Storm Warning - Jamie Blanks
Moderator: jogiwan
Storm Warning - Jamie Blanks
Storm Warning (Australien 2007, Originaltitel: Storm Warning)
Rob (Robert Taylor) und seine Herzdame Pia (Nadia Farès), schippern entspannt auf einem kleinen Boot umher. Die Nußschale schaukelt sanft auf den Wellen, vor der malerischen Kulisse der australischen Küste. Als sich ein Wetterumschwung ankündigt, will man sich langsam auf den Rückweg machen. Rob schippert jedoch in ein Mangrovengebiet, der kleine Motor des Bootes gibt den Geist auf. Das Paar schaut sich an Land um, die Gegend ist ihnen nicht bekannt, das verlassene Fleckchen Erde zeigt keine Spuren von Zivilisation. Nachdem man einige Zeit ziellos durch die Landschaft gelaufen ist, verschlechtert sich die Laune Pias mehr und mehr. Plötzlich entdecken die Gestrandeten ein Fahrzeug, werden jedoch Zeuge einer brutalen Schlägerei. Da sie unbemerkt bleiben, entfernen sie sich vorsichtshalber in aller Stille, das Treiben erschien unheimlich und beunruhigend. Schliesslich findet man doch ein Haus vor, ein ländliches Anwesen mit Scheune und Nebengebäuden. Zwar wirkt alles sehr heruntergekommen, doch letztlich ist man auf Hilfe angewiesen. Das Wohnhaus mutet verlassen an, durch die Hintertür verschafft sich Rob Zutritt. Im Gebäude überkommt die Stadtmenschen der Ekel, offensichtlich hausen hier übelste Hinterwäldler, deren Heim jedem Schweinestall Paroli bieten kann. Plötzlich tauchen finstere Gestalten auf, die sich als die Bewohner der Bruchbude herausstellen. Die Brüder Jimmy (David Lyons) und Brett (Mathew Wilkinson), erweisen sich als wenig zugängliche Vertreter, die Stimmung wird zunehmend aggressiver, die Lage eskaliert mehr und mehr. Dass Rob in einem Schuppen auf die Dope-Plantage der Kerle gestossen ist, macht die Situation noch brenzliger, dabei hat sich der eigentliche Hausherr noch gar nicht vorgestellt...
Regisseur Jamie Blanks inszenierte "Düstere Legenden" (1998), und vor nicht allzu langer Zeit ein Remake von "Long Weekend" (2008). Mit "Storm Warning" hat Blanks einen unterhaltsames Backwood-/Terrorfilmchen eingetütet, das mit sehr guten Darstellern und gelungener Optik gesegnet ist. Zu Beginn stellt man uns die beiden Hauptcharaktere Pia und Rob vor, die eine glückliche Beziehung führen. So erfahren wir aus dem Gesprächen des Paares, dass Pia sogar die stets skeptische Schwiegermutter überzeugen konnte, was zuvor noch keiner von Robs Lebensgefährtinnen vergönnt war. Rob verdient sein Geld als Rechtsverdreher, seine Dame ist Künstlerin und stammt aus Frankreich. Die Szenen auf dem Meer sind wunderschön gefilmt, man wähnt sich ab und an fast in einer stilvollen Naturdokumentation. Geschickt nehmen die Farben nach kurzer Zeit eine dezent bedrohliche Ausstrahlung an, die Stimmung zwischen dem eben noch entspannten Paar, wird in gleichem Maße gereizter. Mit dem Auftauchen der perversen Brüder Jimmy und Brett, verwandelt sich der Ausflug für Rob und Pia endgültig in einen unfassbaren Albtraum. Was mit diversen Anspielungen und kleinen Geschmacklosigkeiten beginnt, entwickelt sich zum puren Terror, zum Kampf ums nackte Überleben. Die braven, sensiblen Bildungsbürger und Künstler, treffen auf die blutgierigen Urmenschen vom platten Land. Es brodelt, brodelt und brodelt, erste Explosionen der Gewalt, sind lediglich der Auftakt zu einer bizarren Orgie des Schreckens. Der Film bietet allerdings kein atemloses Dauergemetzel, die entsprechenden Szenen sind sparsam gesät, doch wenn aufs Mett geklopft wird, dann wirklich mit aller Konsequenz. Die Qualität der Effekte sorgt für Freude, bei mir stellte sich umgehend das Verlangen nach einem saftigen, blutigen Steak ein.
Dass der Film überzeugend funktioniert, ist zu einem erheblichen Teil den durchweg toll aufspielenden Darstellern zu verdanken. Bedingt durch die nahezu kammerspielartig anmutende Ausführung, der daraus resultierenden, sehr überschaubaren Anzahl Mitwirkender, ist selbstverständlich kein ausufernder Body Count zu erwarten. Umso besser kommen die Qualitäten der Schauspieler zum Vorschein, wird mehr von ihnen verlangt als ein wenig die Axt zu schwingen. Niemand verkommt zur anonymen Metzelmasse. Nadia Farès hat mir extrem gut gefallen, sie entwickelt einen unbändigen Überlebenswillen, trägt sich selbst, und ihren in sich zusammenbrechenden Mann, durch die Hölle auf Erden. Robert Taylor hat nur zu Beginn die Hosen an -im wahrsten Sinne des Wortes- stösst aber schnell an seine psychischen und physischen Grenzen. Im Vergleich zu Nadia Farès verblasst er fast ein wenig, doch dies ist seiner Rolle geschuldet, die er durchaus überzeugend ausfüllt. Die "Terrorbrüder" erweisen sich als ebenso ungleiches Paar. David Lyons gibt mit Jimmy den besonders harten Platzhirschen, während sich der debile Brett von seinem grossen Bruder mitreissen lässt, krampfhaft versucht die Erwartungen nicht zu enttäuschen. Doch wenn schliesslich Poppy auftaucht, geht selbst Jimmy der Arsch auf Grundeis. Poppy (John Brumpton) duldet keinen Wiederspruch, kein Versagen, keine Unachtsamkeiten! Erstaunlicherweise driften die völlig überzogenen Klischeecharaktere -nicht anderes sind die Bösewichter- trotz der zahllosen Überteibungen, fast nie in unfreiwillig komische Bereiche ab. Lediglich gegen Ende trägt Jimmy eine Spur zu dick auf, was den Unterhaltungswert aber nicht zu beschädigen vermag, eher das Gegenteil ist der Fall.
Die Kamera schafft es ganz vortrefflich, stets die passenden Bilder zu liefern. Vom nahezu romantisch verklärten "Naturfilm", bis zum finsteren Terrorhammer, die Kamera hat immer den Überblick, gewährt immer den richtigen Einblick. Der Score trittt ebenfalls den richtigen Ton. Besonders während der Szenen auf dem Boot, hat mir die unaufdringliche (und zugleich stimmungsvolle) Musik sehr gut gefallen. Klar, wirkliche Innovationen bietet "Storm Warning" nicht. Die Stärke des Films ist das überzeugende Spiel mit den Genrevorgaben. Man schafft es, in jeder Disziplin für sehr ansprechende Leistungen zu sorgen. Ganz gleich ob vor oder hinter der Kamera, keiner der Beteiligten hängt auch nur ansatzweise durch. Den IMHO oft überbewerteten Australier "Wolf Creek", steckt "Storm Warning" ganz locker in die Tasche des Todes.
2008 kam Koch Media mit einer DVD zu "Storm Warning" aus der Kiste. Die Scheibe basierte auf der R-Rated Fassung für den amerikanischen Markt. Obwohl diese Fassung um ca. 27 Sekunden erleichtert wurde, fiel sie in Deutschland der Justiz zum Opfer. Im Handel findet man nur noch die DVD mit dem Siegel "Keine Jugendfreigabe", bei der weitere fünf Minuten (!) der Schere anheim gefallen sind! Inzwischen gibt es ein Stiefelbein, welches immerhin die ungekürzte "Unrated" Fassung beinhaltet. Mir war dieser Mumpitz zu nervig, ich habe kurzerhand zur Blu-ray aus Großbritannien gegriffen. Zwar ist die Ausstattung für eine BD recht mager, doch das Bild ist traumhaft gut gelungen! Lediglich englische Untertitel habe ich ein wenig vermisst, denn das "Aussie-Genuschel" der Protagonisten, röchelt teils recht schwer verständlich aus den Lautsprechern. Im Vergleich dazu, wirkt der französische Zungenschlag von Frau Farés vorbildlich. Was solls, der Dialekt trägt zur gelungenen Atmosphäre bei, da muss man durch und besonders aufmerksam sein! Die britische BD ist eine klare Empfehlung wert, der Preis fällt sehr moderat aus.
Terror aus Australien. Handwerklich sehr ansprechend ausgeführt, mit tollen Akteuren besetzt. Guter Stoff, Daumen hoch = 7/10
Lieblingszitat:
"That's disgusting!"
"Yeah! ...but that's fishing, Baby."
Rob (Robert Taylor) und seine Herzdame Pia (Nadia Farès), schippern entspannt auf einem kleinen Boot umher. Die Nußschale schaukelt sanft auf den Wellen, vor der malerischen Kulisse der australischen Küste. Als sich ein Wetterumschwung ankündigt, will man sich langsam auf den Rückweg machen. Rob schippert jedoch in ein Mangrovengebiet, der kleine Motor des Bootes gibt den Geist auf. Das Paar schaut sich an Land um, die Gegend ist ihnen nicht bekannt, das verlassene Fleckchen Erde zeigt keine Spuren von Zivilisation. Nachdem man einige Zeit ziellos durch die Landschaft gelaufen ist, verschlechtert sich die Laune Pias mehr und mehr. Plötzlich entdecken die Gestrandeten ein Fahrzeug, werden jedoch Zeuge einer brutalen Schlägerei. Da sie unbemerkt bleiben, entfernen sie sich vorsichtshalber in aller Stille, das Treiben erschien unheimlich und beunruhigend. Schliesslich findet man doch ein Haus vor, ein ländliches Anwesen mit Scheune und Nebengebäuden. Zwar wirkt alles sehr heruntergekommen, doch letztlich ist man auf Hilfe angewiesen. Das Wohnhaus mutet verlassen an, durch die Hintertür verschafft sich Rob Zutritt. Im Gebäude überkommt die Stadtmenschen der Ekel, offensichtlich hausen hier übelste Hinterwäldler, deren Heim jedem Schweinestall Paroli bieten kann. Plötzlich tauchen finstere Gestalten auf, die sich als die Bewohner der Bruchbude herausstellen. Die Brüder Jimmy (David Lyons) und Brett (Mathew Wilkinson), erweisen sich als wenig zugängliche Vertreter, die Stimmung wird zunehmend aggressiver, die Lage eskaliert mehr und mehr. Dass Rob in einem Schuppen auf die Dope-Plantage der Kerle gestossen ist, macht die Situation noch brenzliger, dabei hat sich der eigentliche Hausherr noch gar nicht vorgestellt...
Regisseur Jamie Blanks inszenierte "Düstere Legenden" (1998), und vor nicht allzu langer Zeit ein Remake von "Long Weekend" (2008). Mit "Storm Warning" hat Blanks einen unterhaltsames Backwood-/Terrorfilmchen eingetütet, das mit sehr guten Darstellern und gelungener Optik gesegnet ist. Zu Beginn stellt man uns die beiden Hauptcharaktere Pia und Rob vor, die eine glückliche Beziehung führen. So erfahren wir aus dem Gesprächen des Paares, dass Pia sogar die stets skeptische Schwiegermutter überzeugen konnte, was zuvor noch keiner von Robs Lebensgefährtinnen vergönnt war. Rob verdient sein Geld als Rechtsverdreher, seine Dame ist Künstlerin und stammt aus Frankreich. Die Szenen auf dem Meer sind wunderschön gefilmt, man wähnt sich ab und an fast in einer stilvollen Naturdokumentation. Geschickt nehmen die Farben nach kurzer Zeit eine dezent bedrohliche Ausstrahlung an, die Stimmung zwischen dem eben noch entspannten Paar, wird in gleichem Maße gereizter. Mit dem Auftauchen der perversen Brüder Jimmy und Brett, verwandelt sich der Ausflug für Rob und Pia endgültig in einen unfassbaren Albtraum. Was mit diversen Anspielungen und kleinen Geschmacklosigkeiten beginnt, entwickelt sich zum puren Terror, zum Kampf ums nackte Überleben. Die braven, sensiblen Bildungsbürger und Künstler, treffen auf die blutgierigen Urmenschen vom platten Land. Es brodelt, brodelt und brodelt, erste Explosionen der Gewalt, sind lediglich der Auftakt zu einer bizarren Orgie des Schreckens. Der Film bietet allerdings kein atemloses Dauergemetzel, die entsprechenden Szenen sind sparsam gesät, doch wenn aufs Mett geklopft wird, dann wirklich mit aller Konsequenz. Die Qualität der Effekte sorgt für Freude, bei mir stellte sich umgehend das Verlangen nach einem saftigen, blutigen Steak ein.
Dass der Film überzeugend funktioniert, ist zu einem erheblichen Teil den durchweg toll aufspielenden Darstellern zu verdanken. Bedingt durch die nahezu kammerspielartig anmutende Ausführung, der daraus resultierenden, sehr überschaubaren Anzahl Mitwirkender, ist selbstverständlich kein ausufernder Body Count zu erwarten. Umso besser kommen die Qualitäten der Schauspieler zum Vorschein, wird mehr von ihnen verlangt als ein wenig die Axt zu schwingen. Niemand verkommt zur anonymen Metzelmasse. Nadia Farès hat mir extrem gut gefallen, sie entwickelt einen unbändigen Überlebenswillen, trägt sich selbst, und ihren in sich zusammenbrechenden Mann, durch die Hölle auf Erden. Robert Taylor hat nur zu Beginn die Hosen an -im wahrsten Sinne des Wortes- stösst aber schnell an seine psychischen und physischen Grenzen. Im Vergleich zu Nadia Farès verblasst er fast ein wenig, doch dies ist seiner Rolle geschuldet, die er durchaus überzeugend ausfüllt. Die "Terrorbrüder" erweisen sich als ebenso ungleiches Paar. David Lyons gibt mit Jimmy den besonders harten Platzhirschen, während sich der debile Brett von seinem grossen Bruder mitreissen lässt, krampfhaft versucht die Erwartungen nicht zu enttäuschen. Doch wenn schliesslich Poppy auftaucht, geht selbst Jimmy der Arsch auf Grundeis. Poppy (John Brumpton) duldet keinen Wiederspruch, kein Versagen, keine Unachtsamkeiten! Erstaunlicherweise driften die völlig überzogenen Klischeecharaktere -nicht anderes sind die Bösewichter- trotz der zahllosen Überteibungen, fast nie in unfreiwillig komische Bereiche ab. Lediglich gegen Ende trägt Jimmy eine Spur zu dick auf, was den Unterhaltungswert aber nicht zu beschädigen vermag, eher das Gegenteil ist der Fall.
Die Kamera schafft es ganz vortrefflich, stets die passenden Bilder zu liefern. Vom nahezu romantisch verklärten "Naturfilm", bis zum finsteren Terrorhammer, die Kamera hat immer den Überblick, gewährt immer den richtigen Einblick. Der Score trittt ebenfalls den richtigen Ton. Besonders während der Szenen auf dem Boot, hat mir die unaufdringliche (und zugleich stimmungsvolle) Musik sehr gut gefallen. Klar, wirkliche Innovationen bietet "Storm Warning" nicht. Die Stärke des Films ist das überzeugende Spiel mit den Genrevorgaben. Man schafft es, in jeder Disziplin für sehr ansprechende Leistungen zu sorgen. Ganz gleich ob vor oder hinter der Kamera, keiner der Beteiligten hängt auch nur ansatzweise durch. Den IMHO oft überbewerteten Australier "Wolf Creek", steckt "Storm Warning" ganz locker in die Tasche des Todes.
2008 kam Koch Media mit einer DVD zu "Storm Warning" aus der Kiste. Die Scheibe basierte auf der R-Rated Fassung für den amerikanischen Markt. Obwohl diese Fassung um ca. 27 Sekunden erleichtert wurde, fiel sie in Deutschland der Justiz zum Opfer. Im Handel findet man nur noch die DVD mit dem Siegel "Keine Jugendfreigabe", bei der weitere fünf Minuten (!) der Schere anheim gefallen sind! Inzwischen gibt es ein Stiefelbein, welches immerhin die ungekürzte "Unrated" Fassung beinhaltet. Mir war dieser Mumpitz zu nervig, ich habe kurzerhand zur Blu-ray aus Großbritannien gegriffen. Zwar ist die Ausstattung für eine BD recht mager, doch das Bild ist traumhaft gut gelungen! Lediglich englische Untertitel habe ich ein wenig vermisst, denn das "Aussie-Genuschel" der Protagonisten, röchelt teils recht schwer verständlich aus den Lautsprechern. Im Vergleich dazu, wirkt der französische Zungenschlag von Frau Farés vorbildlich. Was solls, der Dialekt trägt zur gelungenen Atmosphäre bei, da muss man durch und besonders aufmerksam sein! Die britische BD ist eine klare Empfehlung wert, der Preis fällt sehr moderat aus.
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Re: Storm Warning - Jamie Blanks
Australischer Backwood-Terror-Film von Jamie "Düstere Legenden" Blanks, der im Gegensatz zu anderen aktuellen Vertretern dieses Subgenres zwar nach einem höheren Budget aussieht und sowohl mit sehr atmosphärisch-beklemmenden Bildern und professionellen Effekten als auch einer vernünftigen deutschen Synchronisation aufwartet, aber deutliche Abstriche bei der sehr linearen Handlung machen muss.
Drastisch ausgedrückt ist der Charakter der "französischen Künsterin" Pia als Mischung aus MacGyver, Rambo und Amazone sowas von unglaubwürdig und überzogen, dass ein wirkliches Mitfiebern schwerfällt. Aufgrund der Gewalt sicherlich etwas für Gore-Hounds - wer einen wirklich spannenden, verstörenden Film erwartet, wird aller Wahrscheinlichkeit nach enttäuscht werden.
Drastisch ausgedrückt ist der Charakter der "französischen Künsterin" Pia als Mischung aus MacGyver, Rambo und Amazone sowas von unglaubwürdig und überzogen, dass ein wirkliches Mitfiebern schwerfällt. Aufgrund der Gewalt sicherlich etwas für Gore-Hounds - wer einen wirklich spannenden, verstörenden Film erwartet, wird aller Wahrscheinlichkeit nach enttäuscht werden.
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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Re: Storm Warning - Jamie Blanks
Mal ehrlich, wer legt denn solche Maßstäbe an Filme dieser Art an? Der Unterhaltungswert besteht doch gerade darin, dass die Figuren überzogen und klischeehaft ausgeführt sind! Pia roxx!buxtebrawler hat geschrieben:...ist der Charakter... ...sowas von unglaubwürdig und überzogen...
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Re: Storm Warning - Jamie Blanks
Ich.Blap hat geschrieben:Mal ehrlich, wer legt denn solche Maßstäbe an Filme dieser Art an?
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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Re: Storm Warning - Jamie Blanks
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Re: Storm Warning - Jamie Blanks
Langsam erkenne ich die erschreckende Tragweite, die sich hinter diesem Satz entfaltet:buxtebrawler hat geschrieben:Ich.Blap hat geschrieben:Mal ehrlich, wer legt denn solche Maßstäbe an Filme dieser Art an?
Es ist alles noch viel, viel grauenvoller, als ich es mir in meinen schlimmsten Albträumen ausmalen kann...du weisst ja wie er ist... Anecken wo geht!
Ich glaub' ich spring durch ein Wolframtor! Lasse mich zwischen den zwei Horizonten, bis in alle Ewigkeit von den Fahlen zerfleischen!
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Re: Storm Warning - Jamie Blanks
Ihr habt doch beide wieder von irgendwelchen Pilzen genascht
@Topic: Andere Jamie-Blanks-Filme gefielen mir da besser, z.B. "Düstere Legenden" oder der unterbewertete "Valentine".
@Topic: Andere Jamie-Blanks-Filme gefielen mir da besser, z.B. "Düstere Legenden" oder der unterbewertete "Valentine".
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Re: Storm Warning - Jamie Blanks
Storm Warning
(Storm Warning)
mit Nadia Farès, John Brumpton, Robert Taylor, David Lyons, Mathew Wilkinson
Regie: Jamie Blanks
Drehbuch: Everett De Roche
Kamera: Karl von Moller
Musik: Jamie Blanks
SPIO/JK
Australien / 2006
Was als romantischer Bootsausflug beginnt endet als Horrortrip: Das Yuppie-Pärchen Pia und Rob gerät in einen Sturm und kann sich gerade noch so an Land flüchten. In einem alten, verlotterten Farmhaus finden Sie zunächst Unterschlupf, doch dann kehren die Bewohner des Hauses zurück und für das Pärchen beginnt ein tödliches Katz- und Maus-Spiel. Pia und Rob wünschen sich bald, sie hätten ihr sinkendes Boot nie verlassen...
Bevor ich etwas zum Film sage, möchte ich mal bemerken, das der Konsument hier einmal mehr verarscht wird, denn trotz dickem Uncut - Aufdruck ist diese deutsche DVD noch um einige Sekunden gekürzt. Egal, ob nur einige Sekunden, oder nicht, da geht es ums Prinzip. In meinen Augen ist so etwas Betrug am Kunden und nichts anderes. Wer den Film in seiner ganzen Pracht sehen möchte, der muss dann schon zur UK-DVD greifen, die auch eine deutsche Tonspur beinhaltet.
Jetzt aber zum Film, der mich wirklich sehr positiv überrascht hat. Was hier doch eher wie ein kleiner, aber netter Backwood - Slasher anfängt, entwickelt sich mit zunehmender Filmlänge zu einem hervorragenden, sehr blutigen und harten Terrorfilm, der nichts für Zartbesaitete ist. Was bei "Storm Warning" besonders besticht, ist die extrem dichte und unheilvolle Atmosphäre, die beim Zuschauer ganz automatisch ein starkes Gefühl der Beklemmung auslöst. Man leidet mit den Protagonisten mit, die in die Fänge der psychopatischen Familie geraten sind. Und diese macht auch keinerlei Hehl daraus, das ganz offensichtlich eine psychphatische Neigung vorliegt, was im weiteren verlauf der Geschehnisse immer stärker zum Ausdruck kommt. Das verleiht der Geschichte eine äusserst fiese Note und rückt einen sadistischen Anteil in den Vordergrund, der dem Gesamtwerk extrem gut zu Gesicht steht.
Die Darsteller haben mich alle sehr beeindruckt, alle haben ihre Parts absolut glaubhaft und sehr überzeugend dargestellt. Besonders gefallen hat mir die Frau, die, nachdem zu Beginn auch bei ihr die Angst vorrangig war, das Heft selbst in die Hand nimmt und sich nicht in die sonst so klischeehaltige Opferrolle begibt. Doch auch die durchgeknallten Familienmitglieder brillieren stellenweise in ihren Rollen und geben eine sehr überzeugende Performence als sadistisch veranlagte Psychophaten ab. Sämtlichen Akteuren kann man die Spielfreude richtig im Gesicht ablesen, was dem authentischen Eindruck sehr zu Gute kommt.
Nachdem der Film in der ersten Hälfte eher durch Psycho - Terror überzeugt, geht es in der zweiten Hälfte des Films sehr hart und teilweise derbe zur Sache. Die Gore - Szenen sind von der feinsten Sorte und zählen wohl im Moment mit zum Härtesten, was es zu sehen gibt. So kommen auch Freunde der härteren Gangart durchaus auf ihre Kosten und können sich an einem blutigen Szenario erfreuen, das aber keinesfalls in eine vollkommen übertriebene Schlachteplatte ausartet. Meiner Meinung nach wurde hier genau das richtige Maß gefunden, um die Ereignisse zwar einerseits hart-und kompromisslos, andererseits aber nie zu übertrieben darzustellen, so das man sich als Zuschauer auch recht gut in die gegebene Situation hineindenken kann.
"Storm Warning" ist auf jeden Fall ein Film, der absolut zu empfehlen ist und jederzeit zu unterhalten weiss. Es gibt keinerlei Längen und der Film ist von Anfang bis zum Ende mit einem sehr straff gespannten Spannungsbogen versehen. Ein Film, der absolut zu überzeugen weiss. Wer fiese Horrorfilme zu schätzen weiss, wird auf jeden Fall auf seine Kosten kommen.
Fazit:
Mit "Storm Warning" haben die Australier mal wieder einen erstklassigen Horrorfilm geschaffen, der knallhart und sehr atmosphärisch eine Geschichte erzählt, die einem phasenweise das Blut in den Adern gefrieren lässt. Feinster Psycho-Terror und mehrere äusserst derbe Passagen machen den Film zu einem echten Erlebnis, das sich kein Horrorfan entgehen lassen sollte.
8,5/10
Big Brother is watching you
- Die Kroete
- Beiträge: 1254
- Registriert: So 2. Okt 2011, 11:08
Re: Storm Warning - Jamie Blanks
erstklassig geht in meinen Augen anders, aber der Film rockt und darauf kommt es schließlich an!
Re: Storm Warning - Jamie Blanks
ich fand den seinerzeit ziemlich doof. Dümmliche Charaktere, die sich noch dümmlicher verhalten und eine Hochglanz-Ferienprospekt-Optik, die so gar nicht zum dreckigen Inhalt passt. So eine Mischung aus Aldi-Vintage und Möchtegern-Terrorfilmchen und schon gar nix Herausragendes.
it´s fun to stay at the YMCA!!!
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