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USA 1987
D: Terry O'Quinn, Jill Schoelen, Shelley Hack
Susan Maine (Shelley Hack) schwebt im siebten Himmel. In Immobilienmakler Jerry Blake (Terry O'Quinn) scheint der perfekte Ehemann und Stiefvater für ihre Tochter Stephanie (Jill Schoelen) gefunden. Wären da nicht die ständigen Vorwürfe und Unterstellungen ihrer Tochter, würde Susans neuem Glück nach dem Tod ihres Mannes nichts im Wege stehen. Tatsächlich aber behauptet Stephanie immer wieder, mit Jerry würde etwas nicht stimmen. Sie stellt sogar eigenhändig Nachforschungen an, was dem trauten Zusammenleben gar nicht gut tut. Dabei gibt sich der neue Mann an Susans Seite alle nur erdenkliche Mühe, um eine perfekte Familie aufzubauen. Was die beiden Frauen zu diesem Zeitpunkt noch nicht ahnen: Jerry ist tatsächlich ein eiskalter Killer. Er wechselt seine Identität, wie es ihm passt und ist immer auf der Suche nach der perfekten Familie. Falls er diese nicht findet oder jemand sich ihm wiedersetzt, tötet er alle Beteiligten und baut sich eine neue Existenz mit einer neuen Familie auf. Auch jetzt hat er schon wieder vorgesorgt...(Filmreporter.de)
"The Stepfather" wurde damals auf Video als "Spur in den Tod 2", also einem Pseudo-Sequel eines Thrillers von Michael Winner herausgebracht, zog aber seinerseits Fortsetzungen nach sich. Sequalmania...
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Dabei lässt sich dieser Thriller auch nach fast 35 Jahren noch gut schauen. Und gegenüber den in den 80ern boomenden und nicht enden wollenden Horrorserien hat Joseph Ruben natürlich die Nase vorn: Keine gesichtslosen Maskenmänner tragen das Böse in die Suburbs, es sitzt direkt in den Familien selbst, hat ein attraktives Äußeres und zeichnet sich durch oberflächliche Freundlichkeit aus. Es könnte der nette Nachbar sein, der jedesmal deinen Hund streichelt.
Und Terry O'Quinn verkörpert den mörderischen Stiefvater beeindruckend beängstigend zwischen seiner aufgesetzten Maklerfreundlichkeit und seinem Ausraster, als er Stephanie knutschend erwischt, bevor er im Finale die Messerkollektion auspackt. Jill Schoelen (23) als 16jährige durchgehen zu lassen, fällt doch etwas schwer, aber auch über sie gibt es nichts zu meckern.
Schweres Brot ist allerdings die Figur des Jim Ogilvie, Bruder der am Anfang ermordeten Frau, der lange Zeit in Europa verbracht hat und nun auf eigene Faust nach dem Mörder seiner Schwester sucht. Wirklich alles an seinem Handeln wirkt wie aus dem Klischeebaukasten entnommen und nervt doch ziemlich.
Am positiven Gesamteindruck ändert das freilich nicht viel.