Warrior - Gavin O'Connor (2011)

Moderator: jogiwan

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purgatorio
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Warrior - Gavin O'Connor (2011)

Beitrag von purgatorio »

WARRIOR

Bild

Deutscher Titel: Warrior
Originaltitel: Warrior

Regie: Gavin O'Connor
Produktionsland: USA 2011

Darsteller: Joel Edgerton, Tom Hardy, Nick Nolte, Jennifer Morrison, Frank Grillo, Kevin Dunn, Maximiliano Hernández, Bryan Callen, Sam Sheridan, Fernando Chien, Jake McLaughlin, Vanessa Martinez...


Story:
Die Alkoholsucht des ehemaligen Boxers Paddy Conlon (Nick Nolte) hat nicht nur seine Karriere, sondern auch die Beziehung zu seiner Familie zerstört. Als sein Sohn Tommy (Tom Hardy) nach langjährigem Auslandsaufenthalt wieder in die Heimat zurückkehrt und seinen Vater bittet, ihn für einen Martial-Arts-Wettkampf zu trainieren, sieht Paddy die Gelegenheit, das Verhältnis zwischen den beiden wieder zu bessern. Dann jedoch stellt sich ausgerechnet Tommys großer Bruder Brendan (Joel Edgerton) in den Weg - dieser hat ebenfalls vor, den Kampf zu gewinnen. Es folgt ein ultimativer Showdown der Geschwister ...
(via http://www.filmstarts.de/kritiken/138673.html)
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purgatorio
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Re: Warrior - Gavin O'Connor (2011)

Beitrag von purgatorio »

WARRIOR (WARRIOR, USA 2011, Regie: Gavin O‘Connor)
Typischer Kampfsportfilm mit allem, was das Stereotypen-Kochbuch zum klassischen Unterdog-tritt-auf-die-große-Bühne-Film hergibt. Dennoch mit einer unfassbaren emotionalen Wucht! WARRIOR zeigt eine kaputte Welt voller kaputter Menschen – und das ist zum Ende hin trotz aller Bekanntheit und Vorhersehbarkeit der Grundgeschichte schier atemberaubend! 8/10

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jogiwan
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Re: Warrior - Gavin O'Connor (2011)

Beitrag von jogiwan »

Geschichten, die das Leben schreibt... :palm:
it´s fun to stay at the YMCA!!!



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purgatorio
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Re: Warrior - Gavin O'Connor (2011)

Beitrag von purgatorio »

jogiwan hat geschrieben:Geschichten, die das Leben schreibt... :palm:
:lol: sicherlich nicht... aber dennoch ein wirklich guter Film 8-)
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Il Grande Silenzio
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Re: Warrior - Gavin O'Connor (2011)

Beitrag von Il Grande Silenzio »

Warrior habe ich heute im Rahmen meines "Lonesome-Man-Memorial-Days" :mrgreen: gesehen und obwohl es meine 2te Sichtung war, gelang es diesem Film erneut, mich mitzureißen und auch zu berühren.

Warrior ist ein fast perfektes Kampfsportdrama, das im Hinblick auf die Fights nicht nur packend inszeniert ist, sondern - und das ist nun wirklich selten bei einem Sportfilm - auch als Drama zu überzeugen weiß.

Warrior nimmt sich viel Zeit, um die Charaktere genauer zu betrachten, sodass die emotionale Bindung zu diesen sehr gut gelingt. Das dabei das eine oder andere Klischee bedient wird und das Grundgerüst der Underdog-Story nicht überaus originell ist, fällt dabei nicht besonders ins Gewicht, da praktisch alle Charaktere ambivalent gestaltet werden und damit auf Schwarz-Weiß-Malerei verzichtet wird. Zum Thema Realismus, also zwei Brüder, die sich im Ringtreffen (könnten), sag' ich nur: Klitschko.^^

Einige Szenen erreichen dabei eine schmerzliche Intensität, wie zB die Demütigungen, die Tommy seinem um Vergebung bettelnden Vater zukommen lässt. Allein die Szenen machen den Film schon sehenswert, sodass Warrior als reines Drama ohne die Sportszenen berühren würde. Welcher (Kampf-)Sportfilm kann das schon von sich behaupten?

Den Vorwurf, das die erste Hälfte des Films, die den Schwerpunkt auf die sorgfältige Einführung der Charaktere, deren Beweggründe, Hoffnungen und Ängste legt, durch den Kampfpart abgelöst wird, sodass die Seriosität auf der Strecke bleibt, finde ich wenig nachvollziehbar.

Ob man den Film nun als Kampfsport-/Actiondrama oder einfach nur als Sportfilm bezeichnet, ist hierbei unerheblich, letztlich macht einen "Sportfilm" auch das Sportelement aus, es wäre also unsinnig, einem solchen Film die Sport-/Kampfsequenzen vorzuwerfen, zumal auch im 2ten Teil die persönlichen Beziehungen nicht auf der Strecken bleiben, sondern weiter vertieft werden.

Die Kampfsequenzen sind überaus packend inszeniert, die Fights wirken zu keiner Zeit gestellt und vor allem realistisch (was man von vielen Martial Arts-Filmen nun nicht gerade behaupten) kann.

O'Connor gelingt es, Drama und Sport/Action perfekt zu verbinden, sodass sich beide Elemente die Waage halten und eine gelungene Symbiose entsteht. Natürlich ist die Story etwas manipulativ, wer kann sich nicht mit Underdogs identifizieren, wer zittert nicht mit, wenn es um die Existenz einer Familie geht, wer lässt sich nicht von guten Fights gegen vermeintlich stärkere Gegner begeistern.

Die schauspielerischen Leistungen sind dabei von gut (Edgerton), über sehr gut (Nolte) bis hin zu herausragend (Hardy) zu bezeichnen. Was Hardy hier abliefert, kann man schon als beängstigend gut bezeichnen.

Absolut perfekte Unterhaltung mit Anspruch.

9/10
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purgatorio
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Re: Warrior - Gavin O'Connor (2011)

Beitrag von purgatorio »

:thup: schöne Worte gefunden :nick: Würde ich unterschreiben, wenn auch nicht so hoch bewerten (jedenfalls nach meiner bisherigen Erstsichtung nicht)
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purgatorio
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Re: Warrior - Gavin O'Connor (2011)

Beitrag von purgatorio »

WARRIOR (USA 2011, Regie: Gavin O’Connor)

Auch nach der Zweitsichtung muss ich sagen, dass WARRIOR ein wirklich großartiges Kampfsportdrama ist! Völlig kaputte Familienstrukturen (Nick Nolte leidet unglaublich tragisch!) stehen beinharten Fights gegenüber. Tom Hardy hat alles Mitgefühl hinter sich gelassen und ist zur Maschine mutiert, sein Bruder (gespielt von Joel Edgerton) kämpft für seine Familie. Unterschiedliche Werte, unterschiedliche Welten entladen Frust und Aggression auf toll choreografierte Art im Ring! Und zuletzt muss man dem Film zu Gute halten, dass er beinahe alle Klischees des Sportfilms angenehm bricht, so wie er seine Charaktere bricht. Kaputt, emotional wuchtig, mitreißend. Ein toller Film! 8/10
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