The Tijuana story
The Tijuana story
USA 1957
Regie: László Kardos
Rodolfo Acosta, Robert McQueeney, Paul Newlan, Rick Vallin, James Darren, Joy Stoner, Michael Fox, Jean Willes, William Tannen,
Paul Coates, Robert Blake, Susan Seaforth Hayes
OFDB
The Tijuana story
USA 1957
Regie: László Kardos
Rodolfo Acosta, Robert McQueeney, Paul Newlan, Rick Vallin, James Darren, Joy Stoner, Michael Fox, Jean Willes, William Tannen,
Paul Coates, Robert Blake, Susan Seaforth Hayes
OFDB
Im Jahr 1956 ist die Grenzstadt Tijuana fest in der Hand des Syndikats. Nachtclubs, B-Mädchen, Prostituierte (den Unterschied dürft ihr mich nicht fragen, das ist der Originalton!), und natürlich Marihuana. Doch ein Mann lehnt sich dagegen auf, dass seine Stadt im Sog der Kriminalität untergeht: Der Journalist Manuel Acosta Mesa schreibt unentwegt gegen die Gangster an, und versucht die ehrbaren Bürger und die Industriellen der Stadt auf seine Seite zu ziehen. Das Syndikat sieht das natürlich nicht so gerne, und wenn Mesa nicht hören will, so muss er eben fühlen. Er, oder sein Sohn …
Meine Frau hat an dem Abend irgendeinen Film gesehen, wo ein Mädchen spezielle Fähigkeiten hat - So drückte sie es aus. Nun, spezielle Fähigkeiten hatten die Charaktere in THE TIJUANA STORY auch, nämlich die Fähigkeit, sehenden Auges in die größten Schwierigkeiten zu rennen. Mesa zum Beispiel, der unerschütterliche Zeitungsmann, versteht partout nicht, dass der Mob über kurz oder lang gezwungen sein wird, ihn und seine Bestrebungen einer sauberen Stadt mit Waffengewalt zu bekämpfen. Oder Eddie March, der seinen Nachtclub im Auftrag des Gangsters Diaz führt, aber selber natürlich „überhaupt nichts“ mit dem Syndikat zu tun hat, der denkt dass er sauber ist und sauber bleibt.
Soll heißen, dass die Charaktere ein wenig, nun ja, flach gestaltet wurden, auch wenn der Umstand, dass es sich hier um eine wahre Geschichte handeln soll, dies nicht wirklich glaubwürdiger macht. Aber die Figuren sind sympathisch und man kann mit ihnen mitfiebern, ja sogar der juvenile Mitch, der als kurzzeitiges Love Interest des jungen Mädchens fungiert, ist unter seiner rauen und aufmüpfigen Art nicht unangenehm. Somit sind die Figuren, mit Ausnahme von Eddie, eigentlich Abziehbilder ihrer selbst, und Eddie scheint zwar über weite Strecken nicht der hellste, wohl aber ein netter Kerl, zu sein. Die Geschichte wird straight forward erzählt, hat keinerlei Hänger, und ist trotz ihrer ausgesprochenen Vorhersehbarkeit spannend und interessant. Somit ist THE TIJUANA STORY gut anzuschauende Dutzendware aus der zweiten Hälfte der 50er-Jahre, die mit ihrer knackigen Laufzeit einen nicht uninteressanten Fernsehabend bieten kann.
5/10