Deliria-Italiano

World Trade Center



Originaltitel: World Trade Center

Herstellungsland: USA / 2006

Regie: Oliver Stone

Darsteller: Nicolas Cage, Michael Peña, Maggie Gyllenhaal, Maria Bello, Stephen Dorff

Story:

Als am 11. September 2001 von Terroristen gekidnappte Passagierflugzeuge in die Türme des World Trade Centers jagen, rücken sämtliche Rettungsteams sofort aus. Unter ihnen sind auch die beiden Polizisten John McLoughlin und William Jimeno. Die beiden sind unter den ersten Helfern vor Ort und sollen die letzten Menschen sein, die später aus den Trümmern der kurz nach Ihrer Ankunft eingestürzten Türme gerettet werden. Beruhend auf einer wahren Begebenheit zeigt dieser Film eindrucksvoll das Schicksal der Betroffenen. (quelle: amazon.de)

Muss denn das sein? Oliver Stone nimmt die Ereignisse von 9/11, bei dem über 3000 Menschen aus 87 Nationen zu Tode gekommen sind und bastelt daraus eine lahme und seltsam distanzierte Schmonzette aus der Sichtweise von zwei verschütteten Polizisten und dessen Angehörigen, die gerade einmal in den ersten und letzten zehn Minuten seiner viel zu langen 125 Minuten Laufzeit einen kleinen Eindruck vermitteln, welches Ausmaß die Anschläge tatsächlich hatten und welches Trauma diese in den Staaten zurückgelassen haben. Dazwischen gibt es jede Menge Leerlauf auf TV-Niveau, verkitschte Szenarien voller klischeehafter Figuren und einen Nicolas Cage, der wieder einmal kaum zu ertragen ist. Ob man überhaupt einen derartigen Streifen braucht, der alles rundherum ausspart steht ohnehin auf einen anderen Blatt und von Oliver Stone ist man ohnehin anderes gewohnt. Vielleicht ist "World Trade Center" aber der Streifen mit optimistischen Grundton, den die amerikanische Bevölkerung im Jahre 2006 gebraucht hat, aber wer jemals in New York und auch am Ground Zero war, weiß, dass dieser rührselige Streifen den Ereignissen in keiner Weise gerecht wird.

Da sind wir endlich mal einer Meinung, ich fand den Film fast unerträglich.

Ich guck sowas grundsätzlich nicht, mich ekelt das an, wenn man aber auch jede Katastrophe, jeden Terrorakt und was auch immer zu nen schlechten Film verwursten muss.

McBrewer hat geschrieben:Ich habe den auch als ziemlich dürftig & unnötig in (schlechter)Erinnerung, ist aber schon so lange her & hat mich damals auch in keinster Weiser beeindruckt, so das ich gar nicht mehr weiß, wie der Film überhaupt ausging. Habe aber gegenwärtig nicht den geringsten bedarf an einer Neusichtung, daher wird das wohl auf absehbarer Zeit ein Rätsel bleiben...

PS: habe gerade nochmal den Themenanfang überflogen & dort steht ja, das die beiden wohl gerettet wurden, schön für Sie, gut für mich: brauche den Film dann wirklich NIE wieder schauen.

hehe, gut, dass bereits die Storykurzfassung das Ende vorwegnimmt. Ich wollte es dir auch gerade mitteilen und hatte auch vor mir die Spoiler-Warnung zu verkneifen. Der Film ist kacke!

Mir geht's wie dem Dän. Vor langer Zeit gesehen und für scheiße befunden. Die Einsturzszenen im Inneren sind natürlich beeindruckend, der Rest jedoch ist unnötig.

Spoiler kann man das nicht nennen, da ja schon in der Anfangseinblendung zu lesen ist, dass das Gezeigte auf den Erlebnissen von Überlebenden beruht.

ich erinnere mich wieder. Daher war da Film auch in keiner Weise spannend, während die Beiden in den Trümmern brüteten. Man wartet nur noch bis die ganzen Erklärungsversuche, wie man die nun gefunden hat, ein jähes Ende finden und man endlich abschalten kann.