Alles in allem ordentlicher Slasher, wobei mich die übliche und nur wenig abgewandelte "10 kleine ...."-Story nun nicht vom Hocker gehauen hat, zumal recht schnell klar wird, dass es im
You're Next - Adam Wingard (2011)
Moderator: jogiwan
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Re: You're Next - Adam Wingard (2011)
Leider war ich zu dämlich die uncut Version aufzunehmen , wobei die Schnitte nur bei zwei Szenen auffielen.
Alles in allem ordentlicher Slasher, wobei mich die übliche und nur wenig abgewandelte "10 kleine ...."-Story nun nicht vom Hocker gehauen hat, zumal recht schnell klar wird, dass es im
5/10
Alles in allem ordentlicher Slasher, wobei mich die übliche und nur wenig abgewandelte "10 kleine ...."-Story nun nicht vom Hocker gehauen hat, zumal recht schnell klar wird, dass es im
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"Dressing well is a form of good manners." - Tom Ford
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Re: You're Next - Adam Wingard (2011)
Ich wurde von "You're next" kurzweilig unterhalten. Zweifellos ist's ein Home-Invasion-Strangers-Klon
der das Rad nicht neu erfindet, und dessen Plottwists den erfahrenen Zuseher nicht völlig unvorbereitet
treffen. Dafür staunt man aber über die zielstrebige Gnadenlosigkeit der Übeltäter und auch mit
fortschreitender Laufzeit über die der Sich-Wehrenden.
Für Langeweile bleibt so keine Zeit.
6,5/10
der das Rad nicht neu erfindet, und dessen Plottwists den erfahrenen Zuseher nicht völlig unvorbereitet
treffen. Dafür staunt man aber über die zielstrebige Gnadenlosigkeit der Übeltäter und auch mit
fortschreitender Laufzeit über die der Sich-Wehrenden.
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6,5/10
DrDjangoMD hat geschrieben:„Wohl steht das Haus gezimmert und gefügt, doch ach – es wankt der Grund auf dem wir bauten.“
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Re: You're Next - Adam Wingard (2011)
Erscheint voraussichtlich am 18.03.2016 bei Splendid noch einmal auf Blu-ray im "Limited 2-Disc-Mediabook":
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Diese Filme sind züchisch krank!
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Re: You're Next - Adam Wingard (2011)
„Was für eine Katastrophe!“
Die US-amerikanisch-britische Independent-Koproduktion „You’re Next“, ein Home-Invasion-Slasher des US-Produzenten und Regisseurs Adam Wingard, feierte ihre Premiere bereits im September 2011 auf dem Toronto International Film Festival, kam jedoch erst knapp zwei Jahre in die US-amerikanischen Kinos. Wingard und Autor Simon Barrett hatten sich zu diesem Zeitpunkt bereits einen Namen durch ihre Beteiligung an den Episodenfilmen „V/H/S – Eine mörderische Sammlung“ und „S-VHS“ gemacht.
„Ich komme sofort wieder!“
Anlässlich ihres Hochzeitstags haben Paul (Rob Moran, „Schwer verliebt“) und Aubrey Davison (Barbara Crampton, „Re-Animator“) ihre vier erwachsenen Kinder sowie deren Partner in ihr Haus auf dem Lande in Missouri eingeladen. Anstelle einer harmonischen Feier keimt jedoch schnell eine alte Fehde zwischen den ältesten Söhnen Crispian (AJ Bowen, „Chillerama“) und Drake (Joe Swanberg, „V/H/S - Eine mörderische Sammlung“) wieder auf. Und es wird noch viel schlimmer kommen, denn unvermittelt wird die Familie von mit Tiermasken vermummten Attentätern (L.C. Holt, „Pop Skull“, Simon Barrett, „Red Sands“ und Lane Hughes, Rob Zombies „Halloween II“) überfallen, die den Familienmitgliedern nach dem Leben trachten. Crispians Freundin Erin (Sharni Vinson, „Home and Away“) jedoch will sich nicht so einfach ihrem Schicksal ergeben und beginnt, die Eindringlinge mit aller Härte zu bekämpfen…
„Nun stirb doch endlich!“
Im wortlosen Prolog ermordet jemand mit einer Schafsmaske auf dem Kopf ein Ehepaar in deren Haus und schmiert die titelgebenden Worte „You’re Next“ an die Wand. Die dysfunktionale Davison-Familie scheint davon jedoch nichts zu wissen und streitet beim gemeinsamen Abendessen, in dessen Rahmen die Figuren, zu denen auch Crispins Geschwister Felix (Nicholas Tucci, „Undocumented“) und Aimee (Amy Seimetz, „Silver Bullets“) sowie seine Schwäger Kelly (Margaret Laney, „Friends (With Benefits)“), Zee (Wendy Glenn, „11-11-11 - Das Tor zur Hölle“) und Tariq (Ti West, „The House of the Devil“) zählen, zumindest grob umrissen werden. Der erste Angriff erfolgt per Pfeil und Bogen durch ein Fenster und fordert ein erstes Opfer. Wie Amys Kehle darauf mit einem Spanndraht aufgeschlitzt wird, wird in einer spannungssteigernden Zeitlupe inszeniert. Weshalb niemand die Polizei verständigen kann, erklärt der Film mit den Mobilfunk sabotierenden Störsendern der Angreifer.
Nach einer guten halben Stunde bekommt man erstmals zu sehen, dass auch diese Täter – analog zu den Morden im Prolog – Tiermasken tragen. Und wie im Prolog wird „You're Next“ blutrot an eine Zimmerwand geschmiert. Die Handlung verlagert sich teilweise nach draußen bzw. in die Nachbarswohnung, die sich als diejenige aus dem Prolog entpuppt. Brutale Morde mit Hieb- und Stichwaffen, u.a. mit einer Axt, treiben den Bodycount in die Höhe, zusätzlich dramatisierende Zeitlupen kommen wiederholt zum Einsatz. Die Demaskierung eines von Erin ausgeschalteten Täters bringt zunächst keine neuen Erkenntnisse, doch aus der anschließenden Offenlegung, dass Teile der Familie gemeinsame Sache mit den Killern machen, ergibt sich ein Informationsvorsprung für die Zuschauerinnen und Zuschauer. Je mehr Motiv und Identitäten geklärt werden, desto mehr geht jedoch auch jedwede mystische Aura flöten.
So macht „You’re Next“ zunehmend den Eindruck eines reichlich sinnlosen Gemetzels, dessen einzige „Innovation“ das äußerst wehrhafte Final Girl ist. Wingard arbeitet mit etwas arg hektischen Wackelkameras, mit beständig monoton wummernden Bässen auf der Tonspur und setzt auf Schockeffekte, deren Terrorgehalt jedoch durch die überbordende Brutalität und heillose Übertreibungen stark abgemildert wird und nicht mehr ernstzunehmen ist. Soll das ein selbstironisches Augenzwinkern sein? Wo der artverwandte „The Strangers“ zu wenig erklärt, tut es „You’re Next“ zu viel, wobei die Hintergrundgeschichte als reichlich hanebüchenes Alibi für diese Schlachtplatte in Digital-Video-Optik herhalten muss. Zu den Klassikern des Stalk’n’Slash-, Home-Invasion- oder Terrorfilm-Bereichs ist Wingards Film leider keine echte Konkurrenz – da helfen auch keine Verpflichtung der Horror-Ikone Barbara Crampton respektive Gastauftritte von Genre-Regisseur Ti West oder Drehbuchautor Simon Barrett.
Die US-amerikanisch-britische Independent-Koproduktion „You’re Next“, ein Home-Invasion-Slasher des US-Produzenten und Regisseurs Adam Wingard, feierte ihre Premiere bereits im September 2011 auf dem Toronto International Film Festival, kam jedoch erst knapp zwei Jahre in die US-amerikanischen Kinos. Wingard und Autor Simon Barrett hatten sich zu diesem Zeitpunkt bereits einen Namen durch ihre Beteiligung an den Episodenfilmen „V/H/S – Eine mörderische Sammlung“ und „S-VHS“ gemacht.
„Ich komme sofort wieder!“
Anlässlich ihres Hochzeitstags haben Paul (Rob Moran, „Schwer verliebt“) und Aubrey Davison (Barbara Crampton, „Re-Animator“) ihre vier erwachsenen Kinder sowie deren Partner in ihr Haus auf dem Lande in Missouri eingeladen. Anstelle einer harmonischen Feier keimt jedoch schnell eine alte Fehde zwischen den ältesten Söhnen Crispian (AJ Bowen, „Chillerama“) und Drake (Joe Swanberg, „V/H/S - Eine mörderische Sammlung“) wieder auf. Und es wird noch viel schlimmer kommen, denn unvermittelt wird die Familie von mit Tiermasken vermummten Attentätern (L.C. Holt, „Pop Skull“, Simon Barrett, „Red Sands“ und Lane Hughes, Rob Zombies „Halloween II“) überfallen, die den Familienmitgliedern nach dem Leben trachten. Crispians Freundin Erin (Sharni Vinson, „Home and Away“) jedoch will sich nicht so einfach ihrem Schicksal ergeben und beginnt, die Eindringlinge mit aller Härte zu bekämpfen…
„Nun stirb doch endlich!“
Im wortlosen Prolog ermordet jemand mit einer Schafsmaske auf dem Kopf ein Ehepaar in deren Haus und schmiert die titelgebenden Worte „You’re Next“ an die Wand. Die dysfunktionale Davison-Familie scheint davon jedoch nichts zu wissen und streitet beim gemeinsamen Abendessen, in dessen Rahmen die Figuren, zu denen auch Crispins Geschwister Felix (Nicholas Tucci, „Undocumented“) und Aimee (Amy Seimetz, „Silver Bullets“) sowie seine Schwäger Kelly (Margaret Laney, „Friends (With Benefits)“), Zee (Wendy Glenn, „11-11-11 - Das Tor zur Hölle“) und Tariq (Ti West, „The House of the Devil“) zählen, zumindest grob umrissen werden. Der erste Angriff erfolgt per Pfeil und Bogen durch ein Fenster und fordert ein erstes Opfer. Wie Amys Kehle darauf mit einem Spanndraht aufgeschlitzt wird, wird in einer spannungssteigernden Zeitlupe inszeniert. Weshalb niemand die Polizei verständigen kann, erklärt der Film mit den Mobilfunk sabotierenden Störsendern der Angreifer.
Nach einer guten halben Stunde bekommt man erstmals zu sehen, dass auch diese Täter – analog zu den Morden im Prolog – Tiermasken tragen. Und wie im Prolog wird „You're Next“ blutrot an eine Zimmerwand geschmiert. Die Handlung verlagert sich teilweise nach draußen bzw. in die Nachbarswohnung, die sich als diejenige aus dem Prolog entpuppt. Brutale Morde mit Hieb- und Stichwaffen, u.a. mit einer Axt, treiben den Bodycount in die Höhe, zusätzlich dramatisierende Zeitlupen kommen wiederholt zum Einsatz. Die Demaskierung eines von Erin ausgeschalteten Täters bringt zunächst keine neuen Erkenntnisse, doch aus der anschließenden Offenlegung, dass Teile der Familie gemeinsame Sache mit den Killern machen, ergibt sich ein Informationsvorsprung für die Zuschauerinnen und Zuschauer. Je mehr Motiv und Identitäten geklärt werden, desto mehr geht jedoch auch jedwede mystische Aura flöten.
So macht „You’re Next“ zunehmend den Eindruck eines reichlich sinnlosen Gemetzels, dessen einzige „Innovation“ das äußerst wehrhafte Final Girl ist. Wingard arbeitet mit etwas arg hektischen Wackelkameras, mit beständig monoton wummernden Bässen auf der Tonspur und setzt auf Schockeffekte, deren Terrorgehalt jedoch durch die überbordende Brutalität und heillose Übertreibungen stark abgemildert wird und nicht mehr ernstzunehmen ist. Soll das ein selbstironisches Augenzwinkern sein? Wo der artverwandte „The Strangers“ zu wenig erklärt, tut es „You’re Next“ zu viel, wobei die Hintergrundgeschichte als reichlich hanebüchenes Alibi für diese Schlachtplatte in Digital-Video-Optik herhalten muss. Zu den Klassikern des Stalk’n’Slash-, Home-Invasion- oder Terrorfilm-Bereichs ist Wingards Film leider keine echte Konkurrenz – da helfen auch keine Verpflichtung der Horror-Ikone Barbara Crampton respektive Gastauftritte von Genre-Regisseur Ti West oder Drehbuchautor Simon Barrett.
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Diese Filme sind züchisch krank!