Deliria-Italiano

Originaltitel: The Doors
Herstellungsland: USA/1991
Regie: Oliver Stone

Darsteller: Val Kilmer, Meg Ryan, Kyle MacLachlan, Frank Whaley, Kevin Dillon, Michael Wincott, Michael Madsen
Josh Evans, Dennis Burkley und Billy Idol.

Story:
Jim Morrison und Ray Manzarek verbringen ihre Tage am Strand von Venice Beach. Ray lauscht den musikalischen und lyrischen Talenten seines Freundes und macht den Vorschlag, gemeinsam eine Band zu gründen. Mit John Densmore und Robby Krieger wird die Band bald vollzählig. Die Gruppe verbindet mehr, als nur die Musik. Gemeinsam fahren sie ins Death Valley, um mit psychedelischen Drogen wie LSD einen Bewusstseinserweiternden Rausch zu erleben.

Die Karriere der Band verläuft zunächst sensationell. Ihre Auftritte ziehen immer mehr Fans an. Doch Jim wird immer unzuverlässiger. Er kommt zu spät und betrunken und high zu Konzerten, zieht mit seinen obszönen Reden den Hass der Veranstalter auf sich und erscheint nicht zu Studioaufnahmen. Als er sich bei einem Konzert in Miami auf der Bühne auszieht, ist der Tiefpunkt erreicht.

Onkel Joe hat geschrieben:
Als er sich bei einem Konzert in Miami auf der Bühne auszieht, ist der Tiefpunkt erreicht.

Was man natürlich auch als einen Höhepunkt sehen könnte...

Gestern Abend nach Jahren mal wieder gesichtet, ein toller Film zum Thema The Doors.
Wer da alles so mitspielt und wie gut Val Kilmer doch sein kann, RESPEKT!

Ja den Film mag ich als Doors Fan wirklich sehr, den seh ich immer wieder gern.
Jim Morrison war Gott!!

Entgegen dem Titel dreht sich Oliver Stones weniger um die Band selbst als um deren Frontmann Jim Morrison, dessen Leben nur kurz war, aber exzessiv verlief. Obwohl Morrison sich wohl eher als Poet sah (und auch Lyrikbände herausbrachte), fand er sich rasch in der Position eines Sexsymbols wieder, das von den eigenen Fans unverstanden blieb. Alkohol- und Drogenkonsum führten ihn auf einen Weg der Selbstzerstörung, und mit seinem Verhalten dürfte er nicht nur seine Lebensgefährtin Pamela Courson vor den Kopf geschlagen haben. Ich selbst kann ja weder mit den Erscheinungen des indianischen Schamanen noch mit keltischen Blutaustäuschen was anfangen, aber der Film schafft es mühelos, den Zuschauer für Morrison zu interessieren. Wieviel mit den tatsächlichen Begebenheiten übereinstimmt, sei dahingestellt. Val Kilmer bietet eine tolle Leistung als Morrison, und auch die Songs selber gesungen. Und dass Meg Ryan auch damals mal nicht in einer RomCom zu sehen war, hatte ich schon vollkommen verdrängt.

Lohnt sich!

Ein bisschen Gossip:
Ich hörte mir neulich ein Radio Essay zu Nico an. Thema war auch die Begegnung mit Jim Morrison. Dazu hatte ich Bilder im Kopf und schaute Mal, ob Nico im Film vorkommt.
Kommt sie, gespielt von Christina Fulton. Diese hat einen Sohn mit Nicolas Cage, Weston, der auch eine skandalträchtige Bio hat. Und auch mal in Black Metal Bands auftauchte. Apropos, später war Christina mit Shagrath , Sänger von Dimmu Borgir verlobt.

Den Film habe ich ewig nicht gesehen, habe ich auch als gut in Erinnerung, nervte nur, das auf einmal alle Doors -Fans waren.