The Walking Dead (TV-Serie) Staffel 07 (2016)

Moderator: jogiwan

purgatorio
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Re: The Walking Dead - Staffel 7 (2016)

Beitrag von purgatorio »

Blap hat geschrieben:Jeffrey Dean Morgan kommt als Negan dermaßen überzeichnet und durchgeknallt daher, es ist eine wahre Freude. Ich habe mir die Staffel -aus purer Faulheit- in der deutschen Fassung angesehen, großes Lob für Charles Rettinghaus, der Jeffrey Dean Morgan wirklich sehr ansprechend synchronisiert hat!
Zustimmung! Allein der Unterhaltungswert von Negan macht die Staffel sehenswert. So diabolisch und kaum kalkulierbar - wenn der ins Bild kam hatte mich die Episode, weil kurz weggucken ebenso ein Fehler ist, wie Bier holen während des Deutschland gegen Brasilien-Spiels :lol: Ich fand den geil! Und ich genoss annähernd jede Szene. Außer als er in der ersten Episode Rick die Axt in die Hand drückte und Karls Arm auf den Boden presste - das war mir seichtem Gemüt ja schon etwas zu viel :o
Im Prinzip funktioniere ich wie ein Gremlin:
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Blap
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Re: The Walking Dead - Staffel 7 (2016)

Beitrag von Blap »

purgatorio hat geschrieben: uhhhh, du schaust noch FEAR? Lohnt das noch? Ich habe irgendwann in der zweiten Staffel aufgehört, weil mich nichts - echt überhaupt nichts - am Ableger reizte. Das Großstadt- und Ausbruchsszenario von Staffel 1 war etwas zu zügig durcherzählt und die Seereisepassagen hatten mich gefesselt... aber das schnöde Wanken durch Mexiko und diese Ewigkeit auf der Ranch gaben mir dann den Rest. Was kam noch? Verbarrikadieren in einem Hotel und eine mexikanische Gemeinschaft mit Menschenopfern... und ewige Wanderungen durch die Wüste. Irgendwo dort habe ich abgebrochen. Das war mir dann zu doof.
Ich kann es nicht genau beschreiben, aber mich reizen die Charaktere der Protagonisten. Irgendwie ist jeder auf seine Art kaputt und taumelt -mal mehr, mal weniger heftig- am Abgrund umher. Gut, wie sollte es während einer Zombie Akopalüze auch anders sein ... :lol: ... mich hat die Serie gepackt. Ja, nicht so kräftig wie das Original, aber mit Lust auf mehr. Für den kleinen Hunger.

purgatorio hat geschrieben: Zustimmung! Allein der Unterhaltungswert von Negan macht die Staffel sehenswert. So diabolisch und kaum kalkulierbar - wenn der ins Bild kam hatte mich die Episode, weil kurz weggucken ebenso ein Fehler ist, wie Bier holen während des Deutschland gegen Brasilien-Spiels :lol: Ich fand den geil! Und ich genoss annähernd jede Szene. Außer als er in der ersten Episode Rick die Axt in die Hand drückte und Karls Arm auf den Boden presste - das war mir seichtem Gemüt ja schon etwas zu viel :o
Negan ist schon ein Gewinn, keine Frage. Er killt bei Bedarf potetielle Vergewaltiger aus den eigenen Reihen, seinen Harem raubt er sich aber nach Lust und Laune zusammen. Völlig durch ... :lol:

Ah, Karl ist so ein Thema. Bisher war er mein "Hassobjekt" innerhalb der Serie, mit der siebten Staffel hat sich das etwas verändert, fast spüre ich einen Hauch Sympathie. Und ja, die Szene war heftig. :shock:
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supervillain
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Re: The Walking Dead - Staffel 7 (2016)

Beitrag von supervillain »

Blap hat geschrieben:Negan ist schon ein Gewinn, keine Frage. Er killt bei Bedarf potetielle Vergewaltiger aus den eigenen Reihen, seinen Harem raubt er sich aber nach Lust und Laune zusammen. Völlig durch ... :lol:
Auch das stelle ich in Frage. :kicher:

Negan ist mir zu überzeichnet für eine ernste (Horror/Drama-) Serie wie es The Walking Dead ist. Der könnte 1:1 in einem Film von einem der Tarantino Epigonen aus den Neunzigern mitspielen. Der Guvernor war ein Teil dieser apokalyptischen Welt, man fragte sich automatisch, wie es zu der Situation mit seiner Tochter kam, was ihn nach dem Ausbruch der Epidemie zu dem werden ließ, der er ist (oder was bereits vorher in seinem Leben schief lief). Negan hingegen wirkt auf mich wie ein Gimmick und ich bin sogar froh wenn man sich da keine Negan Origins Geschichte aus den Fingern saugt. Beim Guvernor hat mich das Interesse zu seinen Ursprüngen sogar dazu veranlasst die Romane zu lesen.

Aber ok, ich will euch nicht belehren, den von euch beschrieben Unterhaltungswert empfinde ich halt nicht (finde ihn in dieser Serie aber auch nicht angebracht sonst hätte ich den Beginn auch nicht gelobt).

Das bringt mich dazu, meinen gestern geschilderten Aufreger nochmal zu erörtern. Ich suche keine Fehler und erwarte auch nicht, dass mir die Serie auf den Leib geschrieben wird. Bei der Sache mit den verbrannten Matratzten geht es einfach darum, dass die Serie den Ton nicht mehr trifft. Wenn ich nach Zusehern fische, die an dieser Stelle einen weiteren Wink mit dem Zaunpahl benötigen, um zu verstehen, dass Negan der Böse ist (auf solch schwülstige Weise), dann ist der Anfang wirklich zu hart in seiner Darstellung. Ich finde solche Sachen leider in jeder Folge, ich will die Serie ja immer noch mögen, ich schwör mich sogar regelrecht ein, nicht wieder negativen Gedanken nachzugeben. Mir geht es da aber spätestens seit der fünften Staffel schon so, es hat sich nur immer weiter verschlimmert.

---

Nur noch mal ein x-beliebiges Beispiele, welches schon eher die Regel darstellt (ist halt nur die Frage ob es einen stören muss):

Rick will mit seinem Begleiter diverse Vorräte von einer Behausung am See bergen, was kein leichtes Unterfangen ist, da nur ein von Kugeln durchsiebtes Ruderboot (in einem Gewässer voller Untoter) zur Verfügung steht.

Rick: Wir könnten es vielleicht da rüber schaffen, aber falls du hierbleiben willst?!
Begleiter: Das habe ich jetzt gerade nicht gehört.

Cut! Das würde doch reichen. Aber denkste, nach ein paar Sekunden Pause...

Begleiter: Ich werde das durchziehen, wir beide zusammen!

Auf dem Ruderboot:
Rick: "Wir haben es fast geschafft" (beruhigender, optimistischer Ton), im selben Atemzug also im direkten Zusammenhang folgt "das Wasser läuft schnell rein" (Anmerkung: Drama, Drama, welch gesteigerte Spannung!)

Wieder an Land:
Rick: Weißt du, ich hab nicht gemeint, dass du es nicht schaffen würdest, es ist nur, soweit zu gehen, soviel zu riskieren, die Sachen für die zu besorgen... die Leute sehen das nicht ein, ich würde es dir nicht übel nehmen, wenn du auch so denkst.
Begleiter: Ich war da, hab das mit angesehen, was wir tun ist Leute am Leben halten, wir müssen das tun, egal was mit uns passiert!

So geht das am laufenden Band, dieser Pathos, schlimmer als in jedem Xavier Naidoo Song. :kotz:

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Aber nochmal, will euch nicht krampfhaft überzeugen, ich habe eure Argumente schon vernommen und bei der achten Staffel bin ich (wahrscheinlich zu meinem Leidwesen) sowieso wieder dabei.

Hoffentlich komme ich mit dem Verkauf in der Comicserie besser klar. Hier hatte ich bei Band 17 aufgehört, hab mir aber bereits Band 17-24 neben das Sofa gestellt. :)
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Blap
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Re: The Walking Dead - Staffel 7 (2016)

Beitrag von Blap »

supervillain hat geschrieben: 1. Negan ist mir zu überzeichnet für eine ernste (Horror/Drama-) Serie wie es The Walking Dead ist. Der könnte 1:1 in einem Film von einem der Tarantino Epigonen aus den Neunzigern mitspielen. Der Guvernor war ein Teil dieser apokalyptischen Welt, man fragte sich automatisch, wie es zu der Situation mit seiner Tochter kam, was ihn nach dem Ausbruch der Epidemie zu dem werden ließ

2, So geht das am laufenden Band, dieser Pathos, schlimmer als in jedem Xavier Naidoo Song. :kotz:
1. Ja, Negan ist völlig überzeichnet. Doch gerade das macht ihn so reizvoll. David Morrissey war in der Rolle Governor ebenfalls großartig, sein Treiben wirkte bodenständiger und nachvollziehbar. Umso interessanter finde ich Negan, der als momentaner "Oberbösewicht" eben kein zweiter Governor ist. Ich freue mich auf das Wiedersehen in der achten Staffel.

2. Das kann ich durchaus nachvollziehen. Kennt man jedoch aus etlichen anderen amerikanischen Produktionen fürs Kino und TV. Ich sehe das gelassen, Amis sind halt ... Amis ... :lol:
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supervillain
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Re: The Walking Dead - Staffel 7 (2016)

Beitrag von supervillain »

Ganz so schlimm fand ich ihn dann doch nicht, an Negan habe ich zumindest nicht meine Hauptkritikpunkte festgemacht, im Gegenteil, den wilden Beginn habe ich positiv erwähnt (in welchem der Negan Charakter den wohl größten Raum einnimmt). Ich hab nur nach euren euphorischen Bekenntnissen ein Veto eingelegt :lol:

Einen zweiten Governor brauch ich auch nicht, da gab es eh schon eine Wiederholung, als der Angriff auf das Gefängnis ein zweites Mal (im Schnelldurchlauf) abgehandelt wurde. Ich gebe dir also soweit recht, dass es sich bei Negan um einen frischen, neuen Charakter handelt. Wie gut einem der gefällt, muss wohl jeder mit sich selbst ausmachen. So eine "love it or hate it" Sache.
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buxtebrawler
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Re: The Walking Dead - Staffel 7 (2016)

Beitrag von buxtebrawler »

Soll heute bei E-One noch einmal auf DVD erscheinen:

Bild

Extras:
Innerhalb von "The Walking Dead"
"The Walking Dead" - Das Making of
Eine größere Welt
Brechen & neu Aufbauen
In Memoriam
Ein neues Kapitel der Angst

Quelle: https://www.ofdb.de/view.php?page=fassu ... &vid=97226
Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)
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