Deliria-Italiano

HIGHSCHOOL OF THE DEAD
(TV-Serie)



Deutscher Titel: Highschool of the Dead
Originaltitel: Gakuen mokushiroku: Highschool of the Dead

Regie: Tetsurô Araki
Produktionsland: Japan (2010)

Sprecher: Miyuki Sawashiro, Marina Inoue, Jôji Nakata, Mamoru Miyano, Nobuyuki Hiyama, Kenji Nojima, Satoshi Hino, Eri Kitamura, Nobuhiko Okamoto, Ayumi Fujimura...

Story:

Während Takashi Komuro, Schüler der Fujimi-Oberschule, gerade in Erinnerungen an ein romantisches aber inzwischen bedeutungsloses Versprechen aus Kindestagen zwischen ihm und Jugendliebe Rei Miyamoto schwelgt, wird er plötzlich Zeuge, wie eine Person an den verschlossenen Eingangstoren der Schule randaliert. Einer der Lehrer, die herbei eilen, um den Störenfried zurechtzuweisen wird daraufhin von diesem gebissen - und stirbt, um wenig später als zombie-artige Kreatur wieder aufzuerstehen. Die Ursache hierfür ist offenbar ein unbekanntes Virus, welches sich binnen kürzester Zeit unter dem Großteil der Schüler- und Lehrerschaft verbreiten kann. Die untote Übermacht ist schließlich nicht mehr aufzuhalten. Takashi versucht zusammen mit Rei sowie der talentierten Kendô-Meisterin Saeko, Klassenprimus Saya, Waffenfreak Kôta und Schulkrankenschwester Shizuka aus dieser Hölle zu entkommen. Doch das, was sich an der Fujimi abspielt, ist in Wirklichkeit nur der Ausläufer einer Pandemie globalen Ausmaßes...

(via ofdb)

Zwischenstandsbericht:
bisher habe ich 9 von insgesamt 12 Episoden (zzgl. einem knapp 20minütigem OVA) gesichtet. Sicherlich, die japanische Perspektive auf die Zombieapokalypse ist interessant, aber wahrscheinlich auch sehr stark durch die amerikanische Perspektive geprägt, die die Grundideen des Szenarios mittlerweile in allen Belangen kanonisch manifestiert hat. So kommt einem vieles sehr bekannt vor. Neben allerhand Zufällen, die der Gruppe Waffen und Unterkünfte bescheren, sind hier speziell Konflikte durch das Töten frisch verwandelter Freunde zu nennen, eher klassische Panik- und Fluchtszenarien (gerade zu Beginn), Kompetenzgerangel um die Gruppenführung und ähnliches mehr. Im Grunde wiederholen sich eben die immer gleichen Elemente. Einzige Würze wird durch Kendo-Kampfkunst und durch allerhand Etchi-Material bereitsgestellt. Den Otaku von Welt wird das entsprechend freuen (gerade Episode 5 hält für Freunde frivoler Trickfilmunterhaltung allerhand Nackszenen bereit). Dennoch darf man auch als Zombiefilmkenner bei HIGHSCHOOL OF THE DEAD mal einen Blick riskieren, nimmt die Serie sich doch gelegentlich Zeit für Exkursionen zu anderen Schauplätzen der Epidemie, wie einer gesperrten Brücke, die mit Bulldozern von der Mensch-Zombie-Menge gesäubert wird, oder die Airforce One, auf der sich der Erreger ebenfalls schnell verbreitet. Und auch die sehr simple Story um die Gruppe von Schülern, die sich ihren Weg durch die Quarantänezone schlägt, weiß zu unterhalten. Folglich: Nichts Weltbewegendes, aber doch auch nicht uninteressant. Ich möchte auch meinen, dass es sich hierbei um die erste Animereihe (mit Manga-Basis) handelt, welche die Zombieepidemie zum Kern der Handlung macht. Bin also gespannt, ob dem Ganzen noch ein paar innovative Ideen abgerungen werden können.

Huch, hier guckt tatsächlich noch jemand anders Anime-Serien?

Habe gerade Psycho-Pass (1. Staffel) absolviert, großartig. Übrigens ebenfalls mit Miyuki Sawashiro.

Highschool of the Dead habe ich noch nicht gesehen, liegt mir aber auf BD vor.

Adalmar hat geschrieben:Huch, hier guckt tatsächlich noch jemand anders Anime-Serien?

nicht mehr wirklich. Nachdem ich nahezu alles von NEON GENESIS EVANGELION gesehen hatte (dürfte so um 2003 rum gewesen sein), war ich der festen Überzeugung, dass nichts besseres mehr kommen kann. Darum hörte ich dann einfach auf und glaubte später auch, dass ich dem Ganzen etwas entwachsen bin. HIGHSCHOOL OF THE DEAD sehe ich mir jetzt aus bloßem Interesse an (eben auch, weil ich glaube, dass es die bisher einzige Reihe mit Zombiethematik ist - allerdings weiß ich das nicht mit Sicherheit!) - zumal die Länge der Reihe (12 Episoden und ein OVA) recht überschaubar ist (seit Längerem hab ich aber mal wieder ernsthaft Lust, mir die Neufassungen der EVA-Teile anzusehen - gelegentlich reißt es mich also noch)

purgatorio hat geschrieben:Nachdem ich nahezu alles von NEON GENESIS EVANGELION gesehen hatte (dürfte so um 2003 rum gewesen sein), war ich der festen Überzeugung, dass nichts besseres mehr kommen kann. Darum hörte ich dann einfach auf

Da müsste man ja auch nach Suspiria aufhören, Horrorfilme oder nach Robocop, Actionfilme zu gucken. NGE, also die alte Serie, habe ich leider noch nicht gesehen (ist im Moment auch nur schwer verfügbar).

Was Zombie-Animes angeht, gibt es noch "Kore wa Zonbi desu ka" ("Is This a Zombie?"), aber das scheint kein Horror zu sein, sondern eher was mit Fantasy-/Komödienelementen.

Adalmar hat geschrieben: Da müsste man ja auch nach Suspiria aufhören, Horrorfilme oder nach Robocop, Actionfilme zu gucken.

OK, gute Argument

Adalmar hat geschrieben: Was Zombie-Animes angeht, gibt es noch "Kore wa Zonbi desu ka" ("Is This a Zombie?"), aber das scheint kein Horror zu sein, sondern eher was mit Fantasy-/Komödienelementen.

oha, danke für den Tipp. Das prüfe ich mal!

HIGHSCHOOL OF THE DEAD – Ep. 11, DEAD Storm Rising
HIGHSCHOOL OF THE DEAD – Ep. 12, All DEAD’s Attack
Recht unbefriedigendes Finale. Das mag überwiegend daran liegen, dass nur Weniges aufgeklärt wurde, viele Schicksale ungeklärt bleiben und der Cliffhanger zu sehr auf Romeros DAWN OF THE DEAD verweist. Wer weiß, ob die Serie überhaupt weitergeht. Insgesamt möchte ich sie zwar als sehenswert bezeichnen, allerdings bietet sie nur Altbekanntes im Anime-Gewand und liefert inhaltlich leider kaum innovatives Eigenmaterial. Insgesamt würde ich die Serie mit 6/10 als Gesamtbewertung nach der Erstsichtung sacken lassen…

HIGHSCHOOL OF THE DEAD – OVA: DRIFTERS OF THE DEAD (GAKUEN MOKUSHIROKU: HIGHSCHOOL OF THE DEAD – DORIFUTÂZU OBU ZA DEDDO, Japan 2011, Regie: Tetsurô Araki)

Eine Katastrophe! Der verfilmte feuchte Traum der HOTD-Otakus. Keine Action, keine Handlung – bloß halbnackte Mädels am Strand. Wenn ich mir überlege, dass diese 20 Min. Unsinn in DVD-Form in Deutschland 18EUR kosten, bin ich ja froh, dass ich das Ding in Großbritannien als Dreingabe zur Serie bekam. Absolut unnötig! Und die bekloppte Erklärung am Ende, warum es nun eigentlich eine zweite Staffel geben müsste, rollt einem die Fußnägel hoch…