The Tribe (Die vergessene Brut) - Jorg Ihle (2009)
Moderator: jogiwan
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The Tribe (Die vergessene Brut) - Jorg Ihle (2009)
Originaltitel: The Forgotten Ones
Herstellungsland: USA / 2009
Regie: Jorg Ihle
Darsteller: Jewel Staite, Justin Baldoni, Marc Bacher, Nikki Griffin, Kellan Lutz, Helena Barrett u.a.
Story:
Das junge Pärchen Peter (Justin Baldoni) und Liz ( Jewel Staite) machen mit einigen Freunden eine Segeltour in einen romantischen Inselurlaub. Doch sie kommen nicht nur vom richtigen Kurs ab, sondern die Jacht sinkt nach der Kollision mit einem Riff und die Urlauber retten sich gerade noch auf eine verlassene Insel.
Am Strand auf Hilfe wartend, verschwindet Peter in der ersten Nacht und nur Blutspuren weisen auf ein furchtbares Schicksal hin.
Um ihren Freund zu suchen, gehen die jungen Leute in den Dschungel der Insel. Hier treffen sie aber auf eine längst vergessene Spezies und schnell müssen sie feststellen, dass sie hier in der Nahrungskette untergeordnet sind...
http://www.ofdb.de/film/162138,The-Trib ... ssene-Brut
- buxtebrawler
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Re: The Tribe (Die vergessene Brut) - Jorg Ihle (2009)
Auf der DVD-Hülle steht großspurig etwas von „Eine neue Dimension des Terrors“ – „Eine neue Dimension des Schnarchens“ wäre da weitaus passender gewesen, denn „The Tribe“ ist ein Langweiler oberster Kajüte, dessen eigentlich lächerliche 78 Minuten Spielzeit anmuten wie 178. Das liegt am völligen Verzicht auf eine interessante Geschichte, überraschende Wendungen oder intelligente Erklärungen. Stattdessen beobachtet man höchst belanglose Charaktere dabei, wie sie irgendeinen Unsinn quatschen und tun, bevor sie endlich auf einer idyllischen Insel stranden, um dort von irgendwelchen Affen verfolgt und massakriert zu werden. Wer hier jetzt aber auf blutige Effekte, gelungenes Creature Design oder beklemmende Atmosphäre setzt, wird maßlos enttäuscht. Die Viecher sehen aus wie die Ewoks und grunzen in erster Linie dumm rum. Über weite Strecken bekommt man weder sie noch ihre Greueltaten vernünftig zu sehen, stattdessen gibt’s nervige hektische Schnitte en masse, die anscheinend verschleiern sollen, dass man für richtige Effekte entweder keine Kohle oder keine Muße hatte. Atmosphärisch ist hier auch kein Blumentopf zu gewinnen, dafür wirkt das alles viel zu sehr wie aus einem Reiseprospekt – ohne dass die wuscheligen Viecher durch ihre Dezimierung von ein paar Vollidioten der Idylle wirklichen Horror und Terror entgegenzusetzen hätten. Im letzten Drittel wird zu allem Überfluss kein einziges Wort mehr geredet, und zwar ohne, dass stattdessen sonderlich viel Aufregendes passieren würde. Wem da nicht endgültig die Augen zufallen, der muss auf Koks sein. Hoffnungsloser Murks.
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Diese Filme sind züchisch krank!
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Re: The Tribe (Die vergessene Brut) - Jorg Ihle (2009)
der Bux 3 und ich 6,5 Punkte? Komisch, ich dachte, ich hab den eigentlich als mieser in Erinnerung.Zu ner Zweitsichtung wirds aber nicht kommen, liegt mir überhaupt nichts dran. Wüsste jetzt auch nicht mehr, wofür ich so viele Punkte vergeben haben könnte, man möge mir vergeben.
- horror1966
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Re: The Tribe (Die vergessene Brut) - Jorg Ihle (2009)
Eigentlich ist es sehr schade, wenn man sieht, wieviel Potential Regisseur Jorg Ihle bei dieser Geschichte verschenkt hat. Das soll jetzt keineswegs heissen, das man es hier mit einem schlechten Film zu tun hat, nur hätte man doch einiges mehr herausholen können. Meiner Meinung nach werden hier zum Beispiel fast alle Charaktere viel zu schnell nacheinander getötet, so das sich "The Tribe" doch einer ganzen Menge seiner vorhandenen Spannung beraubt, die sich vorher so schön und gut aufgebaut hat.
Doch dann bekommt man auf einmal das Gefühl, das man an einem Fließband stehen würde, so schnell werden die reihen der Beteiligten dezimiert. Was dafür aber fast den ganzen Film über konstant vorherrscht, ist die sehr bedrohliche Grundstimmung, die in der herrlichen Dschungel-Location aufkommt. Um jedoch einen überdurchschnittlich guten Survival-Horrorfilm auf die Beine zu stellen, wäre es doch viel besser gewesen, wenn der Kampf zwischen den Menschen und den Bestien etwas ausführlicher gewesen wäre. Damit meine ich aber nicht härtere Szenen, sondern ganz einfach einen ausführlicheren Überlebenskampf. Das hat man aber leider versäumt und so kommt es dann auch, das nach knapp 50 Minuten kein einziger Dialog mehr geführt wird, da nur noch eine Person übrig ist und die Bestien nicht sprechen können.
Dieses hätten die Macher dieses Films sicherlich verhindern können, denn es ist schon ziemlich ungewohnt, einen Film zu sehen, der in mehr als 30 Minuten nicht einen Dialog enthält. Auch einige Logiklücken sind leider vorhanden, so findet die Gruppe zum Beispiel eine Zeltstation, die gut 80 Jahre alt ist, wenn man der Eröffnungs-Sequenz des Films glauben darf. Wenn man dann aber sieht, wie gut alles noch erhalten ist, darf man wenigstens verwundert den Kopf schütteln.
Die gezeigten schauspielerischen Leistungen sind hier auch nicht so leicht zu beschreiben, denn von den meisten Darstellern bekommt man ja leider nicht so viel zu sehen, aber ich glaube, das solide hier der angebrachte Begriff ist.
"The Tribe" hinterlässt in der Gesamtbewertung etwas zwiespältige Gefühle, auf der einen Seite ist hier ein recht interessanter Genre-Beitrag entstanden, auf der anderen Seite hat man viel Potential verschenkt. Das hätte eine richtig tolle Produktion werden können, so aber siedelt sich das Werk lediglich im Durchschnitt an.
5/10
Doch dann bekommt man auf einmal das Gefühl, das man an einem Fließband stehen würde, so schnell werden die reihen der Beteiligten dezimiert. Was dafür aber fast den ganzen Film über konstant vorherrscht, ist die sehr bedrohliche Grundstimmung, die in der herrlichen Dschungel-Location aufkommt. Um jedoch einen überdurchschnittlich guten Survival-Horrorfilm auf die Beine zu stellen, wäre es doch viel besser gewesen, wenn der Kampf zwischen den Menschen und den Bestien etwas ausführlicher gewesen wäre. Damit meine ich aber nicht härtere Szenen, sondern ganz einfach einen ausführlicheren Überlebenskampf. Das hat man aber leider versäumt und so kommt es dann auch, das nach knapp 50 Minuten kein einziger Dialog mehr geführt wird, da nur noch eine Person übrig ist und die Bestien nicht sprechen können.
Dieses hätten die Macher dieses Films sicherlich verhindern können, denn es ist schon ziemlich ungewohnt, einen Film zu sehen, der in mehr als 30 Minuten nicht einen Dialog enthält. Auch einige Logiklücken sind leider vorhanden, so findet die Gruppe zum Beispiel eine Zeltstation, die gut 80 Jahre alt ist, wenn man der Eröffnungs-Sequenz des Films glauben darf. Wenn man dann aber sieht, wie gut alles noch erhalten ist, darf man wenigstens verwundert den Kopf schütteln.
Die gezeigten schauspielerischen Leistungen sind hier auch nicht so leicht zu beschreiben, denn von den meisten Darstellern bekommt man ja leider nicht so viel zu sehen, aber ich glaube, das solide hier der angebrachte Begriff ist.
"The Tribe" hinterlässt in der Gesamtbewertung etwas zwiespältige Gefühle, auf der einen Seite ist hier ein recht interessanter Genre-Beitrag entstanden, auf der anderen Seite hat man viel Potential verschenkt. Das hätte eine richtig tolle Produktion werden können, so aber siedelt sich das Werk lediglich im Durchschnitt an.
5/10
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