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USA 1955
OT: To catch a thief
R: Alfred Hitchcock
D: Cary Grant, Grace Kelly, Jessie Royce Landis, John Williams
John Robie (Cary Grant) war ein berüchtigter Einbrecher, genannt die Katze, bis er sich von seinen illegalen Aktivitäten zurückgezogen hat. Als die Cote D'Azur jetzt von einer Reihe geschickt ausgeführter Einbrüche erschüttert wird, ist Robie natürlich sofort der Hauptverdächtige. Also macht er sich daran, den Täter selbst zu stellen, wobei ihn die Amerikanerin Frances (Grace Kelly) hilfreich zur Seite steht, obwohl sie von seiner Schuld überzeugt ist. (OFDB)
Es muss eine geradezu geniale Idee Hitchcocks gewesen sein, die Paramount dazu zu bewegen, das Budget dafür zu bewilligen, dass der gesamte Film on location an der französischen Mittelmeerküste gedreht werden konnte. Die Begeisterung der Tourismusbüros an der Cote d'Azur darüber dürfte bis heute nicht abgeklungen sein...

Hitch nutzt das relaxte Urlaubsfeeling, um eine prickelnde, sommerliche Krimikomödie in der Welt des Jet-Set zu präsentieren. Natürlich wurde Hitchcock immer mit Krimis assoziiert, die Kriminalgeschichte dient hier freilich eher als Aufhänger, um Grace Kelly und Cary Grant aufeinander prallen zu lassen, und sich als Zuschauer dann zu fragen, ob Grant es schaffen wird, sich von der Widerhaken der Kelly zu lösen. Unterdessen ist auch die junge Danielle Foussard in Robie verliebt, was jedoch nicht auf Gegenseitigkeit beruht. Die Szene an der Hotelbadeinsel, wo Danielle und Francis aufeinander treffen, hätte Roger Corman 20 Jahre später gewiss in einen wunderbaren Topless-Catfight im Wasser münden lassen
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
Nein, eigentlich geht es hier nur um die Liebesgeschichte zwischen Grant und Kelly, die gleichzeitig fürchtet und hofft, dass Robie tatsächlich die aktuelle Katze ist. Es geht um die Frage "Brust oder Schenkel" (natürlich beim Picknick-Hühnchen), wie man ein Feuerwerk auslöst, und um Muschis, äh, Katzen.
Die Autosequenzen im Gebirge wurden teils vom Hubschrauber aus gefilmt und wirken beeindruckend, während bei seinem letzten Film "Familiengrab" 1976 wieder voll auf Rückprojektion gesetzt wurde.
Und vergessen wir nicht, dass die im Deutschen "Nizza" genannte Stadt im Französischen "Nice" heißt, und "nice" bedeutet auf englisch bekanntlich "nett". Hitchcock wusste durchaus, warum er dort drehte.
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BTW: Ich kenne den Film nur auf Deutsch, wo Robies Leben in Freiheit mit einer Generalamnestie erklärt wird. Im Original soll hingegen erklärt werden, dass Robie auf Seiten der Résistance gegen die deutschen Besatzer kämpfte. Das wollte man dem deutschen Publikum offenbar nicht zumuten
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