The Sleeper - Justin Russell (2012)
Moderator: jogiwan
- sergio petroni
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The Sleeper - Justin Russell (2012)
The sleeper
USA 2012, Regie Justin Russell
Darsteller: Brittany Belland, Jessica Cameron, John Bloom, Tiffany Arnold, Jason Jay Crabtree,
Beverly Kristy, Riana Ballo, Ali Ferda, Dana Jackson,..
It's 1981 and the girls of Alpha Gamma Theta sorority are having a party. As the new pledges arrive, so does an uninvited guest. Little do the sisters know someone is watching them in the shadows. As the girls shower, study, eat and sleep the stalker studies the girls. One by one he finds the girls at their most vulnerable and murders them. The police hunt for the missing girls and their killer, but will they find them in time? Or will the girls be forced to fight for their lives...
This is an 80s style throwback horror paying homage to the Slasher films of that era. It's about a group of girls who live in the Alpha Theta Gamma sorority house. It's 1981, the girls are throwing a pledge party to recruit some new girls. But there's an unknown stranger lurking in the shadows watching their every move. The girls start getting threatening calls and the voice on the other end of the phone scares them. Who is this person and what does he have planned for them? (quelle: imdb)
Bei uns ist die amerikanische Fassung schon ein §131-er. Heißt wohl schlechte bis gar keine Chancen
den mal auf deutsch zu sehen. Den Streifen gab es bis vor kurzem bei youtube als kompletten Film.
DrDjangoMD hat geschrieben:„Wohl steht das Haus gezimmert und gefügt, doch ach – es wankt der Grund auf dem wir bauten.“
Re: The sleeper (2012) - Justin Russell
So, gestern habe ich mir den Film endlich mal ansgeschaut. Als 80er Jahre Slasher-Fan war ich ziemlich gespannt auf SLEEPER, der in verschiedenen Reviews mit Ti Wests Liebeerklärunga n den Spät-70er/Anfang- 80er Jahre Horrorfilm HOUSE OF THE DEVIL verglichen wird - und den finde ich nämlich ganz groß
Nun, auf einem Level mit HOUSE OF THE DEVIL bewegt sich SLEEPER leider nicht ganz - was weniger an dem ultraniedrigen Budget liegt (angelblich nur ca. $ 30.000,-), sondern vielmehr an der Story, die sich immer schön in der Mitte des völlig ausgetrampelten Pfades des Slasher-Genres bewegt. Das trägt einerseits zum rundum gelungenen Nostalgietrip bei, ist andererseits aber auch - ein bisschen - langweilg.
Schade, denn ansonsten kann man SLEEPER gar nicht genug loben: Musik, Kameraführung, Schnitt: Perfekter kann man den 80er Jahre Horrorfuilm nicht mehr einfangen! Auch die Darsteller sind völlig ok - und die teils sehr harten Gore-Einlagen können überwiegend auch überzeugen. Klar, an ein/zwei Stellen sehen die allesamt handgemachten SFX ein bisschen billig aus, aber das hat ja den Charme der Slasher-Filme damals ja mit ausgemacht
Was Regisseur Russell und sein Team aus dem geringen Budget gemacht haben, ist fast unglaublich. Schade nur, wie bereits erwähnt, dass die Story nicht ein wenig pfiffiger ausgefallen ist.
Trotzdem: 6/10 kann ich guten Gewissens geben und den Film jedem Slasher-Nostalgiker, der auf eine innovative Story verzichten kann, ans Herz legen.
Ich habe mir übrigens die US-DVD bei ebay
besorgt, da sie dort am günstigsten war. Den Film gibt es mittlerweile auch in UK, dort fehlen aber leider sämtliche Extras.
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Nun, auf einem Level mit HOUSE OF THE DEVIL bewegt sich SLEEPER leider nicht ganz - was weniger an dem ultraniedrigen Budget liegt (angelblich nur ca. $ 30.000,-), sondern vielmehr an der Story, die sich immer schön in der Mitte des völlig ausgetrampelten Pfades des Slasher-Genres bewegt. Das trägt einerseits zum rundum gelungenen Nostalgietrip bei, ist andererseits aber auch - ein bisschen - langweilg.
Schade, denn ansonsten kann man SLEEPER gar nicht genug loben: Musik, Kameraführung, Schnitt: Perfekter kann man den 80er Jahre Horrorfuilm nicht mehr einfangen! Auch die Darsteller sind völlig ok - und die teils sehr harten Gore-Einlagen können überwiegend auch überzeugen. Klar, an ein/zwei Stellen sehen die allesamt handgemachten SFX ein bisschen billig aus, aber das hat ja den Charme der Slasher-Filme damals ja mit ausgemacht
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Was Regisseur Russell und sein Team aus dem geringen Budget gemacht haben, ist fast unglaublich. Schade nur, wie bereits erwähnt, dass die Story nicht ein wenig pfiffiger ausgefallen ist.
Trotzdem: 6/10 kann ich guten Gewissens geben und den Film jedem Slasher-Nostalgiker, der auf eine innovative Story verzichten kann, ans Herz legen.
Ich habe mir übrigens die US-DVD bei ebay
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- sergio petroni
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Re: The sleeper (2012) - Justin Russell
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Diese ungekürzte Fassung gibt es im britischen Amazonas schon recht günstig zu erstehen.
DrDjangoMD hat geschrieben:„Wohl steht das Haus gezimmert und gefügt, doch ach – es wankt der Grund auf dem wir bauten.“
- horror1966
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Re: The sleeper (2012) - Justin Russell
The Sleeper
(The Sleeper)
mit Brittany Belland, E. Ray Goodwin, Jason Jay Crabtree, Elizabeth Lane, Jenna Fournier, Riana Ballo, Jessica Cameron, Tiffany Arnold, Ali Ferda, Kendra Stevenson, Beverly Kristy, Paul Moon, Eric Sarich, Aaron Russell
Regie: Justin Russell
Drehbuch: Justin Russell
Kamera: Justin Russell
Musik: Gremlin
ungeprüft
USA / 2012
Es ist 1981 und die Mädchen einer Studentenverbindung haben eine Willkommensparty für die neuen Studentinnen. Doch jede ihrer Bewegungen wird von einem Unbekannten beobachtet. Als die ersten Mädchen verschwinden, ahnen die anderen noch nicht, dass sie brutal abgeschlachtet wurden. Die Polizei sucht verzweifelt eine Spur, doch der Killer hat seine nächsten Opfer schon ausgesucht. Ein Rennen gegen die Zeit beginnt.
Der zweite Film von Justin Russell soll eine Homage an den Slasher der 80er Jahre darstellen und zumindest rein optisch gesehen kann dieser Anspruch auch teilweise erfüllt werden. Die typische Stimmung der damaligen Zeit konnte recht gut eingefangen werden, was den geneigten Fan auch von der ersten Minute an hoffen lässt, hier einen sehenswerten Film geboten zu bekommen. Das diese Hoffnung jedoch bald darauf zerschlagen wird ist ein negativer Aspekt von "The Sleeper", denn bis auf die ordentliche Atmosphäre beinhaltet der Film eigentlich nichts, was man besonders positiv hervorheben könnte. Es mag sein das dieser Umstand damit begründet werden kann, das für die Realisierung des Projektes gerade einmal 30.000 $ zur Verfügung standen, doch wenig Budget darf keinesfalls eine Ausrede dafür sein, das sich letztendlich eine schlecht umgesetzte Geschichte zu erkennen gibt. Zuerst einmal wirken die Abläufe wenig strukturiert, denn die gesamte Chose erscheint irgendwie wie eine uninspirierte Aneinanderreihung billig inszenierter Morde und lässt dabei inhaltlich eine vollkommen willkürliche Rahmenhandlung erkennen die jeglicher Substanz entbehrt.
Nun ist das bei dieser Art von Film keine sehr große Überraschung aber ein wenig Struktur hätte man doch zumindest erwarten können. Stattdessen bekommt man aber viel eher einen offensichtlich psychopathischen Killer präsentiert, der ohne jegliche Erklärung die weiblichen Mitglieder eines Verbindungshauses als Opfer für seine Taten auserkoren hat, wobei aber durchgehend noch nicht einmal der Ansatz eines Zusammenhangs zu erkennen ist. Damit aber noch längst nicht genug wird man zudem auch noch mit einer Darsteller-Riege regelrecht gequält, die diese Bezeichnung noch nicht einmal verdient. Das extrem miese Schauspiel der Akteure wird dabei nur noch von der üblen deutschen Synchronisation getoppt die wirklich jeder Beschreibung spottet. Die unsäglich dämlichen Wortwechsel gehen einem dabei schon nach kurzer Zeit mächtig auf die Nerven, so das sich verhältnismäßig schnell diverse Ermüdungserscheinungen bemerkbar machen. Es ist schon fast als eine Qual zu bezeichnen dieses uninspirierte und dümmliche Szenario bis zum Ende zu erfolgen, denn sämtliche Geschehnisse sind absolut vorhersehbar und beinhalten noch nicht einmal den kleinsten Ansatz eines Überraschungsmomentes. Solche oder ähnlich gelagerte Szenarien hat man schon viel zu oft zu Gesicht bekommen, nur das die meisten von Ihnen weitaus besser in Szene gesetzt wurden, als es Justin Russell hier gelungen ist.
Ein Indiz dafür sind auch die monotonen Morde, für die der Killer in den meisten Fällen mit einem Hammer unterwegs ist. Zwar beinhalten diese einen gewissen Härtegrad und handgemachte Effekte, doch sind diese keinesfalls zu den besseren zu zählen. Eher das Gegenteil ist der Fall und so ist es auch nicht wirklich verwunderlich, das man sich bei so mancher Tötungsszene am liebsten schlapp lachen würde. Auch bei diesem Aspekt gibt es also keinerlei Erfolgsmeldung zu verkünden, so das es mit der Zeit immer schwerer fällt dem Ganzen überhaupt noch etwas Positives abgewinnen zu können. Wie nicht anders zu erwarten bekommt man dann auch hier eine Unmenge an Logiklöchern geboten und im Prinzip ist das auch nicht besonders erwähnenswert, doch wenn man sich bei "The Sleeper" die Handlungen und die Verhaltensweisen der Akteure einmal etwas genauer betrachtet, dann geht das Gesehene eigentlich auf keine Kuhhaut mehr. Die sogenannten Ermittlungen der Polizei stellen einen mittelschweren Witz dar, der Killer scheint fast selbstverständlich immer am richtigen Ort zu sein und den beteiligten Mädchen scheint es wohl vollkommen egal zu sein, das einige ihrer Verbindungs-Schwestern von der einen auf die andere Minute spurlos verschwunden zu sein. Nicht anders ist es ansonsten logisch zu erklären, das sämtliche Protagonisten irgendwie seltsam unbeteiligt erscheinen, was aber andererseits auch im mangelnden Schauspieltalent begründet sein könnte.
Letztendlich liegt an dieser Stelle eine echte filmische Gurke vor, die man selbst mit äußerst viel Wohlwollen und einer ausgeprägten Vorliebe für den Slasher unmöglich ernst nehmen kann. Kein Wunder also, das dieser Film auch hauptsächlich schlechte Kritiken erntet, die meiner persönlichen Meinung nach auch mehr als berechtigt sind. Manch einer wird eventuell Freude an diesem Rotz haben, doch ehrlich gesagt sollte man sich viel lieber zum unzähligsten Male einen guten Genre-Beitrag anschauen, als das man an dieser Stelle kostbare Lebenszeit für ein Werk verschwendet, das vollkommen lieblos und hanebüchen in Szene gesetzt wurde. "The Sleeper" reicht noch nicht einmal an den unteren Rand des Durchschnitts-Bereiches heran und kann so auch getrost als filmischer Rohrkrepierer angesehen werden, dessen Sichtung man sich besser ersparen sollte.
Fazit:
Ich bin nun wirklich ein bekennender-und glühender Verehrer dieser Film-Gattung, doch was Justin Russell hier auf die Beine gestellt hat, hätte nie das Licht der Filmwelt erblicken dürfen. Gut 80 Minuten pure Langeweile, das Fehlen jeglicher Erklärungsansätze, miese Darsteller, schlechte Effekte und eine unstrukturierte Rahmenhandlung sind nicht gerade die Zutaten die einen Film sehenswert machen, weshalb man seine Zeit auch keinesfalls mit dieser Gülle vergeuden sollte.
2/10
(The Sleeper)
mit Brittany Belland, E. Ray Goodwin, Jason Jay Crabtree, Elizabeth Lane, Jenna Fournier, Riana Ballo, Jessica Cameron, Tiffany Arnold, Ali Ferda, Kendra Stevenson, Beverly Kristy, Paul Moon, Eric Sarich, Aaron Russell
Regie: Justin Russell
Drehbuch: Justin Russell
Kamera: Justin Russell
Musik: Gremlin
ungeprüft
USA / 2012
Es ist 1981 und die Mädchen einer Studentenverbindung haben eine Willkommensparty für die neuen Studentinnen. Doch jede ihrer Bewegungen wird von einem Unbekannten beobachtet. Als die ersten Mädchen verschwinden, ahnen die anderen noch nicht, dass sie brutal abgeschlachtet wurden. Die Polizei sucht verzweifelt eine Spur, doch der Killer hat seine nächsten Opfer schon ausgesucht. Ein Rennen gegen die Zeit beginnt.
Der zweite Film von Justin Russell soll eine Homage an den Slasher der 80er Jahre darstellen und zumindest rein optisch gesehen kann dieser Anspruch auch teilweise erfüllt werden. Die typische Stimmung der damaligen Zeit konnte recht gut eingefangen werden, was den geneigten Fan auch von der ersten Minute an hoffen lässt, hier einen sehenswerten Film geboten zu bekommen. Das diese Hoffnung jedoch bald darauf zerschlagen wird ist ein negativer Aspekt von "The Sleeper", denn bis auf die ordentliche Atmosphäre beinhaltet der Film eigentlich nichts, was man besonders positiv hervorheben könnte. Es mag sein das dieser Umstand damit begründet werden kann, das für die Realisierung des Projektes gerade einmal 30.000 $ zur Verfügung standen, doch wenig Budget darf keinesfalls eine Ausrede dafür sein, das sich letztendlich eine schlecht umgesetzte Geschichte zu erkennen gibt. Zuerst einmal wirken die Abläufe wenig strukturiert, denn die gesamte Chose erscheint irgendwie wie eine uninspirierte Aneinanderreihung billig inszenierter Morde und lässt dabei inhaltlich eine vollkommen willkürliche Rahmenhandlung erkennen die jeglicher Substanz entbehrt.
Nun ist das bei dieser Art von Film keine sehr große Überraschung aber ein wenig Struktur hätte man doch zumindest erwarten können. Stattdessen bekommt man aber viel eher einen offensichtlich psychopathischen Killer präsentiert, der ohne jegliche Erklärung die weiblichen Mitglieder eines Verbindungshauses als Opfer für seine Taten auserkoren hat, wobei aber durchgehend noch nicht einmal der Ansatz eines Zusammenhangs zu erkennen ist. Damit aber noch längst nicht genug wird man zudem auch noch mit einer Darsteller-Riege regelrecht gequält, die diese Bezeichnung noch nicht einmal verdient. Das extrem miese Schauspiel der Akteure wird dabei nur noch von der üblen deutschen Synchronisation getoppt die wirklich jeder Beschreibung spottet. Die unsäglich dämlichen Wortwechsel gehen einem dabei schon nach kurzer Zeit mächtig auf die Nerven, so das sich verhältnismäßig schnell diverse Ermüdungserscheinungen bemerkbar machen. Es ist schon fast als eine Qual zu bezeichnen dieses uninspirierte und dümmliche Szenario bis zum Ende zu erfolgen, denn sämtliche Geschehnisse sind absolut vorhersehbar und beinhalten noch nicht einmal den kleinsten Ansatz eines Überraschungsmomentes. Solche oder ähnlich gelagerte Szenarien hat man schon viel zu oft zu Gesicht bekommen, nur das die meisten von Ihnen weitaus besser in Szene gesetzt wurden, als es Justin Russell hier gelungen ist.
Ein Indiz dafür sind auch die monotonen Morde, für die der Killer in den meisten Fällen mit einem Hammer unterwegs ist. Zwar beinhalten diese einen gewissen Härtegrad und handgemachte Effekte, doch sind diese keinesfalls zu den besseren zu zählen. Eher das Gegenteil ist der Fall und so ist es auch nicht wirklich verwunderlich, das man sich bei so mancher Tötungsszene am liebsten schlapp lachen würde. Auch bei diesem Aspekt gibt es also keinerlei Erfolgsmeldung zu verkünden, so das es mit der Zeit immer schwerer fällt dem Ganzen überhaupt noch etwas Positives abgewinnen zu können. Wie nicht anders zu erwarten bekommt man dann auch hier eine Unmenge an Logiklöchern geboten und im Prinzip ist das auch nicht besonders erwähnenswert, doch wenn man sich bei "The Sleeper" die Handlungen und die Verhaltensweisen der Akteure einmal etwas genauer betrachtet, dann geht das Gesehene eigentlich auf keine Kuhhaut mehr. Die sogenannten Ermittlungen der Polizei stellen einen mittelschweren Witz dar, der Killer scheint fast selbstverständlich immer am richtigen Ort zu sein und den beteiligten Mädchen scheint es wohl vollkommen egal zu sein, das einige ihrer Verbindungs-Schwestern von der einen auf die andere Minute spurlos verschwunden zu sein. Nicht anders ist es ansonsten logisch zu erklären, das sämtliche Protagonisten irgendwie seltsam unbeteiligt erscheinen, was aber andererseits auch im mangelnden Schauspieltalent begründet sein könnte.
Letztendlich liegt an dieser Stelle eine echte filmische Gurke vor, die man selbst mit äußerst viel Wohlwollen und einer ausgeprägten Vorliebe für den Slasher unmöglich ernst nehmen kann. Kein Wunder also, das dieser Film auch hauptsächlich schlechte Kritiken erntet, die meiner persönlichen Meinung nach auch mehr als berechtigt sind. Manch einer wird eventuell Freude an diesem Rotz haben, doch ehrlich gesagt sollte man sich viel lieber zum unzähligsten Male einen guten Genre-Beitrag anschauen, als das man an dieser Stelle kostbare Lebenszeit für ein Werk verschwendet, das vollkommen lieblos und hanebüchen in Szene gesetzt wurde. "The Sleeper" reicht noch nicht einmal an den unteren Rand des Durchschnitts-Bereiches heran und kann so auch getrost als filmischer Rohrkrepierer angesehen werden, dessen Sichtung man sich besser ersparen sollte.
Fazit:
Ich bin nun wirklich ein bekennender-und glühender Verehrer dieser Film-Gattung, doch was Justin Russell hier auf die Beine gestellt hat, hätte nie das Licht der Filmwelt erblicken dürfen. Gut 80 Minuten pure Langeweile, das Fehlen jeglicher Erklärungsansätze, miese Darsteller, schlechte Effekte und eine unstrukturierte Rahmenhandlung sind nicht gerade die Zutaten die einen Film sehenswert machen, weshalb man seine Zeit auch keinesfalls mit dieser Gülle vergeuden sollte.
2/10
Big Brother is watching you
Re: The sleeper - Justin Russell (2012)
Zu „The Sleeper“ muss man eigentlich nicht viel schreiben. Als Retro-Slasher sieht er gut aus, hört sich gut an, auch von der technischen Seite weiß der mit recht herben und auch etwas trashigen FX durchaus als Hommage an klassische Slasher-Filme aus den Achtzigern zu gefallen. Leider kann die Geschichte über den Motiv-losen Killer mit Hang zu Handwerkergerät aber gar, gar, gar nix und so etwas wie Spannung sucht man auch vergeblich. „The Sleeper“ reduziert das Genre zu einer reinen Nummern-Revue und jegliche Innovation, Variation oder Idee sucht man hier leider vergeblich. Unrühmlich auch wieder die deutsche Zensur-Geschichte, die dem Teil gleich einmal vorweg eine mögliche Gewaltverherrlichung unterstellt hat. Das hat den Verkauf dieser Graupe aber wohl trotzdem nur wenig angekurbelt, da es die ungekürzte Fassung mittlerweile auch schon für ein paar Euro zu bestellen gibt. Doch selbst die scheinen für das Werk leider noch zu viel. So ist das leider nix!
it´s fun to stay at the YMCA!!!
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- karlAbundzu
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- Registriert: Fr 2. Nov 2012, 20:28
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Re: The Sleeper - Justin Russell (2012)
bekannt als The Sleeper
Da ist ein Killer, der gerne telefoniert, und metzelt sich in zwei Nächten durch ein weibliches Verbindungshaus.
Trotz wirklich belangloser Schauspieler ist es die ersten Minuten bis zum ersten Kill einigermaßen spannend. Das liegt an der guten Kamera und der Musik. Doch dann verliert man jegliches Interesse, da hier Null-Rollen von Amateur*innen gespielt werden und ein Buch ist in dieser Familienproduktion auch eher nicht vorhanden.
Klar, ein bisschen Nudity, kleine Giallo -Reminiszenezen (schwarze Handschuhe und die Musik von einer Band namens Gremlins). Da ich hier die offizielle Ab 18. Version habe, sind die Bluttaten auch alle geschnitten, so lockt er auch jüngere nicht vom Ofenrohr weg.
Dazu ein uncharismatischer Killer, der weder eine Geschichte bekommt (was immer auch 1979 passierte), noch wie das personifizierte böse wirkt.
Dafür einige unglaublichkeiten, an die man sich in der richtigen Stimmung eventuell erfreuen könnte: eine Gruppentanz Choreo zu Pop HipHop, in der zehnten machten wir sowas auch unmotiviert, gerade so eine drei.
Die Polizei besteht aus drei Leuten und hat lange Zeit kein Auto um von a nach b zu kommen.
Die wohl harmloseste Verbindungsparty ever, gut, es gab ein Koitus. Die Chance für ein paar Lesbenszenen bleiben ungenutzt trotz eindeutiger Vorlagen.
Auf dem Cover steht etwas von Hommage an den 80er Slasher: gut, die jungen Menschen verhalten sich ähnlich dämlich wie in den alten Schlitzer.
Sportszenen von angeblichen Schulsportassen, die aber deutlich sichtbar nicht recht firm im gezeigten Basketball oder Schwimmen sind.
Ich rate ab und schätze, das die blutige ungeschnittene Version auch nicht so der Bringer ist.
jogiwan hat geschrieben:
Da ist ein Killer, der gerne telefoniert, und metzelt sich in zwei Nächten durch ein weibliches Verbindungshaus.
Trotz wirklich belangloser Schauspieler ist es die ersten Minuten bis zum ersten Kill einigermaßen spannend. Das liegt an der guten Kamera und der Musik. Doch dann verliert man jegliches Interesse, da hier Null-Rollen von Amateur*innen gespielt werden und ein Buch ist in dieser Familienproduktion auch eher nicht vorhanden.
Klar, ein bisschen Nudity, kleine Giallo -Reminiszenezen (schwarze Handschuhe und die Musik von einer Band namens Gremlins). Da ich hier die offizielle Ab 18. Version habe, sind die Bluttaten auch alle geschnitten, so lockt er auch jüngere nicht vom Ofenrohr weg.
Dazu ein uncharismatischer Killer, der weder eine Geschichte bekommt (was immer auch 1979 passierte), noch wie das personifizierte böse wirkt.
Dafür einige unglaublichkeiten, an die man sich in der richtigen Stimmung eventuell erfreuen könnte: eine Gruppentanz Choreo zu Pop HipHop, in der zehnten machten wir sowas auch unmotiviert, gerade so eine drei.
Die Polizei besteht aus drei Leuten und hat lange Zeit kein Auto um von a nach b zu kommen.
Die wohl harmloseste Verbindungsparty ever, gut, es gab ein Koitus. Die Chance für ein paar Lesbenszenen bleiben ungenutzt trotz eindeutiger Vorlagen.
Auf dem Cover steht etwas von Hommage an den 80er Slasher: gut, die jungen Menschen verhalten sich ähnlich dämlich wie in den alten Schlitzer.
Sportszenen von angeblichen Schulsportassen, die aber deutlich sichtbar nicht recht firm im gezeigten Basketball oder Schwimmen sind.
Ich rate ab und schätze, das die blutige ungeschnittene Version auch nicht so der Bringer ist.
jogiwan hat geschrieben:
jogiwan hat geschrieben: solange derartige Filme gedreht werden, ist die Welt noch nicht verloren.