitation" als ein verdammt guter Polizeifilm ist) gesehen. Von der alten DVD, die vom Bild her nicht gerade toll ist. Anthony Quinn, der auch produzierte, ist großartig als nicht ganz astreiner Polizist, der mit dem Alter und seinem Leben hardert und dies auch gerne in Gewalt umschlagen lässt. dem gegenüber bleibt Yaphet Kotto etwas blass (no pun intended). Dafür wissen aber die Nebenrollen zu glänzen. Allen voran Anthony "Tenebrae" Franciosa als Mafioso, der mit seinen ganz eigenen Dämonen und Ängsten zu kämpfen hat und Paul Benjamin als einerseits skrupelloser Kleinkrimineller der über Leichen geht, andererseits verzweifeltes Opfer der Umstände. Generell ist alles sehr vielschichtig und komplex. Einfache Lösungen gibt es nicht. Außer vielleicht die, die vorne aus der MP kommen. Ziemlich brutal ist das Ding auch noch. Was mich gewundert hat - der bekannte Titelsong kommt hier in einer komplett anderen Version als die sonst bekannte Singleversion vor.
Früher war mehr Lametta
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