Oh doch!buxtebrawler hat geschrieben: ↑Di 20. Sep 2011, 14:39Für Romantik hat man hier anscheinend nicht viel übrigpurgatorio hat geschrieben:woahhh was? Wir hatten noch keinen "True Romance"-Fred?
Seit dem Kinostart hatte ich "True Romance" nicht mehr gesehen und die Erinnerungen waren fast völlig verblasst, und dementsprechend hatte ich meine Zweifel, wie der Film anno 2021 wirken würde. Diese Befürchtungen erwiesen sich jedoch als unbegründet, wenn man von Gary Oldmans Rasta-Look
absieht. In der Realität oder auch nur in einem realistischeren Film würde mir ein Eastern-Nerd wie Clarence, der dann durch einen Drogendeal zu Geld kommen will, hochgradig unsympathisch vorkommen, in diesem filmischen Paralleluniversum macht es einfach Laune. Patricia Arquette ist eh ein guter Grund, hinzuschauen, und auch das Duell zwischen Walken und Hopper vermag zu überzeugen. Das Finale in der Hotelsuite ist natürlich gnadenlos überzogen, aber wie gesagt, es ist ein Paralleluniversum, und in dem kommt selbst bei Tarantino eine romantische Ader zum Vorschein.In den 90ern war QT ja stets auf der Seite der Guten. Dann kam Kill Bill...
Dafür klingt der Score am Schluss dann nach Black Rain. Aber da hätte er ja bei sich selbst geklaut. Äh gecovert. Aber nicht falsch verstehen. Ich finde das Titelthema durchaus passend. Die Szene mit Walken und Hopper ist immer noch groß und die Szene mit Gandolfini und Arquette im Hotelzimmer immer noch völlig unangenehm. Passend dazu: Tom Sizemore sollte eigentlich den Killer spielen. Er lehnte aber ab, da es ihm zu brutal war. Es gäbe jetzt noch viel mehr Entdeckungen zu erwähnen. Das würde aber viel zu lange dauern. Nur noch dies: Gary Oldman spricht seinen Drexl mit Slang und britischem Akzent. Schon putzig, und fies. Und der Rottweiler von Hopper heißt Rommel. 
Ach und für alle, die es noch nicht wissen, Lee Donowitz ist der Sohn von Donny Donowitz aus Inglourious Basterds. Das musste der Nerd in mir auch noch loswerden.