Kurz:
Wunder-schönes Märchen um den Schrecken vom Amazonas. Ein wenig vorhersehbar, aber toll gespielt, gefilmt und vertont. Und ein wunderbares Monster. Kommt nicht an die Tiefe del Toros größter Werke heran, will es wohl auch nicht. (Manchmal hatte ich das Gefühl, er denkt: für die Amis muß ich es möglichst einfach machen, damit die das checken
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Die Versammlung von Aussenseitern, nie wieder so straight zusammengestellt seit Breakfast Club (eine Stumme, eine Schwarze, ein Homosexueller, ein abtrüniger russischer Spion) versucht, den Amphibienmensch zu retten vor den Folterungen und schließlich den Mord durch das amerikanische Militär.
Und trotz einiger harten Szenen ist dies ein familientaugliches schlichtes Märchen, dass sich auch einiger Klischees bedient. Aber das ist wunderschön und liebevoll erzählt, man merkt total, wem Del Toros Zuneigung gehört (demm Schrecken). Daher sehr wirksam der Film. Weit entfernt von dem was Del Toros richtig große Werke erzählen, aber ein Film von Monsterliebhabern für Monsterliebhabern mit haufenweisen politischen und sozialen Implikationen (oder auch Holzhammern)
Prima!
Ach, so: Die Arbeit vom Viel-Vertoner Alexandre Desplat ist wieder über jeden Zweifel erhaben und er gibt dem ganzen einen sehr französischen / eurpäischen Touch!